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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Schnell, mit würgender Hand euch bahnend den Weg in die Hauptstadt, Mußtet ihr folgen der Stimme des Ruhms, und dem dringenden Aufruf Rüdiger Waldrams dort, des muthigen Meisters der Bürger, Der nun bald, ein schmähliches Opfer, dem Feinde verrathen, Fällt durch euere Schuld, durch eure Verblendung, und Feigheit.“ Siehe, da grins’te vor Lust Drahomira den Helden in’s Antlitz; Doch jetzt fuhren empor von dem Sitz die Versammelten alle; Ballten die Faust vor Zorn, und wollten enteilen: nur einer, Milota, regte sich nicht, und lächelt’ unheimlich für sich hin. „Faßt euch,“ rief der König, bewegt, „die Königinn duldet Schon seit jenem unseligen Tag, der uns, und die Völker Böhmens beschimpft dem Tage der Huldigung, nagenden Kummer Und zerrüttendes Weh’ in den Tiefen des Herzens.

Gernot der starke rief den Helden an. 2329 Er sprach zum Markgrafen: "Ihr wollt mir keinen Mann Der Meinen leben laßen, viel edler Rüdiger. Das schmerzt mich ohne Maßen: ich ertrag es nicht länger mehr. "Nun mag euch eure Gabe wohl zu Unstatten kommen, 2330 Da ihr mir der Freunde habt so viel genommen.

"Fahr hin, verzagter Bösewicht," sprach da Rüdiger, 2255 "Ich hatte doch des Leides genug und der Beschwer. Daß ich hier nicht fechte, was rügst du mir das? Wohl trüg auch ich den Gästen mit Grunde feindlichen Hass, "Und alles, was ich könnte, thät ich ihnen an, 2256 Hätt ich nicht hieher geführt Die Gunthern unterthan.

Sie ersetzt uns Helken vielleicht in alten Tagen; Wir mögen bei den Heunen sie gerne sehen Krone tragen." Da sprach Markgraf Rüdiger: "Liebe Fraue mein, 1216 Die mit mir reiten sollen von hinnen an den Rhein, Denen sollt ihr freundlich bieten euer Gut: Wenn Helden reichlich leben, so tragen sie hohen Muth."

Da sprach der Held von Berne: "Das wolle nimmer Gott. 2359 Eine starke Rache wär es und des Teufels Spott. Wie hätt an ihnen Rüdiger verdient solchen Sold? Ich weiß wohl die Kunde, er ist den Fremdlingen hold." Da sprach der kühne Wolfhart: "Und wär es geschehn, 2360 So sollt es ihnen Allen an Leib und Leben gehn.

Doch schnitten ihre Schwerter, es schützte nichts dagegen. 2332 Da schlug den König Gernot Rüdiger der Degen Durch den steinharten Helm, daß niederfloß das Blut: Das vergalt alsbald ihm dieser Ritter kühn und gut.

Ich entbiet es Gotelinden, der lieben Fraue mein, Daß ich zu Kriemhilden selber wolle Bote sein." Hin gen Bechelaren sandte Rüdiger 1205 Boten seinem Weibe, der Markgräfin hehr, Er werbe für den König um eine Königin: Der guten Helke dachte sie da mit freundlichem Sinn.

Die mit Rüdigeren zu Hofe sollten gehn, Die sah man wohlgekleidet, manchen Degen ausersehn. Kriemhilde die arme, in traurigem Muth 1270 Harrte sie auf Rüdiger, den edeln Boten gut. Er fand sie in dem Kleide, das sie für täglich trug: Dabei hatt ihr Gesinde reicher Kleider genug. Sie gieng ihm entgegen zu der Thüre hin 1271 Und empfieng Etzels Recken mit gütlichem Sinn.

Sie sprach zu Rüdigern: Wie verdienten wir das, "Daß ihr mir und dem König noch mehrt unser Leid? 2260 Ihr habt uns, edler Rüdiger, verheißen allezeit, Ihr wolltet für uns wagen die Ehre wie das Leben; Auch hört ich viel der Recken den Preis des Muthes euch geben."

Da sprach der grimme Hagen: "Die Mär ist ungelogen, 2370 Wie gern ichs euch gönnte, wärt ihr damit betrogen, Rüdigern zu Liebe: so lebt' er uns noch, Den nie genug beweinen mögen Fraun und Mannen doch." Als sie das recht vernahmen, Rüdiger sei todt, 2371 Da beklagten ihn die Recken, wie ihre Treu gebot.

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