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Vor der Stadt schon hatte sich König Gunther gewandt. Eh sie vom Rheine führen, hatten sie vorgesandt 1336 Ihre schnellen Boten in der Heunen Land, Dem Könige zu melden, daß ihm Rüdiger Zum Gemahl geworben die edle Königin hehr. Die Boten fuhren schnelle: Eil war ihnen Noth 1337 Um die große Ehre und das reiche Botenbrot.

Antwort seinem Schwäher gab Geiselher zuhand: 2102 "Frieden und Sühne sei euch von uns bekannt; Ihr haltet stäte Treu, ihr und euer Lehn, Ihr sollt mit euren Freunden ohne Sorgen hinnen gehn." Als Rüdiger der Markgraf räumte Etzels Saal, 2103 Fünfhundert oder drüber folgten ihm zumal. Das ward von den Helden aus Treue gethan, Wodurch König Gunther bald großen Schaden gewann.

Da ritten ein die Gäste, die man gerne sah; Gut Gemach schuf ihnen der edle Rüdiger da. Des Markgrafen Tochter mit dem Gesinde gieng 1369 Dahin, wo sie die Königin minniglich empfieng. Da war auch ihre Mutter, Rüdigers Gemahl: Liebreich empfangen wurden die Jungfrauen allzumal.

"Ich will euch gern erlauben," sprach die Königin, 1275 "Was ihr wollt, zu reden; also steht mein Sinn, daß ich es gerne höre: ihr seid ein Bote gut." Da merkten wohl die Andern ihren abgeneigten Muth. Da sprach von Bechelaren der Markgraf Rüdiger: 1276 "Euch läßt entbieten, Herrin, Etzel der König hehr Große Lieb und Treue hierher in dieses Land; Er hat um eure Minne viel gute Recken gesandt.

Die Heimathlosen hatten am Morgen viel gethan. 2247 Der Gemahl Gotlindens kam zu Hof heran Und sah auf beiden Seiten des großen Leids Beschwer: Darüber weinte inniglich der getreue Rüdiger. "O weh, daß ich das Leben," sprach der Held, "gewann 2248 Und diesem großen Jammer nun Niemand wehren kann.

O weh, viel edler Rüdiger, daß du uns so verloren bist!" Wolfbrand und Helferich und auch Helmnot 2375 Mit allen ihren Freunden beweinten seinen Tod. Nicht mehr fragen mochte vor Seufzen Hildebrand: So thut denn, ihr Degen, warum mein Herr uns gesandt. "Gebt uns den todten Rüdiger aus dem Saal, 2376 An dem all unsre Freude erlitt den Jammerfall.

So saßen sie in Minne, als Rüdiger der Degen Dem König nicht gestattete, Kriemhildens heimlich zu pflegen. Da ließ man unterbleiben das Kampfspiel überall; 1409 Mit Ehren ward beendet der laute Freudenschall. Da giengen zu den Hütten Die Etzeln unterthan; Herberge wies man ihnen ringsum allenthalben an.

Doch nimm ihn hin, Hagen, und trag ihn an der Hand: Hei! dürftest du ihn führen heim in der Burgunden Land!" Als er den Schild so willig zu geben sich erbot, 2310 Die Augen wurden Vielen von heißen Thränen roth. Es war Die letzte Gabe: es dürft hinfort nicht mehr Einem Degen Gabe bieten von Bechlaren Rüdiger.

Wenn wirs ertragen wollten, es brächt uns Spott und Schand, Uns bot so große Dienste des guten Rüdiger Hand." Der Vogt von Amelungen erfragt' es gern noch mehr. 2361 In ein Fenster setzt' er sich, ihm war das Herz so schwer. Da hieß er Hildebranden zu den Gästen gehn, Bei ihnen zu erforschen, was da wäre geschehn.

Aus tiefen Todeswunden: Deren wurden viel geschlagen. 2246 Man hörte nach den Freunden Jeglichen klagen. Die Biedern starben alle dem reichen König hehr: Da hatten liebe Freunde nach ihnen Leid und Beschwer. Siebenunddreißigstes Abenteuer. Wie Rüdiger erschlagen ward.