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Waehrend also in Italien der Kampf zum Stehen und Stocken kam, war ausserhalb Italien karthagischerseits nichts geschehen, was neue Heere oder Flotten rasch nach Italien gefoerdert haette. Roemischerseits hatte man sich dagegen mit der groessten Energie ueberall in Verteidigungszustand gesetzt und in dieser Abwehr da, wo Hannibals Genie fehlte, groesstenteils mit Erfolg gefochten.

In der Tat waren die Angreifer schon einen Augenblick innerhalb der Tore derselben gewesen, und schon war der Lagertross in der Hoffnung auf Beute in Masse herbeigestroemt, als sie wieder auf die Klippe zurueckgedraengt wurden und ohne Zufuhr und fast abgeschnitten in der groessten Gefahr schwebten. So fand Scipio die Lage der Dinge.

Die uebrige Masse ward zum groessten Teil bei dem Versuch, den Fluss zu ueberschreiten, von den Elefanten und den leichten Truppen des Feindes niedergemacht; nur ein Teil der Reiterei und einige Abteilungen des Fussvolks vermochten den Fluss durchwatend das Lager zu gewinnen, wohin ihnen die Karthager nicht folgten, und erreichten von da gleichfalls Placentia ^1.

Man sieht es ohne Muehe ein, dass dieser Glaube trog und dass niemand den boesen Geist zum Diener nimmt, ohne ihm selbst zum Knecht zu werden; aber die groessten Maenner sind nicht die, welche am wenigsten irren.

Sie versicherte, dass ihr aus dem Munde eines Parthers oder Persers, den sie nie mit Augen gesehen, eine solche Behauptung nicht haette unerwarteter kommen koennen, als aus dem Munde des Grafen Jakobs des Rotbarts, indem ihr derselbe seines schlechten Rufs sowohl, als seiner aeusseren Bildung wegen, immer in der tiefsten Seele verhasst gewesen sei, und sie die Artigkeiten, die er sich, bei den Festgelagen des vergangenen Sommers, zuweilen die Freiheit genommen ihr zu sagen, stets mit der groessten Kaelte und Verachtung abgewiesen habe.

Sie warf sich in der groessten Bewegung auf den Diwan nieder. Sie durchlief, gegen sich selbst misstrauisch, alle Momente des verflossenen Jahres, und hielt sich fuer verrueckt, wenn sie an den letzten dachte. Endlich erschien die Mutter; und auf die bestuerzte Frage, warum sie so unruhig sei? erzaehlte ihr die Tochter, was ihr der Arzt soeben eroeffnet hatte.

Dagegen trieb mehr noch als die feindlichen Armeen die fuerchterliche Strenge, mit der die Roemer auf der Insel verfuhren, namentlich die Niedermetzelung der des Abfalls verdaechtigen Buergerschaft von Enna durch die roemische Besatzung daselbst, den groessten Teil der kleinen Landstaedte den Karthagern in die Arme.

Der Feldherr hoffte, hier endlich an den ewig zurueckweichenden Feind zu kommen; sein junger tapferer Sohn Publius, der mit der groessten Auszeichnung in Gallien unter Caesar gefochten hatte und von diesem an der Spitze einer keltischen Reiterschar zur Teilnahme an dem Parthischen Kriege entsandt worden war, brannte vor stuermischer Kampflust.

Eine foermliche Kompetenzteilung fand wohl nur in der Rechtspflege statt, wo das reine Konkurrenzsystem zu der groessten Verwirrung gefuehrt haben wuerde; hier wurden im Kriminalprozess vermutlich alle Kapitalsachen, im Zivilverfahren die schwereren, und ein selbstaendiges Auftreten der dirigierenden Beamten voraussetzenden Prozesse den hauptstaedtischen Behoerden und Geschworenen vorbehalten und die italischen Stadtgerichte auf die geringeren und minder verwickelten oder auch sehr dringenden Rechtshaendel beschraenkt.

Bei der Betrachtung, dass vortreffliche Kunstwerke in der neuern Zeit so selten seien, sagte der Marchese: "Es laesst sich nicht leicht denken und uebersehen, was die Umstaende fuer den Kuenstler tun muessen, und dann sind bei dem groessten Genie, bei dem entschiedensten Talente noch immer die Forderungen unendlich, die er an sich selbst zu machen hat, unsaeglich der Fleiss, der zu seiner Ausbildung noetig ist.