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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Das nicht selten technisch vorzuegliche und noch jetzt geschmeidige Kupfergeraet, das in den Graebern des Keltenlandes zum Vorschein kommt, und die sorgfaeltig justierten arvernischen Goldmuenzen sind heute noch lebendige Zeugen der Geschicklichkeit der keltischen Kupfer- und Goldarbeiter; und wohl stimmen dazu die Berichte der Alten, dass die Roemer von den Biturigen das Verzinnen, von den Alesiern das Versilbern lernten Erfindungen, von denen die erste durch den Zinnhandel nahe genug gelegt war und die doch wahrscheinlich beide noch in der Zeit der keltischen Freiheit gemacht worden sind.

Nachdem er also mit seiner gesamten Armee sich in dem Gau der Haeduer gezeigt und durch diese imposante Demonstration die gaerende Patriotenpartei daselbst genoetigt hatte, fuer den Augenblick wenigstens, sich ruhig zu verhalten, teilte er sein Heer und sandte Labienus zurueck nach Agedincum, um in Verbindung mit den dort zurueckgelassenen Truppen an der Spitze von vier Legionen die Bewegung zunaechst in dem Gebiet der Carnuten und Senonen, die auch diesmal wieder voranstanden, zu unterdruecken, waehrend er selber mit den sechs uebrigen Legionen sich suedwaerts wandte und sich anschickte, den Krieg in die arvernischen Berge, das eigene Gebiet des Vercingetorix, zu tragen.

In der Tat zeugen die zahlreichen noch jetzt vorhandenen arvernischen Goldmuenzen dieser Zeit dafuer, dass der Arvernergau zu ungemeinem Reichtum und einer verhaeltnismaessig hoch gesteigerten Zivilisation gediehen war.

Allein Maximus, ein Enkel des Siegers von Pydna, erfocht dennoch einen entscheidenden Sieg, welcher, da die Schiffbruecke unter der Masse der Fluechtenden zusammenbrach, mit der Vernichtung des groessten Teils der arvernischen Armee endigte.

Die Allobrogen, denen ferner Beistand zu leisten der Arvernerkoenig sich unfaehig erklaerte und denen er selber riet, mit Maximus ihren Frieden zu machen, unterwarfen sich dem Konsul, worauf derselbe, fortan der Allobrogiker genannt, nach Italien zurueckging und die nicht mehr ferne Beendigung des arvernischen Krieges dem Ahenobarbus ueberliess.

Der Fuehrer der arvernischen Patrioten, Vercingetorix, einer jener Adligen, wie sie wohl bei den Kelten begegnen, von fast koeniglichem Ansehen in und ausser seinem Gau, dazu ein stattlicher, tapferer, kluger Mann, verliess die Hauptstadt und rief das Landvolk, das der herrschenden Oligarchie ebenso feind war wie den Roemern, zugleich zur Wiederherstellung des arvernischen Koenigtums und zum Krieg gegen Rom auf.

Die den Roemern dieser Zeit gelaeufige Meinung, dass Gallien eines der goldreichsten Laender der Erde sei, wird freilich widerlegt durch die wohlbekannten Bodenverhaeltnisse und durch die Fundbestaende der keltischen Graeber, in denen Gold nur sparsam und bei weitem minder haeufig erscheint als in den gleichartigen Funden der wahren Heimatlaender des Goldes; es ist auch diese Vorstellung wohl nur hervorgerufen worden durch das, was griechische Reisende und roemische Soldaten, ohne Zweifel nicht ohne starke Uebertreibung, ihren Landsleuten von der Pracht der arvernischen Koenige und den Schaetzen der tolosanischen Tempel zu erzaehlen wussten.

Die roemische Hauptarmee ihrerseits rueckte am Allier hinab in den Arvernergau. Vercingetorix versuchte, ihr den Uebergang auf das linke Ufer des Allier zu verwehren, allein Caesar ueberlistete ihn und stand nach einigen Tagen vor der arvernischen Hauptstadt Gergovia ^20.

Meistenteils bediente man in dem freien Gallien zu Caesars Zeit sich der griechischen, wie unter andern die Helvetier taten; nur in den suedlichsten Distrikten desselben war schon damals infolge des Verkehrs mit den romanisierten Kelten die lateinische ueberwiegend, der wir zum Beispiel auf den arvernischen Muenzen dieser Zeit begegnen.

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