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Aktualisiert: 3. Oktober 2025
Das tote Mädchen, mit einem Kranz von Grashalmen im Haar, sah sehr schön aus. Einige Menschen hatten sich unterdes zur Tür gedrängt, das Verwalterehepaar, die Pförtnerin, die taubstumme Magd, der im Haus anwesende Sekretär des Marchese, zwei oder drei Zöglinge, und unter ihnen auch der kleine, schmierige, verschlafen aussehende Fingerling, Beckchen Taube.
So bemerkte er endlich mit einer gewissen höflichen Verlegenheit: »Immerhin gibt es nur einen Casanova.« – »Auch das ist ein Irrtum, Herr Marchese,« entgegnete Casanova kalt. »Ich habe Geschwister, und der Name eines meiner Brüder, des Malers Francesco Casanova, dürfte einem Kenner nicht fremd klingen.«
Und ich bin da. – Indes teilte er weiter die Karten aus, mit unbeweglicher Miene, nicht nur an den Marchese, auch an Olivo und die Brüder Ricardi, denen er zuweilen ein Goldstück hinschob, auf das sie keinen Anspruch hatten. Sie ließen sich’s gefallen. Aus der Nacht drang ein Geräusch, wie die Hufschläge eines über die Straße trabenden Rosses.
Neu flammte der Zorn in ihm auf. »Wie?« rief der Marchese übel gelaunt, »der Abend noch stundenfern, und das Spiel soll schon zu Ende sein?
Diese Unglückliche vergoß Ströme Blutes und fiel endlich tot nieder. Der Herzog ließ die beiden Leichen in eine Kloake nah vom Gefängnis werfen. Der junge Kardinal Alfonso Carafa, der Sohn des Marchese von Montebello, der einzige der ganzen Familie, den Paul IV. bei sich behalten hatte, glaubte ihm dieses Ereignis berichten zu müssen. Der Papst antwortete nichts als die Worte: 'Und die Herzogin?
In der That, achtzehnjährig Beide, waren sie miteinander an den Altar getreten, und sie hatten sich mit Leib und Seele Treue gehalten, oft und lang getrennt, sie bei der keuschen Ampel in Italiens große Dichter vertieft, er vor einem glimmenden Lagerfeuer über der Karte brütend, dann endlich wieder auf Ischia, dem Besitzthum des Marchese, wie auf einer seligen Insel sich vereinigend.
Es erschien ihm um so lächerlicher, als der Marchese mit einer so großartigen Miene das Geld einstrich und auszahlte, als wenn es um hohe Summen ginge. Plötzlich warf Lorenzi, der sich bisher nicht beteiligt hatte, einen Dukaten hin, gewann, ließ den so verdoppelten Einsatz stehen, gewann ein zweites und drittes Mal und so mit geringen Unterbrechungen immer weiter.
Die Ohren des Herrn Marchese Eingeladen waren alle gräflichen und freiherrlichen Familien der Residenz; die Hofkavaliere und hohen Beamten mit ihren Damen; die Gesandten und die Fremden von Distinktion, die in der Stadt anwesend waren, und einige auserwählte Einzelne, darunter der Dichter Uz. Um sieben Uhr begann die Wagenauffahrt. Der Anfang der Vorstellung war für acht Uhr bestimmt.
Therese nahm Wilhelmen bei der Hand und sagte: "Wir erleben abermals hier so einen schoenen Fall, dass uneigennuetziges Wohltun die hoechsten und schoensten Zinsen bringt. Folgen Sie diesem sonderbaren Ruf, und indem Sie sich um den Marchese doppelt verdient machen, eilen Sie einem schoenen Land entgegen, das Ihre Einbildungskraft und Ihr Herz mehr als einmal an sich gezogen hat."
»Sie sind sehr gütig, Herr Marchese,« erwiderte Casanova, »ich habe allerdings die Hoffnung noch nicht aufgegeben, mir einen solchen Namen zu erwerben, finde mich aber vorläufig davon noch recht weit entfernt. – Eine Arbeit, mit der ich eben beschäftigt bin, wird mich meinem Ziele hoffentlich etwas näher bringen.«
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