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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Jedes der Worte Nagels ließ den Groll und die Bitterkeit in seinem Herzen höher und höher steigen. Das war ja alles falsch und unrecht, was er da vorbrachte, und jeden der Vorwürfe wies er im Innern von sich, sowie er fiel. Er hätte sich nicht um das Gedeihen des Klubs gekümmert, er, der nur für ihn, nur in ihm all diese Jahre gelebt hatte?

Nicht sein Lächeln; nicht die boshafte Erwartung um sich her; nicht die ängstliche Sorge seiner wahren Freunde, Nagels und anderer. Er sah überhaupt nichts mehr von allem, was um ihn hervorging.

Alle düsteren Prophezeiungen seiner Gegner fielen ihm ein: "Schneller Aufgang, schneller Abstieg..." Und ein Mahnwort Nagels: "Du hast früh angefangen, früh wirst du deshalb aufhören..." Bis heute hatte er darüber gelacht. Aber jetzt lachte er nicht mehr. Es war ihm nicht mehr ums Lachen. Denn er war sich bewußt, in diesen letzten Wochen nichts versäumt zu haben.

Doch aus dieser Verlegenheit half Muley. Er ließ schnell einen Sklaven an Land rudern, um einen Topf mit Erde zu bringen. Als dieser herbeigeholt war, sprach der Zauberer geheimnisvolle Worte darüber aus und schüttete die Erde auf das Haupt des Toten. Sogleich schlug dieser die Augen auf, holte tief Atem, und die Wunde des Nagels in seiner Stirne fing an zu bluten.

Als er darin umherkramte, gewahrte mein Vater ein gelblichgraues Ding, das er nicht anders als für den Daumen eines Menschen anerkennen konnte; zwar schien er dick mit Gest oder, wie es auf Hochdeutsch heißt, mit Hefe überzogen; aber auch die Form des Nagels war noch deutlich sichtbar. ›Und das hier,‹ frug er den Bauern, ›habt Ihr in meinem Bier gefunden?‹

Mit der Zeit erklärte ihn Brüning unter vier Augen als den einzigen im ganzen Klub, der vielleicht eines Tages sein ebenbürtiger Nachfolger werden könne, "wenn er hielt, was er versprach". Das Interesse Nagels vergalt Franz mit unauslöschlicher Dankbarkeit; die Freundschaft Koepkes ließ er sich gefallen; an das Wohlwollen Brünings aber glaubte er lange Zeit nicht.

Jetzt schaute er sich um: links neben ihm als Nummer eins lag der junge Georg Bauer mit seinem lachenden Gesicht, als sei dies Schwimmen ein Spiel; rechts neben ihm, totenblaß und mit aufeinandergebissenen Zähnen Riesecker; dann, als er den Kopf nach hinten bog und empor sah, ob das Zeichen noch nicht gegeben wurde, erkannte er unter den Gesichtern dort oben über ihm, wie im Fluge, aber ganz deutlich vier, fünf Gesichter seiner alten Freunde aus dem S.-C. B. 1879, unter ihnen das ernste Gesicht Nagels.

Einer der Insassen kletterte auf die Achseln eines zweiten hinauf und pickte vermittels eines an einen geheimnisvollen Stock befestigten Nagels die Tabak- und Zigarrenpakete behend und geschickt auf und warf dafür die Groschen oder Rappen den kleinen Verkäuferinnen und Schmugglerinnen durchs Fenster zu, derart, daß das »Loch« immer voller Rauch war.

Er stand jetzt der Gruppe so nah, daß man ihn von dort aus sehen mußte. Jetzt würden sie zu ihm kommen... Er stand da und wartete, und Koepke, der ihm gefolgt war, ohne zu wissen, wohin Felder wollte, stand neben ihm. Er hörte die Stimmen, bekannte Stimmen, und er wußte, wer sprach. Das war der Vorsitzende, und das, das war Nagels ruhige, sichere Stimme. Niemand kam.

Während dessen ging Elisabeth an dem Wall entlang und sammelte den ringförmigen Samen der wilden Malve in ihre Schürze; davon wollte sie sich Ketten und Halsbänder machen; und als Reinhard endlich trotz manches krumm geschlagenen Nagels seine Bank dennoch zustande gebracht hatte und nun wieder in die Sonne hinaustrat, ging sie schon weit davon am andern Ende der Wiese.

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