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Aktualisiert: 3. Juli 2025
Die Herzogin hatte schon seit einiger Zeit der Leidenschaft Capecces nachgegeben, als man eines schönen Tages Domiziano Fornari nicht mehr in dem Dorf fand, wohin man den Hof des Marchese von Montebello verbannt hatte. Er blieb verschwunden.
Er schwor sich zu, sie zur Rede zu stellen von Angesicht zu Angesicht, ihr ins Antlitz zu schleudern, vor Olivo, vor Amalia, vor dem Marchese, dem Abbate, vor der Magd und den Knechten, daß sie eine lüsterne kleine Hure war und nichts anderes.
"Beide" Clemens klopfte mit dem Fischerring auf das blaue Buch "stimmen zusammen, daß Pescara, nach strengem Rechte betrachtet, viel mehr mein Mann sei als der des Kaisers, und beide erinnern mich daran, daß ich überdies, kraft meines Schlüsselamtes, jetzt, da der Kaiser mein Feind wird, die Macht besitze, den Marchese eines Eides zu entbinden, den er einem Feinde des Heiliges Stuhles geschworen hat."
Der Marchese schlug sie mit den seinen. Lorenzi spielte weiter, als verstände sich das nun von selbst; und bald war er dem Marchese hundert Dukaten schuldig. Casanova übernahm die Bank und hatte noch mehr Glück als der Marchese.
Denn ich zweifle nicht, daß ich das Vergnügen habe, mich ihm gegenüber zu sehen.« – Casanova verbeugte sich leicht. »Ich bin es,« sagte er. – »Und ich der Marchese Celsi, – hier die Marchesa, meine Gattin.« Die Dame reichte Casanova die Fingerspitzen; er berührte sie mit den Lippen.
In bläulichem Glanze lag die Landschaft da, nach allen Seiten fast das gleiche Bild: weite Ebenen, mit geringen Erhebungen, nur nordwärts verschwimmende Berglinien, da und dort vereinzelte Häuser, Gehöfte, auch größere Gebäude; darunter eines etwas höher gelegen, aus dem ein Licht herschimmerte, nach Casanovas Vermutung das Schloß des Marchese.
Für mich ist das Spiel zu Ende.« Aus dem Garten klang das Lachen und Rufen der Kinder. Casanova hörte Teresinas Stimme heraus; er saß mit dem Rücken gegen das Fenster und wandte sich nicht um. Noch einmal versuchte er, zugunsten Lorenzis, er wußte selbst nicht warum, den Marchese zum Weiterspielen zu bewegen. Dieser erwiderte nur durch ein noch entschiedeneres Kopfschütteln.
Dieses hatten die Söhne gesehen, drangen alsbald in das Schlafgemach ihrer Stiefmutter, töteten sie mit Pistolenschüssen und ergriffen die Flucht. Der alte Marchese war von dem Anblick, der sich ihm bei seiner Rückkehr bot, zu Tode getroffen.
Dieser nickte und meinte: »Für ebensoviel.« – »Sind Sie nun zufrieden, Herr Marchese?« sagte Lorenzi und schickte sich an, zu gehen. »Ich bin zufrieden,« entgegnete der Marchese schmunzelnd, »um so mehr, als diese Ringe gestohlen sind.« Lorenzi wandte sich rasch um, und über den Tisch hin erhob er die Faust, um sie auf den Marchese niedersausen zu lassen.
Der Marchese bemerkte bescheiden, man habe ihn belehrt, der Name sei die Verballhornung eines italienischen; in Wahrheit hieße der Mann Storregammato; auch sei er im Umgang des Französischen vollkommen mächtig, habe er sich sagen lassen, da er stets bei großen Herren gedient.
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