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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Ach wie auf Erden nichts, wie nichts auf Erden gleicht den Schauplätzen angenehmer Begebenheiten! Das Postamt war rot. Gleichfalls die Kirche machte kein Geheimnis aus ihren deutlichen Ziegelsteinfugen. Von da in den Kurpark reichten wenige Schritte. Und man erging sich in diesem ohne jegliche Verantwortung, dem Bewußtsein ungerechten Vorzugs fremd, wiewohl die vielfach krummen Wege so zeitverschwenderisch waren und die reichlichen Seelüfte darin eine ganz unverdiente Belohnung für uns Müßiggänger. Daran dachte man nicht; o die Schauplätze angenehmer Begebenheiten. Weil's mir damals gut, so richtig gut ging, fiel mir nie es ein, die Anlage dieses Parkes auf Steuern und Taxen, seine freundliche Abwechslung der Gebüsche, Wiesen und Bauminseln auf ermüdende Studien ausländischer Werke über Hortikultur, die Kinderfeste auf geschäftstüchtige Tricks der Badeverwaltung und Toiletten der Damen auf Berufspein ihrer Ehemänner zurückzuführen; kurz alles auf das ökonomische Prinzip. Sonst erscheint mir doch die Welt so gnadenlos betrieblich und zielbewußt, im Dunst des Arbeiten-Müssens, von Fabrikswaren besetzt. Damals jedoch bewegte sie sich liebenswürdig. Und als ich einmal, von irgendwelcher Bank aus ganz ferne Kurmusik zu hören bekam, verübelte ich dies niemandem, sondern ich hörte gut zu und staunte nur ... Das Stück, auf seinem Wege durch die Bäume her zu mir, hatte Blättergrün und Zweige, Tau, Sonnentupfen in seine Töne mitgenommen, sie wehten gefärbt und aufgefrischt. Das Herablassen einer Persienne im Hotelfenster links blinzte aus ihnen, mit den Spatzen des Sandwegs und mit dieser Vormittagsstunde in Südostbrise. Mein Herz klopfte. Wie ein hinter erglühender Luft bebendes Gebäude, wie ein Shawl in Bewegung, aus dem die eingewebten Metallstücke glänzen, standen die Akkorde vor mir, wie das Laforguische je ne sais quoi qui n'a de nom dans aucune langue, de même que la voix du sang ... Indessen erkannte ich das Stück nicht, wiewohl es mir geläufig war. Ich ging zwischen seinen kontrapunktischen Stimmen wie zwischen Häuserfronten, und es war wie in der Heimatstadt manchmal, wenn man aus einem neuen Durchhaus tritt oder von ungewohntem Standpunkt her beobachtet. Alles ist fremd und dennoch alles vertraut. Ich weiß, daß ich zu Hause bin und dennoch kenne ich mich nicht aus. So vergißt man auch bisweilen, aus Träumen nachts erwachend, die Lage der Fenster, die Wand am Bettrand, rechts und links im Dunkel. Jeden Augenblick kann die richtige Orientierung einfallen, mit einem Schlag alles ins gewöhnliche Licht ordnen, aber das zieht man in süßer Qual hinaus, absichtlich verwirrt man sich und ist in fremder Stadt, in fremdem Bett. Endlich längs eines Geigenlaufs schwinge ich mich in die Erkenntnis, daß ich die Meistersinger-Ouvertüre vor mir habe ... So wohlgetan hat sie mir schon lange nicht, seit ich vor Jahren mit ihr bekannt wurde, seit den ersten Entzückungen nicht mehr. Ich sitze da und, gerührt von jeder Modulation, danke ich dem lieben Gott für sie. Manchmal überrascht mich so die Musik, wie aus einem freundlichen Hinterhalt, und das wollte ich sagen: dann findet sie die Seele ganz anders offen als im Theater oder in den zweckdienlichen Konzertsälen. Zufällig kommt sie, Wind trägt sie her und löscht sie aus, Sonne wie über die Alpen gießt sich über Melodien. Niemand bietet mir Programme an oder das mit einer harfenschlagenden Dame gezierte Titelblatt eines thematischen Leitfadens. Keine Vor- und Nebensitzenden, keine Presse, keine Bonbons, nicht Gucker, nicht Begeisterung, nicht gemachte Begeisterung und keine aus Furcht, die Begeisterung könnte gemacht erscheinen, gemachte Nicht-Begeisterung. So natürlich geht alles und nicht einmal stolz sein auf seine Natürlichkeit kann man. Man hat weder Zeit, sich in Frack, noch aus Protest gegen Zeitvergeudung bei der Toilette nicht in Frack zu werfen. Einfach wird man vom Genuß attackiert, auf kurzem Wege vergewaltigt
Die Sänger: sie gehören hier ausdrücklich zum Orchester. Auch seine Opern wollte Berlioz aufgeführt sehen, an Theatern. Wie dankte er's dem Liszt, daß er »Beatrice und Benedikt« in Weimar gab, mit guten Erfolgen. Und jetzt ... Wir hören Berlioz in Konzerten. Faust tritt im Frack auf.
Meine Eltern würden sich doch sehr freuen, dich mit australischem Ruhme bedeckt, dazu noch als zukünftigen Imperator Rex begrüßen zu können.« »Schön. Wie früher um Drei?« »Ja.« Jetzt erhob sich Edgar Allan und nahm Abschied. Paul Seebeck begleitete ihn, so wie er war, in Frack und ohne Hut, auf die Straße hinaus.
Dort ein bekannter Eisenbahnbeamter, das Gesicht in die Höhe gewandt, ein dünnes Kerlchen im schwarzen Frack, das unter fortwährenden Körperverrenkungen herumhüpfte; trat er auf den rechten Fuß, so neigte er sich nach rechts trat er auf den linken Fuß, beugte er sich nach links immer ganz gewissenhaft im Takt, und dabei so vergnügt, so lokomotivenpfeifenvergnügt!
Bis soweit also war der Geist gekommen, darunter aber fing der Heide wieder an – der Mann konnte sich an die christliche Religion aber nicht an Hosen gewöhnen, und während er um die Lenden ein langes Stück roth und gelben Kattun, der höchst freundlich gegen den schwarzen Frack abstach, mehrfach geschlagen hatte, trug er die Beine vollkommen nackt, und unter dem Kattun vor schauten noch die alten heidnischen Tättowirungen früherer Zeiten, wie scheu, von dem christlichen Kleidungsstück bedroht, hervor.
Er war mit Sorgfalt gekleidet; sein Frack war ohne Tadel, sein Hemd blendend weiss, und seine schmalen und schön geformten Füsse steckten in Lackschuhen. Dann und wann konnte man sehen, dass er rotseidene Strümpfe trug. Er blickte auf den Korridor hinaus und sah, dass grössere Gruppen sich bereits die Treppe hinunter in den Garten begaben.
B. die antike Toga, wo alle Wahrheit aufgeopfert wird, oder den modernen Frack und die Militäruniform wählen, wo alle plastische Schönheit ausgeschlossen ist.
Jetzt hatte er alle offiziellen Schritte getan; da er aber am Abend ins Theater wollte, wollte er sich nicht erst die Mühe machen, sich für die wenigen Stunden nochmals umzuziehen. Deshalb war er im Frack geblieben, und es störte ihn nicht, daß er dadurch etwas Aufsehen erregte. Edgar Allan war lang und knochig und hatte eine etwas eingefallene Brust.
Diederich, nicht ohne Besorgnis wegen des Ausgangs der Sache, wenn auch entschlossen, seine Pflicht gegen sich selbst restlos zu erfüllen, vertiefte sich jetzt öfter in seine Geschäftsbücher ... Sogar am Morgen vor seiner Trauung und schon im Frack, saß er im Kontor; da ward eine Karte gebracht: Karnauke, Premierleutnant a.
»Ne wahrhaftig Herr Steinert« sagte aber Maulbeere in höchstem Ernst, und mit beruhigender Handbewegung, »das thut kranken Augen ordentlich wohl Sie nur anzuschauen und das feine Tuch zum Frack wie Sammet.«
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