Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 4. Mai 2025


Aber freilich, das war die HeidenzeitRauthgundis blieb nicht unbewegt. »Ich liebe mein Volksprach sie, »und seit von Athalwin nur diese Locke übrigsie wies auf die Kapsel, »glaub’ ich, gäb’ ich mein Leben für mein Volk. Sterben will ichjarief sie, »aber leben und diesen Mann meines Herzens in andrer Liebe wissennein.« »In andrer Lieberief Witichis, »wie redest du mir so?

Rasch hatte Athalwin den Gipfel des Hügels erreicht und blickte nach der Straße hin. Da sprengte ein Reiter auf einem mächtigen Braunen die Waldhöhe herab auf die Villa zu: hell funkelte sein Helm und die Spitze der Lanze, die er schräg über dem Rücken trug. »Der Vater, Mutter, der Vaterrief der Knabe und rannte pfeilgeschwind den Hügel hinab dem Reiter entgegen.

»Eia, Rauthgundis, strenge Frausagte Wachis loslassend, »mußt du denn überall die Augen haben?« »Überall, wo mein Gesinde Unfug treibt. Wann werdet ihr lernen, euch vertragen? Euch Welschen fehlt der Herr im Hause. Aber du, Wachis, solltest nicht auch der Hausfrau Verdruß machen. Komm, Athalwin, mit mirUnd sie führte den Knaben an der Hand mit fort.

Rauthgundis hatte jetzt auch die Höhe erreicht. Ihr Herz pochte. Sie legte die Hand vors Auge, in die schimmernde Abendröte zu schauen: dann sagte sie still glücklich vor sich hin: »Ja, er ist’s. Mein MannFünftes Kapitel. Inzwischen hatte Athalwin den Nahenden schon erreicht und kletterte an seinem Fuß hinan.

Sie ging in den Seitenhof und füllte aus einer Truhe Körner in ihr Gewand, die Hühner und Tauben zu füttern, die sie sogleich dicht umdrängten. Athalwin sah eine Weile schweigend zu. Endlich sagte er: »Du, Mutter, ist’s wahr? ist der Vater ein RäuberRauthgundis hielt inne in ihrem Thun und sah das Kind an: »Wer hat das gesagt.« »Wer? Ei, des Nachbars Calpurnius Neffe.

Kaum war er damit zu Ende, als ihn vom nahen Stall her dringend eine helle Knabenstimme rief: »Wachis, hierher, Wachis!« – »Komme schon, Athalwin, mein Bursch, was giebt’s?« – und schon stand er in der offnen Thüre des Pferdestalles, neben einem schönen Knaben von sieben bis acht Jahren, der sich heftig die langen, gelben Haare aus dem erglühenden Antlitz strich und mit Mühe in den himmelblauen Augen zwei Thränen des Zornes zerdrückte.

»Vater!« – rief die Frau und lag an der Brust des Fremden. Verdutzt und nicht ohne Mißbehagen sah Athalwin auf die Gruppe. »Du bist also der Großvater, der da oben in den Nordbergen haust? Nun grüß Gott, Großvater! Aber warum sagst du denn das nicht gleich? Und warum kommst du nicht durchs Thor wie andre ehrliche Leute

Da riß ihn Witichis bei den Schultern auf: »Rede, Mensch, was ist zu rächen? Mein Weib –?« »Sie lebt, sie kommt hierher, aber euer Kind ...« – »Mein Kindsprach er erbleichend, »Athalwin, was ist mit ihm –?« »Tot, Herr, – ermordetDa brach ein Schrei wie eines Schwerverwundeten aus des gequälten Vaters Brust.

Aber kaum stand das grimmige Tier vor dem Zaun, dem Alten gegenüber, so verwandelte sich seine Wut plötzlich in Freude: sein Bellen verstummte und wedelnd sprang er an dem Alten hinan, der nun ganz gemütlich herein stieg. »Ja, Thursa, treues Tier, wir halten noch zusammensagte er. – – »Nun sage mir, kleiner Mann, wie heißt du?« – »Athalwin heiß’ ichversetzte dieser, scheu zurücktretend, »du aber, – ich glaube, du hast den Hund behextwie heißt du?« – »Ich heiße wie dusagte der Alte freundlicher. »Und das ist hübsch von dir, daß du heißest wie ich.

Wie jauchzte jung Athalwin, daß er nun ein Königssohn sein werde, wie Siegfried, der den Drachen schlug! Nun wolle er bald ausziehen auf Abenteuer und auch Drachen schlagen und wilde Riesen. Da kam der Nachbar von Rom zurück. Ich merkt’ es wohl, daß er noch finsterer sah und neidischer als je und hütete dir Haus und Stall.

Wort des Tages

fernweilenden

Andere suchen