Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !


Prothoe. O meine Herrscherinn! Penthesilea. Ich weiß, ich weiß Nun, meines Blutes beß're Hälft' ist dein. Das Unglück, sagt man, läutert die Gemüther, Ich, du Geliebte, ich empfand es nicht; Erbittert hat es, Göttern mich und Menschen In unbegriff'ner Leidenschaft empört.

Wir beschwören dich Meroe. Hör' uns! Prothoe. Er folgt dir auf dem Fuße, der Pelide; Wenn dir dein Leben irgend lieb, so flieh! Penthesilea. Mir diesen Busen zu zerschmettern, Prothoe! Ist's nicht, als ob ich eine Leier zürnend Zertreten wollte, weil sie still für sich, Im Zug des Nachtwinds, meinen Namen flüstert?

Sie schweigt, Entsetzen griff mich, und ich floh zu euch. Vierundzwanzigster Auftritt. Penthesilea. Prothoe und Andere. Die erste Amazone. Seht, seht, ihr Frau'n!

Nicht, meine beste Königinn! Der Hohn Ist seiner grosmuthsvollen Seele fremd. Wär' es, was dir im Traum erschien: glaub mir, Ein seel'ger Augenblick wär' dir beschieden, Und in den Staub vielleicht, dir huldigend, Sähst du den Sohn der Götter niederfallen. Penthesilea. Fluch mir, wenn ich die Schmach erlebte, Freundinn!

Achilles. Die ungeheure Sage wäre wahr? Und alle diese blühenden Gestalten, Die dich umstehn, die Zierden des Geschlechts, Vollständig, einem Altar gleich, jedwede Geschmückt, in Liebe davor hinzuknien, Sie sind beraubt, unmenschlich, frevelhaft ? Penthesilea. Hast du das nicht gewußt? Achilles. Der Sitz der jungen, lieblichen Gefühle, Um eines Wahns, barbarisch Penthesilea. Sei ganz ruhig.

Aber wie der »Prinz von Homburg« verglichen mit Kleists früheren dramatischen Werken, mit dem Guiscard und den Schroffensteinern, mit Käthchen und Penthesilea, einen völlig eigenen und neuen Stimmungsgehalt besitzt so spricht sich in ihm unverkennbar auch eine neue ~geistige~ Gesamthaltung aus. Die tragische Problematik selbst hat sich hier vertieft und erweitert.

Und der Pelide, Er naht, du hörst, im Pfeilschuß Penthesilea. Laßt ihn kommen. Laßt ihn den Fuß gestählt, es ist mir recht, Auf diesen Nacken setzen. Wozu auch sollen Zwei Wangen länger, blüh'nd wie diese, sich Vom Korb, aus dem sie stammen, unterscheiden?

O bei den furchtbarn Mächten des Olymps, Frag' nicht ! Penthesilea. Hinweg! Und wenn mir seine Wunde, Ein Höllenrachen, gleich entgegen gähnte: Ich will ihn sehn! Prothoe. Das fragst du noch? Penthesilea. O Artemis! Du Heilige! Jetzt ist es um dein Kind geschehn! Die Oberpriesterinn. Da stürzt sie hin! Prothoe. Ihr ew'gen Himmelsgötter! Warum nicht meinem Rathe folgtest du?

Wen überwandst du, sag' mir an? Prothoe. Lykaon, Den jungen Fürsten der Arkadier. Mich dünkt, du sahst ihn. Penthesilea. So, so. War es jener, Der zitternd stand, mit eingeknicktem Helmbusch, Als ich mich den Gefangnen gestern Prothoe. Zitternd! Er stand so fest, wie je dir der Pelide!

Und da ich Blumen noch, die duftigsten, Auf ihren Sarkophag gestreut, brach ich Jetzt mit dem Heer der Amazonen auf, Nach der Dardanerburg Mars weniger, Dem großen Gott, der mich dahin gerufen, Als der Otrere Schatten, zu gefallen. Achilles. Wehmuth um die Verblichne lähmte flüchtig Die Kraft, die deine junge Brust sonst ziert. Penthesilea. Ich liebte sie. Achilles. Nun? Hierauf? Penthesilea.