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Aktualisiert: 6. Juni 2025


So war ich's stets gewohnt, und in dem Kreise Von Mytilenes besten Buergerinnen Ist manche die in freudiger Erinnrung Sich Sapphos Werk aus fruehern Tagen nennt. Phaon. Recht schoen, recht schoen! Sappho. Von all den Maedchen Die je ein spielend Glueck mir zugefuehrt, War keine teurer mir als sie, Melitta, Das liebe Maedchen mit dem stillen Sinn.

Ich kann nicht! Weh! Umsonst ruf ich den Stolz, An seiner Statt antwortet mir die Liebe. Fuenfter Auftritt Melitta. Sappho. Hier bin ich. Ah! Beim Himmel sie ist schoen! Melitta. Du riefst nach mir! Sappho. Wie hat sie sich geschmueckt, Die Falsche! ihrem Buhlen zu gefallen! Mit Mueh' gebiet ich meinem innern Zorn! Welch Fest hat heut so festlich dich geschmueckt? Melitta. Ein Fest? Sappho.

Lasst mich zurueckekehren in die Zeit, Da ich noch scheu mit runden Kinderwangen, Ein unbestimmt Gefuehl im schweren Busen, Die neue Welt mit neuem Sinn betrat, Da Ahnung noch, kein quaelendes Erkennen In meiner Leier goldnen Saiten spielte, Da noch ein Zauberland mir Liebe war, Ein unbekanntes, fremdes Zauberland! Melitta. Was fehlt dir? Bist du krank, Gebieterin? Sappho.

Ich danke dir. Sappho. Du gehst? Phaon. Willst du? Ich bleibe! Sappho. Zu gehn oder zu bleiben bist du Herr! Phaon. Du zuernest! Phaon! Phaon. Willst du etwas? Sappho. Nichts. Doch eins! Phaon. Melitta? Wer? Ei ja ganz recht! Nur weiter! Sappho. Es ist ein liebes Kind! Phaon. So scheint's, o ja! Sappho.

Es hat sie keine Mutter Mit sorglicher Genauigkeit gezaehlt, Doch glaub ich, es sind sechzehn! Sappho. Nein, du luegst! Melitta. Ich? Sappho. Sprichst nicht Wahrheit! Melitta. Immer, hohe Frau! Sappho. Du zaehlst kaum fuenfzehn! Melitta. Leicht mag es so sein! Sappho. So jung an Jahren und sie sollte schon So reif sein im Betrug? Es kann nicht sein, So sehr nicht widerspricht sich die Natur!

Gold schenkt die Eitelkeit, der rauhe Stolz, Die Freundschaft und die Liebe schenken Blumen. Hier hast du Blumen ja Wie? diese hier, Die jene wilden Maedchen dort gepflueckt, Sie die bestimmt fuer Nimmermehr! Phaon. Was sonst? Melitta. Dass sie doch diese Straeuche so gepluendert! Phaon. Ich will dir helfen! Melitta. Ei, nicht doch! Phaon. Warum? So leicht geb ich nicht meinen Anspruch auf!

Mit Augen, die den Boden ewig suchen, Mit Lippen, die von Kinderpossen toenen, Und leer der Busen, dessen arme Wellen Nur Lust zu spielen noch und Furcht vor Strafe Aus ihrer dumpfen Ruhe manchmal weckt. Wie? oder meinem Aug entging wohl jener Reiz Der ihn so maechtig zieht in ihre Naehe? Melitta! Ja, ich will sie sehn! Melitta! Dritter Auftritt Eucharis. Sappho. Eucharis. Befiehlst du hohe Frau?

Wenn wir in Sicherheit magst du zurueckekehren, Erzaehlen was geschehn und doch genug Du folgst! Rhamnes. Nein, nimmermehr! Phaon. Ich habe denk ich Was mir Gehorsam schaffen soll! Gewalt! So fahre hin denn wie du selber willst! Geringer Preis fuer dieser Reinen Rettung Ist des Verruchten Untergang! Melitta. Halt ein! Phaon. Wenn er gehorcht!

So wallt denn nur in diesen Adern Blut, Und rinnend Eis stockt in der andern Herzen? Sie sahen ihn, sie hoerten seine Stimme, Dieselbe Luft, die seine Stirn gefaechelt, Hat ihre lebenleere Brust umwallt Und dumpf ist ein: was, o Gebieterin? Der erste Laut, der ihnen sich entpresst. Fuerwahr, dich hassen koennt' ich! Geh! Melitta!

Antworte mir! Melitta. Ich weiss nicht was du meinst. Sappho. Nicht? armes Kind! Nun Traenen! Weine nicht! Die Traenen sind des Schmerzes heilig Recht! Mit Worten sprich, sie sind ja laengst entweiht, Doch brauche nicht der Unschuld stumme Sprache! So schoen geschmueckt, so braeutlich angetan! Fort diese Blumen, fort, sie taugen wenig Die schlechtversteckte Schlange zu verbergen! Herab die Rosen!

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