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Kleist läßt in einer Betrachtung über Berliner Kunstzustände im Jahr 1811 einen Vater seinem Sohne sagen: »du schreibst mir, daß du eine Madonna malst, und daß du jedesmal, bevor du zum Pinsel greifst, das Abendmahl nehmen möchtest.

Ich bin gewiss, das kluge Tier erriet, dass ich seinen Meister gern dem Untergang entrissen hätte, denn Mouton der Mensch soff gebranntes Wasser, was zu berichten ich vergessen oder vor der Majestät mich geschämt habe. Der Knabe kam zurück, weich und glücklich. 'Lass mich einmal sehen, was du zeichnest und malst', sagte ich.

Wobei Noch manche Rente gar bequem vergönnt, Durch Sparsamkeit ein sichres Glück zu steigern. Hofmeisterin. In trübe Wolken hüllt sich jenes Bild, So heiter du es malst, vor meinen Augen. Nicht wünschenswert, abscheulich naht sich mir Der Gott der Welt im Überfluss heran. Was für ein Opfer fordert er? Das Glück Des holden Zöglings müsst' ich morden helfen!

"Nun, dann weiß ich doch wenigstens, warum Du die Wangen mit Rosentönen malst, die einen Parfümeur begeistern würden." Grassou konnte es nicht verhindern, daß er errötete. Virginie verzog das Gesicht. "Warum hältst Du Dich nicht an die Natur?" fuhr der große Maler fort. "Das Fräulein ist rot nun also, ist denn das so schlimm? In der Kunst ist alles schön.

"Mein Freund," sagte Fougères, "mein Werk ist bereits verurteilt worden, und ich bat dich nicht, es zu tadeln, sondern mir die Gründe für seine Ablehnung auseinanderzusetzen." "Nun also: du hast keine Farbe, du malst alles grau und tot, du siehst die Natur durch einen Schleier.

»Du hast doch genug zu tun, wie ich bemerkemeinte Papa nach einem kleinen zögernden Nachdenken, »du liest, du malst, du schneiderst, du beschäftigst dich mit deiner Schwester, du bist der unersetzliche Arrangeur unserer Feste « Mama unterbrach ihn: »Das genügt natürlich Alix' Ehrgeiz nicht. Häusliche Pflichten sind ein überwundner Standpunkt.

Daß Bologna ihre weite, Hochgetürmte, feste Stirn Niederbeuge jetzt im Streite Vor dem himmlischen Gestirn! Daß du doppelt kannst erscheinen, Weil ichs sah, bewiest du mir; Doch Biondettens Schuld verneinen, Selbst sie sehend, würd ich dir!" "Malst du an die Wand den Teufel," Apo zu dem Jüngling spricht, "Hält er dir auch ohne Zweifel Zu der Malerei das Licht!" Sprachs.

Unser Senat, unsre Rechte sollen fallen, das Königtum ein Schatte werden. Krieg mit dem Kaiser soll entbrennen. Und Gewalt, Erpressung, Raub über uns Römer hereinbrechen.« – »Du malst eitle Schreckbilder!« – »War ein eitles Schreckbild, was gestern geschah? Wenn nicht der Arm des Himmels eingriff, warst nicht du selbstwie ichder Macht beraubt?

"Die Gläubiger sind hinter mir her.... Aber sag, malst Du dies Zeug da?" "So schweig doch!" "Ach so! Ja!" Familie Vervelle fühlte sich durch das ungewöhnliche Auftreten dieses Menschen im tiefsten verletzt. Ihre natürliche Röte steigerte sich ins Kirschfarbene und endlich zu flammendem Purpur. "Allerdings, so etwas bringt was ein!" begann Bridau wieder. "Hast Du Geld?" "Brauchst Du viel?"

Drinnen im Zimmer, beim Bruder, betrachtete er alles mit großen Augen, obschon gar nicht viel zu betrachten war. In einer Ecke stand das Bett, aber es war ein interessantes Bett; denn Kaspar schlief darin, und das Fenster war ein wunderbares Fenster; obgleich es nur aus einfachem Holz war und simple Vorhänge hatte, schaute doch eben erst Kaspar durch dieses Fenster hinaus. Am Boden, auf dem Tisch, auf der Bettdecke, auf Stühlen herum lagen Zeichnungen und Bilder. Jedes einzelne Blatt glitt durch des Besuchers Finger, alles war schön und so vollendet. Es war Simon beinahe unbegreiflich, was für ein Arbeiter der Maler war, es lag so viel vor seinen Augen, er konnte kaum mit Ansehen fertig werden. »Wie das die Natur selber ist, was du malstrief er aus: »Es wird mir immer halb traurig zumute, wenn ich neue Bilder von dir betrachte. Jedes ist so schön, glänzt von Empfindung und trifft die Natur wie in ihr Herz, und du malst immer Neues, willst immer Besseres, vernichtest womöglich Vieles, das in deinen Augen schlecht geworden ist. Ich kann keines von deinen Bildern schlecht finden, alle rühren mich und bezaubern meine Seele. Nur ein Strich von dir oder eine Farbe geben mir von deinem schlechthin wundervollen Talent eine feste und unerschütterliche Überzeugung. Und wenn ich deine Landschaften, die so breit und warm mit dem Pinsel gemalt sind, ansehe, sehe ich immer dich, und ich fühle eine Art Weh mit dir, das mir sagt, daß es nie ein Ende gibt in der Kunst. Ich verstehe die Kunst so gut und das Drängen der Menschen, das sie ihretwegen empfinden, und die Sehnsucht, so um die Liebe und Gnade der Natur zu werben. Was wollen wir, wenn wir es entzückend finden, eine Landschaft abgebildet zu sehen? Ist es nur ein Genuß? Nein, wir wollen damit etwas erklärt finden, aber etwas, das gewiß immer unerklärlich bleiben wird. Es schneidet so tief in uns hinein, wenn wir, an einem Fenster liegend, träumend eine untergehende Sonne betrachten, aber das ist noch gar nichts gegen eine Straße, in der es regnet, wo die Frauen ihre Röcke zierlich hochheben, oder gegen den Anblick eines Gartens oder Sees unter dem leichten Morgenhimmel oder gegen eine einfache Tanne im Winter oder gegen eine Gondelfahrt bei Nacht oder gegen eine Alpenansicht. Nebel und Schnee entzücken uns nicht minder als Sonne und Farben; denn der Nebel verfeinert wieder die Farben, und der Schnee ist doch, zum Beispiel unter dem Blau des erwärmenden Vorfrühlingshimmels, eine tiefe, wundervolle, beinahe unverständliche Sache. Wie schön ich das von dir finde, Kaspar, daß du malst und so schön malst. Ich möchte ein Stück Natur sein und mich lieben lassen, so wie du jedes Stück Natur liebst. Der Maler muß doch wohl die Natur am heftigsten und am schmerzlichsten lieben, viel stürmischer und zitternder und aufrichtiger als selbst der Dichter, als zum Beispiel so ein Sebastian, von dem ich doch hörte, daß er sich eine Hütte auf den Weiden zum Wohnen eingerichtet hat, damit er ungestört, wie ein Einsiedler in Japan, die Natur anbeten kann. Die Dichter hangen sicher weniger treu an der Natur, als ihr Maler; denn sie treten in der Regel mit verbildeten und verstopften Köpfen an sie heran. Doch vielleicht irre ich mich, und ich würde mich in diesem Fall gerne geirrt haben. Wie mußt du gearbeitet haben, Kaspar. Du hast doch gewiß keine Ursache, dir selber Vorwürfe zu machen. Das würde ich nicht tun. Nicht einmal ich tue es, und wahrhaftig, ich hätte es sicher nötig. Aber ich tu es deshalb nicht, weil es einen unruhig macht und weil die Unruhe ein häßlicher, des Menschen unwürdiger Zustand ist