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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Phaon. Melitta. So jung noch und so traurig, Maedchen? Ah! Phaon. Ich hoerte dich erst zu den Goettern rufen Um eines Freundes Brust. Hier ist ein Freund! Es bindet gleicher Schmerz, wie gleiches Blut, Und Trauernde sind ueb'rall sich verwandt.

Sklavinnen mit Blumen und Kraenzen. Ihr Maedchen auf! Mehr Blumen bringt herbei! Zu ganzen Haufen Blumen. Schmueckt das Haus Und Hof und Halle, Saeule Tuer und Schwelle, Ja selbst die Blumenbeete schmueckt mit Blumen! Tut Wuerze zum Gewuerz; denn heute feiert Das Fest der Liebe die Gebieterin. Hier sieh! Eucharis. Recht gut, recht gut! Doch du Melitta, Wo hast du Maedchen deine Blumen? Ich?

Du sollst so finstern Blicks nicht von mir gehn! Zeig deine Blumen! Melitta. Hier! Nimm diese Rose! Man ruft von innen. Melitta! Melitta. Riefst du mir? Phaon. Ich nicht! Im Hause! Ich komme schon! Phaon. Bist du so karg, Melitta? Verdient denn meine Gabe kein Geschenk? Melitta. Ich, ein Geschenk? Was haett' ich Arme wohl? Phaon.

Du bist so sonderbar! Du kehrst dich ab Und deine Augen wagen nicht, die Worte, Die du mir gibst, freiblickend zu bekraeft'gen! Was hast du denn, dass du so bang und aengstlich? Sag mir, wo Sappho weilt, dass ich ihr nahe, Und weisst du's nicht, so lass mich gehn! Rhamnes. Halt da! Du darfst nicht fort! Melitta. Warum? Rhamnes. Du musst mit mir! Melitta. Wohin? Rhamnes.

O koennt' ich doch mein ganzes fruehres Leben Umtauschend, wie die Kleider, von mir werfen, Besinnung mir und Klarheit mir gewinnen, Um ganz zu sein, was ich zu sein begehre! So lebe wohl! Auf lange, denk ich, nicht! Sappho. Ich harre dein. Leb wohl. Du bleib Melitta! Fuenfter Auftritt Sappho. Melitta. Melitta, nun? Melitta. Was, o Gebieterin? Sappho.

Kannst du sie hoeren und bleibst kalt und stumm! Melitta. Sie ist nicht kalt, und wenn auch schweigt ihr Mund Ich fuehl ihr Herz zu meinem Herzen sprechen! Sei Richter, Sappho, zwischen mir und ihm! Heiss mich ihm folgen und ich folge ihm, Heiss mich ihn fliehn o Goetter! alles alles! Du zitterst! Sappho, hoerest du mich nicht?

Wie koenntest du? Du kannst nicht! Nein! Melitta. Was o Gebieterin? Sappho. Du koenntest Geh! Leg diese eiteln Kleider erst von dir, Ich kann dich so nicht sehn! Geh! Andre Kleider! Der bunte Schmuck verletzt mein Auge! Fort! Einfach ging stets die einfache Melitta, So viele Huellen deuten auf Verhuelltes! Geh! Andre Kleider, sag ich dir! Nur fort! Halt, wohin gehst du? Bleib! Sieh mir ins Auge!

Sei ruhig, Sappho ist ja gut und milde, Ein Wort von mir, und ohne Loesegeld Gibt sie den Deinen dich, dem Vater wieder. Phaon. Glaub mir, sie wird's gewiss! Wie, oder ist Die heisse Sehnsucht nach dem Vaterlande, Die erst dich so ergriff, so schnell verschwunden? Melitta. Ach sag mir erst, wo ist mein Vaterland? Phaon. Du kennst es nicht? Melitta.

In zarter Kindheit schon Ward ich entrissen seiner treuen Hut, Nur seine Blumen, seine Taeler hat Behalten das Gedaechtnis, nicht den Namen. Nur, glaub ich, lag es wo die Sonne herkommt, Denn dort war alles gar so licht und hell. Phaon. So ist es weit von hier? Melitta. O weit, sehr weit!

Nein, fuerwahr, nicht da. Doch erst vor kurzem war sie hier! So komm! Melitta. Wohin? Rhamnes. Sie mag wohl an der Meereskueste Hinaufgewandelt sein, dort an der Bucht! Melitta. Dorthin geht sie ja nie. Rhamnes. Vielleicht doch heute! Melitta. Und warum heute denn? Rhamnes. Warum? je nu Weil dass sie eben mir den Auftrag gab! Nicht ansehn kann ich sie. Was sag ich ihr? Melitta.

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