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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Zwar war das Dorf nur klein, aber in seiner Nähe lag eine Indigofabrik, und der Besitzer, ein Engländer, hatte es durchgesetzt, daß das Dorf ein Postamt bekam. Unser Postmeister stammte aus Kalkutta. Er fühlte sich in diesem abgelegenen Dorfe wie ein Fisch auf dem Trocknen.
Der Baron drückte sich rasch vorbei. »Ja, ja, wir warten schon.« Edgar stürmte zum Postamt. Er mußte warten. Ein Herr vor ihm hatte ein Dutzend langweiliger Fragen. Endlich konnte er sich des Auftrags entledigen und rannte sofort mit den Rezipissen zurück. Und kam eben zurecht, um zu sehen, wie seine Mutter und der Baron im Fiaker davonfuhren. Er war starr vor Wut.
So ließ sich denn der Reisende auf den Wogen des schnell strömenden Flusses dahintragen und tröstete sich mit philosophischen Betrachtungen über die zahllosen Trennungen in der Welt und über den Tod, die letzte große Trennung. Aber Ratan hatte keine Philosophie. Sie wanderte ruhelos im Postamt umher, und ihre Tränen flossen unaufhaltsam.
Das Briefporto war übrigens nicht die einzige Ertragsquelle dieser Anstalt. Das Postamt war außerdem allein berechtigt, Postpferde zu liefern, und die Zähigkeit, mit der man dieses Monopol aufrecht erhielt, beweist am besten, daß es sehr einträglich war. Hatte indessen ein Reisender eine halbe Stunde gewartet, ohne das gewünschte Pferd erhalten zu haben, so durfte er anderwärts eins miethen.
„Postamt anzeigen?“ rief der Commerzienrath in tödtlichem Schreck, „und des vermaledeiten Pistols wegen, gegen das ich mich aus Leibeskräften gesträubt?“ „Sie dürfen hier im Wagen gar kein Pistol haben“, sagte der Schaffner streng.
An mehrere der achtbarsten Prälaten der Provinz Canterbury wurden sogleich Briefe geschrieben, durch welche dieselben aufgefordert wurden, unverzüglich nach London zu kommen, um ihren Metropoliten in dieser Angelegenheit zu unterstützen . Da man kaum zweifeln konnte, daß diese Briefe geöffnet werden würden, wenn sie durch das Postamt in Lombard Street gingen, so wurden sie bis zu den nächsten Poststationen in den verschiedenen Richtungen durch reitende Boten befördert.
Am besten ist, wenn eine solche Beschwerde schriftlich durch eine an das Postamt gerichtete Anzeige mit Beifügung des Briefs, als corpus delicti, geschiehet.
In dem kritischesten Augenblicke erhielt das Postamt den Befehl, alle Briefbeutel aus Schottland nach Whitehall zu senden, und eine ganze Woche lang wurde nicht ein einziger Privatbrief, der von jenseit des Tweed kam, in London ausgegeben.
Vor dem Postamt auf dem Hauptplatz gewahrte er Specht. »Wie geht es Ihnen?« fragte der Lehrer mit so übertrieben liebevollem Tonfall, daß Arnold ihn befremdet und mißtrauisch anblickte. »Elasser ist beim Justizminister, – wissen Sie schon?« sagte Arnold. Wie er so dastand, ein wenig vorgebeugt, mit listig spähendem Blick, das erregte Maxim Spechts Lachlust, und er erwiderte: »Spaß.
Schildknecht antwortete in einem langen, bestürzten, heißatmigen Brief; auch seine eigne Existenz sei dort in der löblichen Schweiz, kaum neu aufgerichtet, wieder zertrümmert worden. Durch welche Schuld, sei ihm unbekannt, doch seien die Erinnyen fühlbar hinter ihm her. Er sagte, daß er nach Engelharts Gesellschaft Begierde trage, wie wenn er seit Jahrzehnten unter Hottentotten lebte, gleichwohl dürfe er ihn nicht ermuntern, zu kommen, denn der Boden sei ihm selber glühend unter den Füßen. Wie stets, kam er in verhüllten Wendungen auf die Pläne zu sprechen, die in seinem Hirn qualmten, und auf die Zukunft, die er als goldene Verheißung hinter den Gewittern erblickte. Engelhart war erwärmt und getröstet durch dieses Schreiben voll tiefer Herzlichkeit, aber geholfen war ihm damit natürlich nicht. Schon lebte er in Schulden, schon betrachteten ihn die Leute scheu und finster, schon stieg das Wasser bis zum Hals. Von einer Stunde zur andern gebieterischer bedrängt, eilte er aufs Postamt und depeschierte mit den letzten Pfennigen an die Adresse seines Vaters, er sei am
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