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Mit der Zeit erklärte ihn Brüning unter vier Augen als den einzigen im ganzen Klub, der vielleicht eines Tages sein ebenbürtiger Nachfolger werden könne, "wenn er hielt, was er versprach". Das Interesse Nagels vergalt Franz mit unauslöschlicher Dankbarkeit; die Freundschaft Koepkes ließ er sich gefallen; an das Wohlwollen Brünings aber glaubte er lange Zeit nicht.

Noch immer waren und blieben die besten seiner Freunde die alten: Nagel, der treue und ernste Berater; Brüning, dessen ausgesprochener Schützling er blieb und der, so oft er nur konnte, den Unerfahrenen auf seinen Reisen begleitete und natürlich stets alles zahlte; und Koepke, der Unzertrennliche, sein Schatten, der bei jedem neuen Siege von neuem aus dem Häuschen geriet und ihm Erfolge voraussagte, über die Felder selbst einstweilen nur lächelte.

Das einzige, was ihn einigermaßen über seine eigene Dummheit tröstete, waren ein paar Worte, die Brüning ihm zugerufen, als er im Garten an ihm vorbeigegangen war: "Menschenskind, du kannst ja viel mehr, als wir alle wissen und du selber ahnst. Wer das fertig bringt, was du eben getan hast, der kann sich schon einen Scherz erlauben."

Der dicke Brüning war der letzte Inhaber der Hauptschwimmeisterschaften im Klub gewesen und sein fabelhafter Stoß hatte die Gewässer der halben Welt durchfurcht. Nach seinem Rücktritt war in dem Siegeslauf des Klubs die große Pause eingetreten, die heute noch währte.

Das war ein kurzer Toast, aber ein guter, und alle wunderten sich, daß er ihn so zustande gebracht hatte; Brüning nannte ihn sogar einen Beweis für "die unvermutet glänzende Rednergabe unseres lieben Mitgliedes Franz Felder".

Neben dieser Fabrik sind vor allem die Farbwerke vormals Meister, Lucius und Brüning in Höchst am Main hervorzuheben (Abb.

Als dann auch der letzte Einwand: der der zu hohen Kosten dadurch kurz abgeschnitten wurde, daß sich Brüning, der sich jetzt sogar um seine Pferde nicht mehr kümmerte, erbot, sie sämtlich zu tragen und Felder nach England zu begleiten, wurde dessen Beteiligung beschlossen. Wenn Felder später an diese Reise nach England zurückdachte, so kam sie ihm vor wie ein Traum.

Und noch eines trug dazu bei, seine Beliebtheit zu erhöhen: trotz seiner erstaunlichen Fortschritte und der in Anbetracht seiner Jugend außergewöhnlichen Siege drängte er sich doch nie zu den Konkurrenzen, und immer war es der freie Entschluß seines Klubs, der ihn vor der von Brüning und einigen anderen gelenkten Majorität sich beugend hinaussandte.

Leg' dich doch hin, wir wollen dich schon wecken, wenn es Zeit ist! rief Brüning ihm zu und Franz rollte sich hinter dem großen Tisch auf dem alten, knarrenden Sofa zusammen, auf dem sonst bei den feierlichen Beratungen der Vorsitzende saß. Nach zwei Minuten schlief er wie ein Toter. Allmählich leerten sich die Tische; man ging zum Fest. Der, an dem Nagel und Brüning saßen, spielte ruhig weiter.

Leider war Brüning nicht unter ihnen, Brüning, der einzige, der mit seiner Gemütlichkeit, Erfahrung und seiner Lebenskenntnis, mit seiner Zuneigung für Felder und seiner allgemeinen Beliebtheit im Klub die Sache noch hätte ins rechte Geleise bringen können. Er war nicht in Berlin, sondern wieder einmal auf einer seiner plötzlichen Reisen. Felder saß stumm und blaß da.