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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Der ganze Amateur-Schwimmklub sei in Aufruhr und wolle das Resultat anfechten, da zwischen seinem Mitglied und Felder ein totes Rennen stattgefunden habe: man habe ganz genau gesehen, daß Riesecker und Felder zu gleicher Zeit angeschlagen hätten, und man habe es von ihrem Platze aus besser sehen können, als von dem Tische der Richter.

Jetzt schaute er sich um: links neben ihm als Nummer eins lag der junge Georg Bauer mit seinem lachenden Gesicht, als sei dies Schwimmen ein Spiel; rechts neben ihm, totenblaß und mit aufeinandergebissenen Zähnen Riesecker; dann, als er den Kopf nach hinten bog und empor sah, ob das Zeichen noch nicht gegeben wurde, erkannte er unter den Gesichtern dort oben über ihm, wie im Fluge, aber ganz deutlich vier, fünf Gesichter seiner alten Freunde aus dem S.-C. B. 1879, unter ihnen das ernste Gesicht Nagels.

Die ersten Längen hatte Franz geschwommen wie er immer schwamm: ohne Aufbietung seiner letzten Kraft. Er war so glücklich, schwimmen zu können, daß er fast vergessen hatte, um was es sich handelte. Nun erwachte er plötzlich wie aus einem Traum: er hörte die Rufe und sah dicht neben sich den langen Riesecker, der sich eben wandte und ihm mit dem nächsten Stoß schon voraus war.

Und Riesecker war da, der heute zum ersten Male seit zwei Jahren wieder mitschwamm. Aber es würde ihm wohl nichts helfen... Felder hörte kaum auf das Geschwätz. Er hatte seinem Freunde das Programm aus der Hand genommen, und instinktiv suchte er seinen eigenen Namen. Er brauchte in dem kleinen Heft nicht lange zu blättern. Da stand es: IX. Schwimmen um die Meisterschaft der Stadt Berlin

Gleich nach ihm hatte Riesecker die Hand angelegt, und es hatte sich vielleicht nur um dies Anlegen der Hand gehandelt; dann Georgy vom "Spree "-Verein, und wieder fast gleichzeitig mit diesem der junge Erstlingsschwimmer Hofstetter, dem das kein Mensch zugetraut hätte.

Die hundert Meter waren geschwommen in der Zeit von 1:23 4/5 bis 1:25 Minuten. Riesecker hatte den zweiten Preis mit 24 1/5; der dritte hatte mit 1:24 3/5 abgeschnitten und mit 1/5 Sekunde später der junge Hofstetter. Der Rekord für Deutschland betrug 1:18 Minuten. Er war also keineswegs erreicht, wie überhaupt in den letzten Jahren nicht mehr.

Dann wurden die Teilnehmer bekannt gemacht. Felder verschlang die Namen, und er hätte aufschreien mögen vor Freude das war, was er gewollt, und mehr, als er je zu hoffen gewagt: die allerersten Namen, nicht nur Deutschlands, sondern Europas! Er kannte alle, vom ersten bis zum letzten! Da war zunächst Riesecker, der der Meister Deutschlands gewesen war bis zur Stunde, wo er ihn zurückgedrängt hatte aha, jetzt wagte er sich wieder hervor, sein alter Gegner; dann Scarpetta, der Meister Italiens, dem wohl wieder einmal nach einer Niederlage gelüstete; Anton Riegler, der Meister

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