United States or Mongolia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wilhelm, nachdem er ausgestiegen war, nahm den schlafenden Felix auf den Arm, und der erste Bediente rief zu einem zweiten, der mit einem Lichte in der Tuere stand: "Fuehre den Herrn gleich zur Baronesse." Blitzschnell fuhr Wilhelmen durch die Seele: "Welch ein Glueck! Es sei vorsaetzlich oder zufaellig, die Baronesse ist hier! Ich soll sie zuerst sehen! Wahrscheinlich schlaeft die Graefin schon!

Nun ist mir gar wohl bekannt, was ein Ritter, der Ehre solcher Damen, deren Gunst ihm heimlich zuteil wird, schuldig ist; und wahrlich! haette der Himmel nicht, aus heiterer Luft, dies sonderbare Verhaengnis ueber mein Haupt zusammengefuehrt: so wuerde das Geheimnis, das in meiner Brust schlaeft, mit mir gestorben, zu Staub verwest, und erst auf den Posaunenruf des Engels, der die Graeber sprengt, vor Gott mit mir erstanden sein.

Ich bring' dich zu ihm, der Vater schlaeft fest, niemand soll's wissen als die Tante. Auch die nicht, herrschte der Bursch. Ich habe keine Zeit uebrig. Gut, dass du bei der Hand warst. Ich war drauf und dran umzukehren. Sie stiegen die Treppen hinauf, der Hund winselte unwirsch, aber liess sie unangefochten eintreten.

Die Schritte hielten richtig am Fenster still, und eine Hand pochte leise an die Scheiben. Moidi! rief die wohlbekannte Stimme. Ich bin wach, Andree, erwiderte das Maedchen verstohlen; die Moidi schlaeft noch. Soll ich sie wecken? Tu's, Rosel. Sie soll sich fertig anziehen und geschwind machen; ich hab' ihr noch viel zu sagen, eh' ihr heimfahrt.

Das Ehepaar, zwei Lichter auf dem Tisch, die Marquise unausgezogen, der Marchese Degen und Pistolen, die er aus dem Schrank genommen, neben sich, setzen sich gegen elf Uhr jeder auf sein Bett; und waehrend sie sich mit Gespraechen, so gut sie vermoegen, zu unterhalten suchen, legt sich der Hund, Kopf und Beine zusammengekauert, in der Mitte des Zimmers nieder und schlaeft ein, Drauf, in dem Augenblick der Mitternacht, laesst sich das entsetzliche Geraeusch wieder hoeren; jemand, den kein Mensch mit Augen sehen kann, hebt sich auf Kruecken im Zimmerwinkel empor; man hoert das Stroh, das unter ihm rauscht; und mit dem ersten Schritt: tapp! tapp! erwacht der Hund, hebt sich ploetzlich, die Ohren spitzend, vom Boden empor, und knurrend und bellend, grad' als ob ein Mensch auf ihn eingeschritten kaeme, rueckwaerts gegen den Ofen weicht er aus.

Wir muessen, um es aufzuhellen, um viele Jahre zurueck, in eine Zeit, da die Mutter, die mit so seltsamer Feindschaft zwischen ihnen stand, nicht viel aelter war als das blonde Kind, das dort oben unter den Reben schlaeft, freilich in allem uebrigen ihr volles Widerspiel.

Hab ich geruht dann sollt ihr sehn Ob ich der alte Ottokar noch bin. Kanzler. Der Koenig schlaeft! Fuellenstein. Nu, Merenberg bald auch! Als er nicht schwieg und alle Welt verklagte, Stiess ihn ein Szupan hart den Turm hinab; Er wird's nicht ueberleben, glaubt man fast! He, Merenberg, bist du's? Kanzler. Er ist nicht hier! Ottokar. Mir war, als stuend' er da! Nu, schlafen! schlafen!

Sappho sitzt halbliegend auf der Rasenbank, unbeweglich vor sich hinstarrend. In einiger Entfernung steht Eucharis; weiter zurueck mehrere Sklavinnen. Rhamnes koemmt. Still! still! Rhamnes. Schlaeft sie? Eucharis. Die Augen stehen offen, Der Koerper wacht, ihr Geist nur scheint zu schlafen! So liegt sie seit drei Stunden, regungslos! Rhamnes. Ihr solltet sie ins Haus doch Eucharis.

Frag nicht weiter, es kommt alles an den Tag. Und jetzt sag, wo der geistliche Herr schlaeft. Ich habe keine Minute uebrig. Sie nahm das Laempchen mit demuetigem Stillschweigen vom Herd und ging ihm voran, durch den reinlichen Flur, von dessen weissgetuenchten Waenden ein paar uralte braune Heiligenfiguren, die der Tuencher geschont hatte, aus traurigen langgeschlitzten Augen auf sie herabsahen.

Er liebt, allein in seinem weiten Busen Ist noch fuer andres Raum als bloss fuer Liebe! Und manches was dem Weibe Frevel duenkt Erlaubt er sich als Scherz und freie Lust. Ein Kuss, wo er ihm immer auch begegnet, Stets glaubt er sich berechtigt ihn zu nehmen. Wohl schlimm, dass es so ist, doch ist es so! Er schlaeft, und Ruh' und stille Heiterkeit Hat weich auf seine Stirne sich gelagert.