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O dir war besser, du Unglückliche, In des Verstandes Sonnenfinsterniß Umher zu wandeln, ewig, ewig, ewig, Als diesen fürchterlichen Tag zu sehn! Geliebte. hör' mich! Die Oberpriesterinn. Meine Königinn! Meroe. Zehntausend Herzen theilen deinen Schmerz! Die Oberpriesterinn. Erhebe dich! Penthesilea. Ach, dieser Kranz von Wunden um sein Haupt!

Wenn dich mein Wort gereitzt, Penthesilea, So wirst du mir den Schmerz nicht Penthesilea. Du sollst mir nicht umsonst gesprochen haben. Meroe. Ehrwürd'ge Priesterinn, dein Ansehen brauche. Die Oberpriesterinn. Hörst du ihn, Königinn, der dir zürnt? Penthesilea. Ihn ruf' ich Mit allen seinen Donnern mir herab! Erste Oberste. Die Zweite. Unmöglich ist's! Die Dritte. Es kann nicht! Penthesilea.

Penthesilea. Sie nannt' ihn, Prothoe, wie's einer Mutter Wohl im Vertrau'n zu ihrer Tochter ziemt. Achilles. Warum? Weshalb? Verbeut dies das Gesetz? Penthesilea. Es schickt sich nicht, daß eine Tochter Mars Sich ihren Gegner sucht, den soll sie wählen, Den ihr der Gott im Kampf erscheinen läßt. Doch wohl ihr, zeigt die Strebende sich da, Wo ihr die Herrlichsten entgegenstehn. Nicht, Prothoe?

Nun, faße dich; in Kurzem ist's vollbracht. Die Oberpriesterinn. Prothoe. Penthesilea. Wenn ich zur Flucht mich noch wenn ich es thäte: Wie, sag', wie faßt ich mich? Prothoe. Du giengst nach Pharsos. Dort fändest du, denn dorthin wieß ich es, Dein ganzes Heer, das jetzt zerstreut, zusammen.

Kannst du's wohl mit geschloßnen Augen denken? Achilles. Es steht so fest, wie Züg' in Diamanten. Penthesilea. Ich bin die Königinn der Amazonen, Er nennt sich Marserzeugt, mein Völkerstamm, Otrere war die große Mutter mir, Und mich begrüßt das Volk: Penthesilea. Achilles. Penthesilea. Penthesilea. Ja. so sagt' ich dir. Achilles. Mein Schwan singt noch im Tod': Penthesilea. Penthesilea.

Wir legen diesen Gegensatz nicht bloß durch eine äußerliche begriffliche Reflexion in die dichterischen Gestalten Kleists hinein: sondern er selbst hat ihn empfunden und mit überraschender Schärfe ausgesprochen. Vom Käthchen von Heilbronn sagt er einmal, daß es die »Kehrseite der Penthesilea« sei: ein Wesen, das eben so mächtig sei durch gänzliche Hingebung, als jene durch Handeln.

Zwar durch die Macht der Liebe bin ich dein, Und ewig diese Banden trag' ich fort; Doch durch der Waffen Glück gehörst du mir; Bist mir zu Füssen, Treffliche, gesunken, Als wir im Kampf uns trafen, nicht ich dir. Penthesilea. Achilles. Ich bitte dich, Geliebte! Kronion selbst nicht ändert, was geschehn.

Eh' sich die Weiber wieder sammlen. Ulysses und Diomedes mit dem Heer. Dreizehnter Auftritt. Penthesilea, Prothoe, Achilles, Gefolge von Griechen und Amazonen. Achilles. Prothoe. O mögt' ihr Auge sich Für immer diesem öden Licht verschließen! Ich fürchte nur zu sehr, daß sie erwacht. Achilles. Wo traf ich sie? Prothoe.

Fluch mir, empfieng' ich jemals einen Mann, Den mir das Schwerdt nicht würdig zugeführt. Prothoe. Sei ruhig, meine Königinn. Penthesilea. Wie! Ruhig Prothoe. Liegst du an meinem treuen Busen nicht? Welch ein Geschick auch über dich verhängt sei, Wir tragen es, wir beide: fasse dich. Penthesilea.

Prothoe. Penthesilea. Schweig, Verhaßte! Asteria fühlt, wie ich, es ist nur Einer Hier mir zu sinken werth: und dieser Eine, Dort steht er noch im Feld der Schlacht und trotzt! Prothoe. Nicht von der Leidenschaft, o Herrscherinn, Wirst du dich Penthesilea. Natter! Deine Zunge nimm gefangen! Willst du den Zorn nicht deiner Königinn wagen! Hinweg! Prothoe. So wag' ich meiner Königinn Zorn!