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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Und schöner hab ich ihn, als hier im Angesicht Des Jünglings nie gesehn, doch ohne Grauen nicht! Weh, Rostem, dir! weh dir! mit deinem Heldenruhme Kaufst du vom Tod zurück nicht diese Liebesblume. Zäl in Gedanken auf nur alle deine Taten! Durch diese letzte hier sind alle schlecht geraten. O unglückseliger geliebter Jüngling du, So ruhest du durch mich, und raubest mir die Ruh!
Zu Rosse stiegen sie, und ritten bei der Nacht Hinaus, wo Botschaft schon dem Rostem Gew gebracht. Er hörte den Bericht vom Eidam an verdroßen, Und blieb zur Heimkehr nach Sabulistan entschloßen, Sobald nur mit der Schar ihm käme nach Sewar; Statt dessen stellten sich ihm jetzt die Fürsten dar.
Denn Niemand auf der Welt ist ihm wie Rostem feind, Rostem, um welchen Blut in Turan wird geweint. Witwen in Turan macht sein Schwert in jeder Schlacht; Und ohne Schwertstreich hat er mich dazu gemacht. Drum vor Afrasiab beware dieß im Stillen! Den Sohn verderben möcht er um des Vaters willen. Den Vater hab ich schon verloren, liebes Kind, Verlör ich auch den Sohn, so wär ich sänfter blind.
Und als vom Schlaf der Nacht war neu das Heer erwacht, Sprach Rostem, der verwacht bei seinem Sohn die Nacht: Sewar, mein Bruder! jetzt brecht überm Haupt mir ab Das grüne Zelt, und nehmt von mir hinweg Suhrab! Bringt ihn nach Sabul in die Gruft, in der ich wollte Gern schlafen, wenn ich ihn damit erwecken sollte.
Denn da, wo Rostem ist der Vater, ich der Sohn, O Mutter, bleibt kein Fürst der Welt auf seinem Thron. Wo Mond und Sonne selbst im Glanzvereine stralen, Was wollen Sterne da mit ihrem Schimmer pralen! So rief er, und erstaunt ließ er die Mutter dort; Mit höherm Haupt, als er gekommen, gieng er fort.
Am andern Morgen trat der Eidam reisefertig Zu Rostem ein, und war des Aufbruchs nun gewärtig. Doch Rostem sprach vergnügt: Du schliefest zeitig aus; Gut, daß zu kurz der Tag uns werde nicht zum Schmaus! Nun heute wollen wir erst recht behaglich schmausen; Wer weiß, wie bald herein des Unheils Wogen brausen!
So flüchtig ists zur Flucht: auch der von seinen Solen Erregte Staub versucht umsonst es einzuholen. Bei allen Tugenden, die diesem Rösslein eigen, Hats einen Fehler nur: es läßt sich schwer besteigen. Doch wers bestiegen hat, den wirds zum Siege tragen, Der mag darauf den Kampf mit Rostem selber wagen.
Doch Suhrab sprach mit Stolz und Trauer in der Miene: Ich bin Suhrab, der Sohn von Rostem und Tehmine; Er Irans Hort, und sie Semengans Frauenzier. Die Mutter hat mich hergesandt, den Vater hier Zu suchen, weil er dort solang nicht kam zu ihr. Die Spange gab sie mir mit als Erkennungszeichen; Die Spange, die er ihr einst gab, sollt ich ihm reichen.
Doch Rostem sei dabei! Nur Rostem ist der Mann, Der diesem Türkenknaben ins Gesicht sehn kann. Er schriebs und siegelte, und gab geschwind den Brief Dem Boten, der damit die Nacht durch eilig lief.
Doch als beleidiget du giengst, o Pehlewan, Hat mir die Reu sogleich den Staub aufs Haupt getan. So sprach der Schah und schwieg; doch Rostem sprach: die Welt Ist dein, ich bin darin zu deinem Dienst bestellt.
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