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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Richter war es: so sehr hatte ihn sein Bräutigamsstand schon angegriffen. Eines Nachmittags während der Kurmusik erlebte man es, daß er inmitten einer lärmenden Kavalkade auf einem Esel gemeinsam mit der Künstlerin Fröhlich, hinter ihr auf dem Sattel und betrunken an sie geklammert, vorbeigaloppierte, die Reihen der Kaffeetrinker entlang, in deren vorderster seine Braut saß.
Auch Likowski hatte mit einem Kreis von Bekannten teilgenommen; nach einem am Strande und bei der Kurmusik verbummelten Nachmittag war auf der Kurhausterrasse ausführlich soupiert und getrunken worden. Lübecker Rotwein. Famos! Aber zwei Sorten Sekt – deutschen und französischen. Vom Übel! Denn das konnte Likowski merkwürdigerweise nie vertragen. Seine Magennerven wollten: entweder, oder!
Achtes Kapitel Hiermit begannen schöne Sommerwochen für Tony Buddenbrook, kurzweiligere und angenehmere, als sie jemals in Travemünde erlebt hatte. Sie blühte auf, nichts lastete mehr auf ihr; in ihre Worte und Bewegungen kehrten Keckheit und Sorglosigkeit zurück. Der Konsul betrachtete sie mit Wohlgefallen, wenn er Sonntags mit Tom und Christian nach Travemünde kam. Dann speiste man an der Table d'hote, trank bei der Kurmusik den Kaffee unter dem Zeltdach der Konditorei und sah drinnen im Saale der Roulette zu, um die lustige Leute, wie Justus Kröger und Peter Döhlmann, sich drängten: Der Konsul spielte niemals.
Das Kind erhielt täglich Pfunde Pralinés, nebst aufgetakelten Schiffchen, hölzernen Schaufeln und Badepuppen. Immer war man guter Dinge. Man ritt auf Eseln, Unrat mit verloren gegangenen Steigbügeln und an die Mähne geklammert, im Galopp bei der Kurmusik vorbei, grade zur Stunde des Konzerts. Die Künstlerin Fröhlich kreischte, das Kind jauchzte, und an den Tischen fielen saure Bemerkungen.
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