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Aktualisiert: 3. Juli 2025


»Nun, mein bester Olivosagte der Marchese, dessen wachsgelbes schmales Antlitz durch die über den stechenden grünlichen Augen zusammengewachsenen dichten roten Brauen ein nicht eben freundliches Ansehen erhielt, – »mein bester Olivo, wir haben denselben Weg, nämlich zu Ihnen. Und da es kaum ein Viertelstündchen bis dahin ist, will ich aussteigen und mit Ihnen zu Fuß gehen.

Casanova unterbrach ihn: »In den Jahrenmag sein. Aber leider kann ich gerade auf dem Gebiet des Spiels nicht mehr auf das Vergnügen Anspruch erheben, mich mit einem Partner Ihres Ranges messen zu dürfenweil ich« – und dies sagte er im Ton eines entthronten Fürsten – »weil ich es mit all meinem Ruhm, mein werter Herr Marchese, bis heute nicht viel weiter als bis zum Bettler gebracht habe

"In einem Garten der Krakauer Vorstadt schossen sie sich gleich den Morgen darauf. Mein Herr wurde an der rechten Schulter leicht gestreift, er aber, der eine sichere Hand hatte und einen Rubel auf dreißig Schritte traf, schoß den Marchese durch die Brust, daß er keine Ader mehr zuckte. Man brachte beide in die Stadt und machte mit dem Italiener noch einige Versuche, ihn wieder zum Leben zu bringen, aber alles vergeblich. Es war zwar noch Leben in ihm; aber er lag ohne Besinnung, und die

Leider habe ich nicht Bargeld genug zur Hand, um sofortdoch mein Haus, meine Besitzung« – und er wies mit einer ungeschickten Bewegung rings im Kreise umher. »Ich nehme Ihre Bürgschaft nicht ansagte der Marchese, »um Ihretwillen, Sie würden Ihr Geld verlierenCasanova sah, wie sich alle Blicke auf das Gold richteten, das vor ihm lag. – Wenn ich für Lorenzi bürgtedachte er.

Gute Unterhaltung, Lorenzi!« – »Sie wissen sehr guterwiderte Lorenzi, ohne eine Miene zu verziehen, »daß ich geradeswegs nach Mantua reite und nicht nach Ihrem Schloß, wo Sie so gütig waren, mir gestern Unterkunft zu gewähren.« – »Reiten Sie, wohin Sie wollen, zum Teufel meinetwegen!« – Lorenzi empfahl sich von den andern aufs höflichste und ging, ohne dem Marchese eine gebührende Antwort zu erteilen, was Casanova in Verwunderung setzte.

In solcher Absicht schrieb er an seinen älteren Bruder Onofrio Marchese von Oriolo, der damals von Rom abwesend war, ihre Mutter beflecke durch ihre Ausschweifungen die Ehre ihres edlen Hauses und daß sie derzeit schwanger sei. In Wahrheit war die arme Frau wassersüchtig, wie sich nach ihrem Tode herausstellte.

Der Morgen ist so schön. Ich will ausfahren. Marchese Marinelli soll mich begleiten. Laßt ihn rufen. Ich war so ruhig, bild ich mir ein, so ruhig Auf einmal muß eine arme Bruneschi Emilia heißen: weg ist meine Ruhe, und alles! Nach dem Marchese ist geschickt. Und hier, ein Brief von der Gräfin Orsina. Der Prinz. Der Orsina? Legt ihn hin. Der Kammerdiener. Ihr Läufer wartet. Der Prinz.

So ist der Mensch: immer springt er in Gedanken vor und rückwärts; ich war noch nicht dort und bin schon wieder bei euch. Doch an der Verworrenheit dieses Briefes bin ich nicht schuld; jeden Augenblick werd' ich unterbrochen und möchte doch gern dieses Blatt zu Ende schreiben. Soeben besuchte mich ein Marchese Berio, ein junger Mann, der viel zu wissen scheint.

Ich bin versichert, daß es ihm bloß an einer würdigen Gelegenheit gemangelt hat. Und wenn auch diese so eines Mannes wie Graf Appiani noch nicht würdig genug sein sollte, so ist freilich meine Freundschaft zu voreilig gewesen. Appiani. Freundschaft und Freundschaft um das dritte Wort! Mit wem red ich denn? Des Marchese Marinelli Freundschaft hätt' ich mir nie träumen lassen. Marinelli.

Und der Marchese schloß statt seiner: »Zwingt, wer mag.« – Lorenzi streute seine Goldstücke wie achtlos vor sich hin. »Da sind sie.

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