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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Sieh um dich her! es ist kein einz'ger hier Dem sie nicht wohlgetan, der nicht an sich In Haus und Feld, an Gut und bei den Seinen Von ihrer Milde reiche Spuren traegt, Nicht einer dessen Herz nicht hoeher schluege, Wenn er sich Mytilenes Buerger Wenn er sich Sapphos Landgenosse nennt.

Hoch an den Sternen hat sie ihren Namen Mit diamantnen Lettern angeschrieben Und mit den Sternen nur wird er verloeschen! In fernen Zeiten unter fremden Menschen Wenn laengst zerfallen diese morschen Huellen Und selber unsre Graeber nicht mehr sind Wird Sapphos Lied noch von den Lippen toenen, Wird leben noch ihr Name und der deine!

Frag jene Bebende an deiner Seite, Genossin, scheint's, der Tat mehr als der Schuld, Wie gegen sich die Herrin sie gefunden? Was hatte wohl die Sklavin dir zu bieten? Wenn sie dir wohlgefiel, so war es Sapphos Geist, War Sapphos milder, muetterlicher Geist Der ansprach dich aus ihres Werkes Munde. O presse nur die Stirn, du strebst vergebens, Du loeschest die Erinnrung nimmer aus!

Fort, die Sterne blinken freundlich, Die See rauscht auf, die lauen Luefte wehen Und Amphitrite ist der Liebe hold. Rhamnes. Herr! Phaon. Es gilt dein Leben, sag ich dir! Sechster Auftritt Eine Pause. Dann erscheint Eucharis auf den Stufen. Eucharis. Rhamnes! Nein, es ist niemand hier! Ich taeuschte mich. Verwirrend scheint ein boeser Geist zu walten Seit Sapphos Rueckkehr ueber ihrem Haus.

Er harret meiner? Lieber, sagt' er es Er harre meiner? Sapphos? Rhamnes. Das wohl nicht! Doch sah ich ihn erwartend, lauschend stehn Und wessen sollt' er harren? Sappho. Wessen? Wessen? Nicht Sapphos harrt er, doch er harrt umsonst! Rhamnes! Rhamnes. Gebieterin! Sappho. Du weisst zu Chios Wohnt, noch vom Vater her, ein Gastfreund mir! Rhamnes. Ich weiss es! Sappho.

Weh ich vergesse hier mich selber noch Und sie und Eltern und O meine Eltern! Muss ich erst jetzt, jetzt eurer mich erinnern! Konnt' ich so lang euch ohne Botschaft lassen? Vielleicht beweint ihr meinen Tod, vielleicht Gab des Geruechtes Mund euch schon die Kunde, Dass euer Sohn, den ihr zu lieben nicht, Den ihr zum Kampfe nach Olympia sandtet, In Sapphos Arm Wer wagt es sie zu schmaehn!

Die Bewohner dieser Insel Sie ehren Sapphon wie ein fuerstlich Haupt, Sind stets bereit beim ersten Hilferuf In Waffen zu beschuetzen Sapphos Schwelle. Ein Wort von mir und Hunderte erheben Phaon. Du mahnst mich recht! Fast haett' ich es vergessen, Bei wem ich bin und wo. Du gehst mit uns! Rhamnes. Ich Herr? Phaon. Ja du, doch nur bis zum Gestade, Ich neide Sapphon solche Diener nicht!

Dank dir Sappho! Du gabst mir selber Waffen gegen dich! Melitta. O schone seiner! Hin nach Chios sollt' ich! Phaon. Nach Chios? Melitta. Ja, ein Gastfreund Sapphos hauset dort, Er sollte wohl Melitten ihr bewahren! Phaon. Wie, uebers Meer? Melitta. Ein Kahn dort in der Bucht! Phaon. Ein Kahn? Melitta. So sprach er, ist's nicht also, Vater? Rhamnes.

Es fliehen aengstlich scheu sich die Bewohner, Verdacht und Kummer liegt auf jeder Stirn! Melitten sucht' ich und fand leer ihr Lager, Einsam irrt die Gebietrin durch die Nacht, Hier Rhamnes' Stimme und er selber nicht. O dass erst Morgen waere! Horch. Zu Hilfe! Eucharis. Man ruft! Herbei! Eucharis. Ha Rhamnes! Sklaven Sapphos! Eucharis. Er ist ganz atemlos! Was ist denn Rhamnes?

Dort der Kahn, hier Mut und Kraft und Staerke Zu schuetzen dich, waer's gegen eine Welt! Rhamnes! Rhamnes. Bedenkt doch Herr! Phaon. Bedenk du selber, Was du gewollt, dass du in meiner Hand! Rhamnes. Herr, Sapphos ist sie! Phaon. Luegner! Sie ist mein! Rhamnes.

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