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Recht zu erforschen des edeln Fürsten Muth 1297 Und zeitig das zu leisten; das dauchte Jeden gut; Ihre Wege wären ferne wieder in ihr Land. Man brachte Rüdigeren hin, wo er Kriemhilden fand. Da bat alsbald der Recke die edle Königin 1298 Mit minniglichen Worten, zu künden ihren Sinn, Was sie entbieten wolle in König Etzels Land. Der Held mit seinem Werben bei ihr nur Weigerung fand.

Die mit Rüdigeren zu Hofe sollten gehn, Die sah man wohlgekleidet, manchen Degen ausersehn. Kriemhilde die arme, in traurigem Muth 1270 Harrte sie auf Rüdiger, den edeln Boten gut. Er fand sie in dem Kleide, das sie für täglich trug: Dabei hatt ihr Gesinde reicher Kleider genug. Sie gieng ihm entgegen zu der Thüre hin 1271 Und empfieng Etzels Recken mit gütlichem Sinn.

In leidvollen Sorgen sprach da Dietrich: 2444 "Wie habt ihr so geworben, Herr Gunther, wider mich, Einen Heimathlosen? Was that ich euch wohl je, Daß alles meines Trostes ich nun verwaiset mich seh? "Ihr fandet nicht Genüge an der großen Noth, 2445 Als ihr uns Rüdigeren, den Recken, schluget todt: Ihr missgönntet sie mir alle, Die mir unterthan.

Er hat auch solche Schätze, daß ich verschenken kann; Mich hat der leide Hagen meines Gutes ohne gethan." Sie sprach zu Rüdigeren: "Hätt ich nicht vernommen, 1306 Daß er ein Heide wäre, so wollt ich gerne kommen, Wohin er geböte, und nähm ihn zum Mann." Da sprach der Markgraf wieder: "Steht darauf, Herrin, nicht an.

Das dauchte Rüdigeren mit großen Treuen gethan. Da sprach die arme Königin: "Wo sind die Freunde mein, 1328 Die da mir zu Liebe im Elend wollen sein Und mit mir reiten sollen in König Etzels Land? Die nehmen meines Goldes und kaufen Ross' und Gewand."