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O die Nichtswürdige, sie wehret mir Prothoe. Achilles! Rette sie. Penthesilea. O Rasende! Er soll den Fuß auf meinen Nacken setzen. Prothoe. Den Fuß, Wahnsinnige Penthesilea. Hinweg, sag' ich! Prothoe. So sieh ihn doch nur an, Verlorene ! Steht er nicht ohne Waffen hinter dir? Penthesilea. Wie? Was? Prothoe. Nun ja! Bereit, wenn du's verlangst, Selbst deinem Fesselkranz sich darzubieten.

Im Kampf von meinen Pfeilen heiß getroffen, Sank er zu Füssen mir, stolz werd' ich ihn, An jenem Fest der Rosen, stolz, wie Eine, Zu unserm heil'gen Tempel führen können. Penthesilea. Wahrhaftig? Wie du so begeistert bist. Nun denn er soll dir nicht entrissen werden! Führt aus der Schaar ihn den Gefangenen, Lykaon, den Arkadier herbei!

Fern aus der Urne alles Heiligen, O Jüngling: von der Zeiten Gipfeln nieder, Den unbetretnen, die der Himmel ewig In Wolkenduft geheimnisvoll verhüllt. Der ersten Mütter Wort entschied es also, Und dem verstummen wir, Neridensohn, Wie deiner ersten Väter Worten du. Achilles. Sei deutlicher. Penthesilea. Wohlan! So höre mich.

Und er wiederholt diese Aeußerung und gibt ihr eine noch bestimmtere begrifflich-epigrammatische Zuspitzung in einem Briefe an Collin: »wer das Käthchen liebt, dem kann die Penthesilea nicht ganz unbegreiflich sein; sie gehören ja wie das + und der Algebra zusammen und sind ein und dasselbe Wesen, nur unter entgegengesetzten Bezeichnungen gedacht«. Diese Entgegensetzung ist keine einmalige und zufällige, sondern sie geht durch die gesamte Kleistische Dichtung hindurch.

Daß der Stern, auf dem wir athmen, Geknickt, gleich dieser Rosen einer, läge! Daß ich den ganzen Kranz der Welten so, Wie dies Geflecht der Blumen, lösen könnte! O Aphrodite! Die Oberpriesterinn. Die Unseelige! Die erste Priesterinn. Verloren ist sie! Die Zweite. Den Erynnien Zum Raub ist ihre Seele hingegeben! Prothoe. So fleh' ich dich auf Knieen rette dich! Penthesilea.

Von diesem »geheimen Punkt« aus lassen sich die Kleistschen Gestalten, lassen sich Alkmene und Robert Guiscard, Penthesilea und Käthchen, Kohlhaas und die Marquise von O ... erst wahrhaft deuten.

Gieb mir deine Hand. Penthesilea. Geht's hier, geht's dort? Prothoe. Du kannst den Felsen dort, der sichrer ist, Du kannst auch das bequemre Thal hier wählen. Wozu entschließen wirst du dich? Penthesilea. Den Felsen! Da komm' ich ihm um soviel näher. Folgt mir. Prothoe. Wem, meine Königinn? Penthesilea. Euren Arm, ihr Lieben. Prothoe. Sobald du jenen Hügel dort erstiegen, Bist du in Sicherheit.

Laßt mit Gewalt uns ihn Diomedes. Fort ist er schon! Odysseus. Verwünscht sei dieser Amazonenkrieg! Fünfter Auftritt. Penthesilea, Prothoe, Meroe, Asteria, Gefolge, das Amazonenheer. Die Amazonen. Heil dir, du Siegerinn! Überwinderinn! Des Rosenfestes Königinn! Triumph dir! Penthesilea. Nichts vom Triumph mir! Nichts vom Rosenfeste! Es ruft die Schlacht noch einmal mich ins Feld.

Es soll Der Glanz, auch meilenfernhin, seiner Waffen, Dein Heer nicht schrecken, seiner Rosse ferner Tritt Dir kein Gelächter einer Jungfrau stören: Mit meinem Haupt steh' ich dir dafür ein! Penthesilea. Asteria. Herrscherinn Penthesilea. Kann ich das Heer, wie Prothoe verlangt, Nach Themiscyra wohl zurücke führen? Asteria. Vergieb, wenn ich in meinem Fall, o Fürstinn Penthesilea. Sprich dreist.

Beschließe nichts, wir alle flehen dich, Bis heitrer dir der Geist zurückgekehrt. Komm, ruhe dich bei mir ein wenig aus. Penthesilea. Warum? Weshalb? Was ist geschehn? Was sagt' ich? Hab' ich? Was hab' ich denn ? Prothoe. Um eines Siegs, Der deine junge Seele flüchtig reizt, Willst du das Spiel der Schlachten neu beginnen?