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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Und er hatte ihm zugenickt und war mit seiner Mätresse fortgefahren. Ja, Brüning hatte recht: er konnte weit mehr, als alle und er selbst es wußten. Zu Hause warf sich Felder aufs Bett und verschlief die Erinnerung dieses Unglückstages, wie er ihn nannte, in zehnstündigem Schlaf. Die ganze nächste Woche nagte es an ihm, daß sie nicht gekommen war.

Sonst sollte er ruhen, nicht trainieren und, wie Brüning lächelnd sagte, sich "in seinem eigenen Glänze sonnen". "Im nächsten Sommer würde es schon genug Arbeit geben, um das Gewonnene mit Ehren zu behaupten", fügte Nagel in seiner bedächtigen Weise hinzu. Er hatte sich übrigens verlobt und sein Amt als Schwimmwart nieder gelegt.

Er machte sie mit Brüning und zwei anderen Mitgliedern seines Klubs, alten Freunden und lustigen Brüdern, war Gast in der herrlichen Villa eines reichen österreichischen Sportfreundes, der sich die Ehre nicht nehmen lassen wollte, den deutschen Meisterschaftsschwimmer bei sich zu beherbergen, ließ sich den ganzen Tag und die halbe Nacht durch alle Vergnügungen der schönen "Kaiserstadt an der Donau" schleppen und es sich wohl sein unter den leichtlebigen Menschen mit dem sorgenlosen Wesen und der gemütlichen Sprache.

Der sagte schon lange nichts mehr, und nur ein Händedruck zeigte, daß er mitfühlte in diesem Moment. Bei sich dachte er: Jetzt, jetzt wird es sich zeigen daran, wie er diesen Sieg erträgt. Brüning rannte umher wie besessen und schrie nach Sekt, und Koepke war völlig unzurechnungsfähig. Er sprach nur noch in Hyperbeln.

Um halb vier warf Brüning die Karten zusammen und zog seine goldene Uhr: Massenhaft Zeit noch! Aber wollen doch lieber gehen... Er und Nagel standen vor dem Sofa, auf dem Franz noch immer schlief. Er lag da wie ein Kind, und sein Atem ging still und friedlich durch die etwas geöffneten Lippen. Sicherlich träumte er jetzt von keiner Niederlage. Brüning betrachtete ihn mit fast zärtlichem Lächeln.

Wieder knitterte er ihn zusammen, und wieder faltete er ihn auseinander, um ihn abermals zu lesen. Die Geschichte wurde ihm unheimlich. Der bestimmte, überlegene Ton des Briefes ließ diesmal kein Lachen in ihm aufkommen. Wenn er noch seine alten Freunde gehabt hätte, würde er einem von ihnen, zum Beispiel Brüning, den Brief gezeigt haben.

Aber als Brüning zum Schluß, als der Sekt kam, das Glas in die Hand nahm und halb ernsthaft, halb launig, wie es so seine Art war eine Rede auf ihn hielt und alle aufstanden, um auf den heurigen und alle künftigen Erfolge mit ihm anzustoßen, da übermannte ihn fast die Rührung über so viel unverdiente Freundschaft.

Aber der Direktor Brüning hat Sie gekannt und sich wahrscheinlich stets heimlich mit Ihnen besprochen. Deshalb erschienen mir alle seine Anordnungen immer so von Ihrem Geiste diktiert.“ „Auch das ist richtig. Ich war nur der lange Ignaz, aber in Wirklichkeit leitete ich die ganze Anstalt durch den Direktor. Wir hatten alle Tage eine kleine Konferenz. Ich war immer von allem unterrichtet.

Endlich war er fertig. Er wandte sich an mich. „Herr Doktor, Sie sind der verantwortliche Leiter dieses Sanatoriums?“ „Nur vom ärztlichen Standpunkt aus verantwortlich.“ „Und wer trägt die Verantwortung für die gesetzliche Ordnung?“ „Mister Stefenson und in seiner Vertretung Direktor von Brüning.“ „Wo ist der Direktor?“ „Ich weiß es nicht.“ „Wo ist Mister Stefenson?“ „In Amerika.“

Eigentlich hätte er sich nicht fremd zu fühlen brauchen, denn Brüning und ein anderer Klubgenosse waren stets mit ihm, und der erstere war der beste Reisemarschall, den man sich denken konnte: überall zu Hause, in allen sprachen gerecht, praktisch und erfahren, dabei in unerschöpflich guter Laune und den schwerfälligen Felder über jede Verlegenheit spielend hinübertragend.

Wort des Tages

araks

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