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Aktualisiert: 3. Oktober 2025


Zu Florenz fand man bey seiner Gegenwart alles, was der Ruf von seinen Talenten sagte, zu gering, als Mozart bey dem #Marchese Ligneville# ebenfalls einem großen Kontrapunktisten, jedes angegebene Thema auf der Stelle vortrefflich ausführtejede vorgelegte Fuge, mit einer Leichtigkeit vom Blatte wegspielte, als hätte er sie selbst komponirt. Und wie wahr es ist, daß treffliche Geister einander verstehen und ihre Verwandschaft bald anerkennen, zeuget die Bekanntschaft, die Mozart hier in Florenz mit einem jungen Engländer Thomas Linley, einem Knaben von 14

Auch Casanova ließ, wie Lorenzi es getan, den verdoppelten Einsatz stehen, und auch ihm blieb das Glück treu wie dem Leutnant. Um die übrigen kümmerte sich der Marchese nicht mehr, der schweigsame Ricardi stand beleidigt auf, der andre rang die Händedann standen sie zusammen in einer Ecke des Saales wie vernichtet.

Der Freund unseres Grossoheims, der Marchese Cipriani, ist auf dem Wege, hierherzukommen; er hoffte, den alten Mann noch am Leben anzutreffen, und sie wollten sich zusammen an der Erinnerung frueherer Verhaeltnisse ergoetzen und sich ihrer gemeinsamen Kunstliebhaberei erfreuen.

Es gibt keinen Menschen in Mantua oder anderswo, der Ihnen auch nur zehn Dukaten leihen würde, geschweige zweitausend, insbesondre heute, da Sie morgen ins Feld gehen; und es ist nicht so ausgemacht, daß Sie zurückkehren.« – »Sie werden Ihr Geld morgen früh acht Uhr erhalten, Herr Marchese, aufEhrenwort.« – »Ihr Ehrenwortsagte der Marchese kalt, »ist mir nicht einmal einen Dukaten wert, viel weniger zweitausend.« – Die andern hielten den Atem an.

Doch das alles war es nicht, was den Marchese stutzig machte, sondern die Höflichkeit des Menschen war es, undurchdringliche, glatte, gleichmäßige, penetrante und abgefeimte Höflichkeit, wie ihm nie eine ähnliche untergekommen, bei Untergebenen nicht, bei Gleichgestellten nicht.

Er war, der erste auf der Sturmleiter, mit derselben in den Stadtgraben zurückgeworfen worden, ohne sich jedoch ernstlich zu verletzen. Der Marchese verneigte sich vor seinem Besiegten, der sich von seinem Sitze aufraffte. "Hoheit beruhige sich", sprach Pescara. "Ich komme nicht als Feind, sondern um Hoheit aufs neue in Pflicht zu nehmen für Ihren Lehensherrn, den Kaiser."

Die Rede war um des Marchese willen franzoesisch gesprochen worden. Dieser trat mit den andern herbei und betrachtete die Gestalt mit Aufmerksamkeit. Der Abbe fuhr fort: "Mit einem heiligen Vertrauen war auch dieses gute, gegen die Menschen so verschlossene Herz bestaendig zu seinem Gott gewendet. Die Demut, ja eine Neigung, sich aeusserlich zu erniedrigen, schien ihm angeboren.

Ein sonderbarer Zufall! Orsina. Zufall? Sie hören ja, daß es verabredet worden. So gut als verabredet. Von meiner Seite der Brief, von seiner die Tat. Wie er dasteht, der Herr Marchese! Was er für Augen macht! Wundert sich das Gehirnchen? und worüber denn? Marinelli. Sie schienen gestern so weit entfernt, dem Prinzen jemals wieder vor die Augen zu kommen. Orsina. Beßrer Rat kömmt über Nacht.

Eines Nachts, am Morgen, er wußte nicht, ob es im Schlafen oder im Wachen geschehen war, sah er im weißen Lichte des Mondes die drei weißen Gestalten der schönen Töchter des Marchese in sein Zimmer und an sein Bett treten und bei genauerem Anblick erkannte er, wie jede auf magische Weise mit dem Bilde der jungen Hirtin auf der Alpe von Santa Croce verschmolzen war.

Mehrere Jahre nachher, da der Marchese durch Krieg und Misswachs in bedenkliche Vermoegensumstaende geraten war, fand sich ein florentinischer Ritter bei ihm ein, der das Schloss seiner schoenen Lage wegen von ihm kaufen wollte.

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rotgerber

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