Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 20. Mai 2025
Nun aber lachte er so hell auf, daß es durchs Zimmer hallte. »Der Ungeschickte, der Dummkopf!« rief er laut, wie er es bei solchen Selbstgesprächen öfters tat. »Er hat die Gelegenheit nicht zu benützen verstanden. Oder die Marchesa läßt ihn nicht los.
Die Marchesa Grimi sagte nach einer Weile seufzend: »Aber er ist doch für Sie gestorben, für Sie!« »Ja, Mama,« meinte Raminga, und ließ sich von ihrem Hündchen das Gesicht lecken. »Du hast alles Gute gehabt. Er starb für dich.« »Schweigt!« befahl Fulvia. »Er fiel für die Freiheit!« Drei-Minuten-Roman
Er glaube zu wissen, daß sein Anblick der Herrin mißfalle, habe aber den Auftrag des Feldherrn nicht ablehnen dürfen, der die Marchesa nur dem sichersten Schwerte anvertrauen wolle.
Die alte Fulvia sagte plötzlich: »Ihr Jungen, ihr redet immer, als käme alles im Leben auf Liebesgeschichten an. Ich könnte euch Frauen zeigen, die sie manchmal verachtet haben, weil ihr Herz nach Wichtigerem schlug.« »O,« machte die Marchesa Grimi. Sie lebte von ihrem Mann getrennt, und sie lebte nur der Anstrengung, mit der sie Tröstungen entsagte.
Denn ich zweifle nicht, daß ich das Vergnügen habe, mich ihm gegenüber zu sehen.« – Casanova verbeugte sich leicht. »Ich bin es,« sagte er. – »Und ich der Marchese Celsi, – hier die Marchesa, meine Gattin.« Die Dame reichte Casanova die Fingerspitzen; er berührte sie mit den Lippen.
Lorenzi und die Marchesa spazierten im Dämmer über die Wiese hin, Marcolina und Amalia wurden bald im Saale sichtbar, wo sie Vorbereitungen für das Spiel zu treffen schienen. Was hat das alles zu bedeuten? fragte sich Casanova, der allein im Garten stand. Halten sie mich für reich? Wollen sie mich rupfen?
Ganz Rom war in ängstlicher Spannung; da erhielt der Papst die Nachricht des gewaltsamen Todes der Marchesa Constanza Santa Croce. Ihr Sohn Paolo Santa Croce hatte diese sechzig Jahre alte Dame mit Dolchstichen getötet, weil sie sich nicht verpflichten wollte, ihn zum Erben aller ihrer Güter einzusetzen.
Alle erhoben sich, um ihnen entgegenzugehen, zuerst der Abbate, zwischen Marcolina und Amalia; ihnen folgte die Marchesa, ihr zur Seite ein hochgewachsener bartloser junger Offizier in roter silberverschnürter Uniform und glänzenden Reiterstiefeln, der kein andrer sein konnte als Lorenzi.
Der Abbate und Olivo fanden sich leichter ab; der erste aß Süßigkeiten und wiederholte seine Sprüchlein, der andre schaute dem Fall der Karten in Erregung zu. Endlich hatte der Marchese fünfhundert Dukaten verloren, in die sich Casanova und Lorenzi teilten. Die Marchesa erhob sich und gab dem Leutnant einen Wink mit den Augen, ehe sie den Saal verließ, Amalia geleitete sie.
Die Marchesa Quattrocchi rief: »Liebe und Freiheit!« »Die Freiheit ging uns vor,« sagte Fulvia. »Säßen wir sonst hier?« Und sie lauschte. Von Rom war nichts vernehmlich als das einzige Glöckchen. »Hätten wir sonst Ferrara, unsere Stadt, hätten wir unsere Familie verlassen, mein Mann und ich? Wären wir gegen die Deutschen gezogen? Hätten wir unser Vermögen dem Lande gegeben?
Wort des Tages
Andere suchen