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Darum beschwor Artabazos den König, nicht seinem Zorne zu folgen, bei den Meuterern sei die größere Streitmacht, ohne sie sei man verloren, er möge sie durch unverdiente Gnade zur Treue oder zum Schein des Gehorsams zurückrufen.

Und dann schickten die wiederum Mütter Gewordenen ihre Söhne in den Schacht hinunter. Und es dünkte ihnen eine große, unverdiente Gnade, wenn der Grubendirektor Brot gab für die hungrigen Mäuler.

Und hätte ich auch nur wenig geerntet, flossen auch die Quellen der Nahrung nur spärlich, so ist doch selbst dieses Geringe eine unverdiente Gabe aus deiner Hand.

Wenn die Natur der Dichtung holde Gabe Aus reicher Willkür freundlich mir geschenkt, So hatte mich das eigensinn'ge Glück Mit grimmiger Gewalt von sich gestoßen; Und zog die schöne Welt den Blick des Knaben Mit ihrer ganzen Fülle herrlich an, So trübte bald den jugendlichen Sinn Der teuren Eltern unverdiente Not.

"Nimm Dich in Acht vor mir, Du hast mich zum Waisen gemacht, zum armen, verachteten, mißhandelten und verfolgten Bankert und bei Dir steht es, meiner Armuth ein Ende zu machen oder mich dahin zu bringen, daß ich die bisher unverdiente Verachtung endlich einmal verdiene, die Mißhandlungen, welche die Mitmenschen meiner Mutter und mir reichlich angedeihen ließen, am Urheber räche, nach weiterer Verfolgung den Teufel frage und Dich in alle Ewigkeit in die tiefste Hölle hinabfluche und noch dort erwürge."

So sich selbst überlassen, von allerlei Gerüchten gequält und in voller Ungewißheit, was alles das zu bedeuten habe, getraute er sich nicht einmal mehr vor seine Türe hinaus, um sein Gärtchen zu besorgen, und der rüstige Briefsteller empfand nun eine nicht unverdiente Furcht vor allem, was in dem Hause des Nachbar Viggi lebte und webte.

Das war eine Freiheit der Rede, die neben ihrem ungerechten Inhalt, der völlig falschen Auslegung, ja Umkehrung der Dinge, eine Maßlosigkeit enthielt, vor der ein Kavalier einer Dame gegenüber verstummen mußte. Indem Graf Dehn alles zusammenfaßte, was ihm an Kraft und Selbstbeherrschung zu Gebote stand, auch zu einem ruhigen Ton und zu äußerster Sachlichkeit sich zwang, obschon die vor Erregung zitternde Stimme fast versagen wollte, entgegnete er: „Es wird eine Zeit kommen, Komtesse Lavard, in der sie erkennen werden, wie richtig meine Urteile über die in Betracht kommende Person waren. Sie werden auch, ich weiß es, die unverdiente, ungeheure Kränkung die Sie mir eben zugefügt haben, abbitten. Ihr gerechtes Herz wird Sie dazu drängen!

Glaubt Ihr, wenn wir nur kommen, so werde das Mädchen uns folgen, Weil wir reich sind, aber sie arm und vertrieben einherzieht? Armut selbst macht stolz, die unverdiente. Genügsam Scheint das Mädchen und tätig; und so gehört ihr die Welt an. Glaubt Ihr, es sei ein Weib von solcher Schönheit und Sitte Aufgewachsen, um nie den guten Jüngling zu reizen?

Aber als Brüning zum Schluß, als der Sekt kam, das Glas in die Hand nahm und halb ernsthaft, halb launig, wie es so seine Art war eine Rede auf ihn hielt und alle aufstanden, um auf den heurigen und alle künftigen Erfolge mit ihm anzustoßen, da übermannte ihn fast die Rührung über so viel unverdiente Freundschaft.

"Ich ueberlasse mich ganz meinen Freunden und ihrer Fuehrung", sagte Wilhelm; "es ist vergebens, in dieser Welt nach eigenem Willen zu streben. Was ich festzuhalten wuenschte, muss ich fahrenlassen, und eine unverdiente Wohltat draengt sich mir auf." Mit einem Druck auf Theresens Hand machte Wilhelm die seinige los.