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Frau von G... fragte, nicht wenig erschrocken, ob sie denn an die Moeglichkeit eines solchen Zustandes glaube? Eher, antwortete die Marquise, dass die Graeber befruchtet werden, und sich dem Schosse der Leichen eine Geburt entwickeln wird! Nun, du liebes wunderliches Weib, sagte die Obristin, indem sie sie fest an sich drueckte: was beunruhigt dich denn?

Es wiederholt sich dies in allen einzelnen Beziehungen: die aeltesten nach griechischer Art, nur mit ungriechischer Verschwendung gebauten und ausgestatteten Graeber finden sich in Caere, waehrend mit Ausnahme von Praeneste, das eine Sonderstellung gehabt zu haben und mit Falerii und dem suedlichen Etrurien in besonders enger Verbindung gewesen zu sein scheint, die latinische Landschaft nur geringen Totenschmuck auslaendischer Herkunft und kein einziges eigentliches Luxusgrab aus aelterer Zeit aufweist, vielmehr hier wie bei den Sabellern in der Regel ein einfacher Rasen die Leiche deckte.

Zwar sind die latinischen Tempel nicht gleich den etruskischen mit Bronze- und Tonzierat ueberladen, die latinischen Graeber nicht gleich den etruskischen mit Goldschmuck angefuellt worden und schillerten die Waende jener nicht wie die der etruskischen von bunten Gemaelden. Aber nichtsdestoweniger stellt sich im ganzen die Waage nicht zum Vorteil der etruskischen Nation.

Hoch an den Sternen hat sie ihren Namen Mit diamantnen Lettern angeschrieben Und mit den Sternen nur wird er verloeschen! In fernen Zeiten unter fremden Menschen Wenn laengst zerfallen diese morschen Huellen Und selber unsre Graeber nicht mehr sind Wird Sapphos Lied noch von den Lippen toenen, Wird leben noch ihr Name und der deine!

Auf alte Kunstwerke wurde foermlich Jagd gemacht weniger freilich noch auf Statuen und Gemaelde, als nach der rohen Art roemischer Prachtwirtschaft auf kunstvolles Geraet und Zimmer- und Tafeldekoration aller Art. Schon zu jener Zeit wuehlte man die alten griechischen Graeber von Capua und Korinth um wegen der Erz- und Tongefaesse, die den Toten waren mit ins Grab gegeben worden.

Jene westetruskische Reform des Alphabets aber ist nicht bloss so alt wie die aeltesten in Etrurien gefundenen Graeber, sondern betraechtlich aelter, da das erwaehnte, wahrscheinlich in einem derselben gefundene Syllabarium das reformierte Alphabet bereits in einer wesentlich modifizierten und modernisierten Gestalt gibt; und da das reformierte selbst wieder, gegen das primitive gehalten, relativ jung ist, so versagt sich fast der Gedanke dem Zurueckgehen in jene Zeit, wo dies Alphabet nach Italien gelangte.

Es ist wohl mehr als wahrscheinlich, namentlich wegen der ganz abweichenden Beschaffenheit der Graeber in dem einzigen Praeneste, dass wir hierin den Einfluss der strengen roemischen Sittlichkeit, oder, wenn man lieber will, der straffen roemischen Polizei wiederzuerkennen haben.

Nun ist mir gar wohl bekannt, was ein Ritter, der Ehre solcher Damen, deren Gunst ihm heimlich zuteil wird, schuldig ist; und wahrlich! haette der Himmel nicht, aus heiterer Luft, dies sonderbare Verhaengnis ueber mein Haupt zusammengefuehrt: so wuerde das Geheimnis, das in meiner Brust schlaeft, mit mir gestorben, zu Staub verwest, und erst auf den Posaunenruf des Engels, der die Graeber sprengt, vor Gott mit mir erstanden sein.

Was die aeltesten Einfuhrartikel waren, laesst sich teils aus den Fundstuecken schliessen, die uralte, namentlich caeritische Graeber ergeben haben, teils aus Spuren, die in der Sprache und den Institutionen der Roemer bewahrt sind, teils und vorzugsweise aus den Anregungen, die das italische Gewerbe empfing; denn natuerlich kaufte man laengere Zeit die fremden Manufakte, ehe man sie nachzuahmen begann.

Die den Roemern dieser Zeit gelaeufige Meinung, dass Gallien eines der goldreichsten Laender der Erde sei, wird freilich widerlegt durch die wohlbekannten Bodenverhaeltnisse und durch die Fundbestaende der keltischen Graeber, in denen Gold nur sparsam und bei weitem minder haeufig erscheint als in den gleichartigen Funden der wahren Heimatlaender des Goldes; es ist auch diese Vorstellung wohl nur hervorgerufen worden durch das, was griechische Reisende und roemische Soldaten, ohne Zweifel nicht ohne starke Uebertreibung, ihren Landsleuten von der Pracht der arvernischen Koenige und den Schaetzen der tolosanischen Tempel zu erzaehlen wussten.