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Aktualisiert: 21. Juni 2025


»Frau Rauthgundis, kannst du kein Opfer bringen für dein Volksprach Teja näher tretend. »Auch du, hochsinniger Teja, gegen mich? ist das deine Freundschaft?« »Rauthgundissprach dieser ruhig, »ich ehre dich vor allen Frauen hoch, und Hohes fordre ich darum von dir.« – Hildebrand aber begann, »du bist die Königin dieses Volkes. Ich weiß von einer Gotenkönigin aus unsrer Ahnen Heidenzeit.

»Eia, Rauthgundis, strenge Frausagte Wachis loslassend, »mußt du denn überall die Augen haben?« »Überall, wo mein Gesinde Unfug treibt. Wann werdet ihr lernen, euch vertragen? Euch Welschen fehlt der Herr im Hause. Aber du, Wachis, solltest nicht auch der Hausfrau Verdruß machen. Komm, Athalwin, mit mirUnd sie führte den Knaben an der Hand mit fort.

»Nun? sprichrief Rauthgundis, ihren Sitz verlassend und ihm in das erste Gemach entgegeneilend. »GeduldGeduldlaß mich erst die Lampe niederstellen. So! – Nun, also: er hat getrunken. Und es hat ihm wohl gethanRauthgundis legte die Hand auf die pochende Brust. »Was thut erfragte sie dann. »Er sitzt immer schweigend in der nämlichen Stellung.

»Gerade deshalb hüt’ ich mich, nach bloßem Verdacht zu handeln. Ich zweifle manchmal, ob wir an ihr nicht Unrecht gethan. Fast so schwer, wie an Rauthgundis.« – »Wohl, aber diese nächtlichen Gänge?« – »Werd’ ich verhindern. Schon um ihretwillen.« »Und der Maure? Ich trau’ ihm nicht. Ich weiß, daß er tagelang abwesend: dann taucht er wieder auf im Lager. Er ist ein Späher

Der Alte hielt seine Tochter bei beiden Händen und sah ihr scharf ins Auge. »Sie sieht glücklich aus und gedeihendbrummte er vor sich hin. Da faßte sich Rauthgundis: rasch warf sie einen Blick durch die Halle. Alle Spindeln ruhtenaußer Liutasaller Augen musterten neugierig den Alten.

Mit Mühe nur nahm er Rauthgundis wahr, die noch immer reglos an der Halbthür lehnte, das Beil in der Hand, den Blick auf die Gangthür geheftet. »Laß mich Licht schlagen, Frau, den Kienspan im Herdeisen entzünden: und teile das Nachtmahl mit mir. Komm, du harrest hier umsonst.« – »Nein, kein Licht, kein Feuer in dem Gemach!

Witichis hielt Rauthgundis vor sich, hinter dem Hals des Rosses. »Mein Weib! mit dir hatte ich alles verloren! Leben und Lebensmut. Aber nun will ich’s noch einmal wagen um das Reich. O wie konnte ich dich von mir lassen, du Seele meiner Seele.« »Dein Arm ist wund vom Druck der Kette! So! leg ihn hier auf meinen Nacken, o du mein alles.« »Vorwärts, Wallada! Rasch! es gilt das Leben

Sprich, willst du das Gleiche thun? willst du halten deinen Eid? oder ihn brechen und ehrlos unter den Lebendigen, verflucht sein unter den Toten, willst duWitichis wand sich im Schmerz unter den Worten des furchtbaren Alten. Da erhob sich Rauthgundis. Die Linke auf ihres Mannes Herz gelegt, die Rechte wie abwehrend gegen Hildebrand ausstreckend, sprach sie: »Halt ein. Laß ab von ihm.

Wenige Monate, nachdem ich dich gefunden in deiner Felseneinsamkeit und lieb gewonnen, kam König Theoderich auf den seltsamen Gedanken, mich seiner Schwester Amalaberga, der Witwe des Thüringerkönigs, zu vermählen, die gegen ihre schlimmen Nachbarn, die Franken, Mannesschutz bedurfte.« – »Du solltest dort die Krone tragensprach Rauthgundis mit strahlenden Augen. »Mir aberfuhr Witichis fort, »war Rauthgundis lieber als Königin und Krone, und ich sagte nein.

Und er führte sein Pferd am Zügel in die Flut. »Kein Bodengrund mehr. Die Gäule müssen schwimmen. Halte dich fest an der Mähne, Rauthgundis. Vorwärts, WalladaSchnaubend, zitternd, blickte das Thier in die schwarze Flutdie Mähne flog wirr kopfüberdie Vorderfüße vorgestreckt, den Hinterbug zurückgehemmt.

Wort des Tages

araks

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