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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Ich habe oft im Gang gelauscht. Er muß aber wenig ausrichten. Denn der Herr giebt ihm, glaub’ ich, gar keine Antwort. Und wenn der Präfekt herauskommt, blickt er so finster wiewie der König der Schatten. Und seit sechs Tagen erhalte ich keinen Wein und keine Speisen für ihn als ein kleines Stück Brot. Und die Luft da unten ist so moderdumpf wie im GrabeRauthgundis seufzte tief.

Und aus seiner Feinde Bosheit. Dank dir treuer Gott! Ich durfte nicht mehr mit ihm lebenaberaber ich, – Rauthgundis! – darf ihn retten.« – Da rasselte ihr gegenüber die eiserne Hofpforte. Ein Mann mit Licht trat heraus, ging über den Hof und trat alsbald in das Vorzimmer. Es war der alte Kerkerwart.

Aber sein Bruder und sein Sohn und zwanzig Sklaven standen im Hof: sie wollten eben zu Pferd steigen und ihm folgen. Wir erhoben dreimal den Mordruf. Dann brachen wir ein. Wir haben sie alle erschlagen, alle: und das Haus niedergebrannt über den Bewohnern. Frau Rauthgundis aber sah dem allen zu, an der Leiche Wacht haltend, auf ihr Schwert gestützt, und sprach kein Wort.

Und es sind Felsen im Fluß. Und das Mondlicht wechselt so oft und täuscht.« – Ratlos prüfte er am Ufer hin und her. »Horch, was war dasfragte Rauthgundis. »Das war nicht der Wind in den Steineichen.« »Pferde sind’ssagte Witichis. »Sie nahen in Eile. Ja, wir sind verfolgt. Waffen klirren. DaFackeln. Jetzt hinein in den Strom auf Leben und Sterben. Aber leise

Ein Schatte der vielen hier Ermordetensprach der Alte bebend. »Gott und die Heiligen schützet michUnd er bekreuzte sich und verhüllte das Haupt. »Neinsprach Rauthgundis, »die Toten kommen nicht wieder vom Jenseits. Jetzt ist’s verschwundenDunkel ringsumSieh, da bricht der Mond durchda ist es wieder! Es schwebt voran gegen die Gangthür. Was schimmert da rot im weißen Licht?

Denn wisse, mein Herz, mein Leben ist auf ewig einer andern gegeben. Es lebt ein Herz, ein Weib, das sie von mir gerissen: und dem doch ewig mein Herz zu eigen bleibt. Rauthgundis, mein Weib, mein treues Weib im Leben und im Tod!« »Harief Mataswintha, wie von Fieber geschüttelt und beide Arme erhebend, »und du hast es gewagt ... –« Die Stimme versagte ihr.

Mitten drein warf der Alte immer wieder Fragen nach ihrer Wirtschaft auf, wie sie ihm Gerät oder Gebäude nahe legten: und in seinem Ton lag keine Zärtlichkeit: nur manchmal in dem Blick, der verstohlen sein Kind musterte. »Laß doch endlich Roggen und Rosselächelte Rauthgundis, »und sage mir, wie’s dir gegangen ist die langen Jahre?

Da, ehe Rauthgundis antworten konnte, sprengte ein Reiter an das jetzt verschlossene Hofthor, vor dem sie eben standen. »Auf, aufgemachtrief er, mit der Streitaxt an die Pfosten schlagend. – »Wer ist da draußenfragte der Alte vorsichtig. – »Aufgemacht! solang läßt man einen Königsboten nicht warten

»Wer will, wer kann an eure Herzen rührensprach er. »Ein Schatte ohne Glück und Kraftdas wirst du nur, wenn du mein Wort verwirfst und brichst deinen heiligen, heiligen Eid. Denn der Meineidige ist hohler als ein Schatte.« »Seinen Eidfragte Rauthgundis erbebend. »Was hast du geschworenWitichis aber sank auf den Sitz und sein Haupt auf seine Hände.

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