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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Er wartete, bis die Partie zu Ende war, ohne auf irgendwelche Fragen Antwort zu geben. Dann gingen er und sein alter Schwimmwart in das noch leere Klubzimmer, und hier, in dem Räume, der die Spuren jeder Etappe in Felders Laufbahn in irgendeinem Preisstück, von dem einfachsten bis zu dem kostbarsten, aufwies, hier erfolgte die Auseinandersetzung zwischen den alten Freunden.

Zwar mit der Jugendabteilung hatte er sich wenig befaßt, das war richtig; aber er verstand nun einmal nicht, Anordnungen zu geben und zu lehren. Er war doch nicht der Schwimmwart. Aber war es nicht weit wichtiger gewesen, daß er selbst in unermüdlichem Eifer sich ausgebildet hatte? Wie hätte er es denn sonst zum ersten Schwimmer der Welt bringen können?

Er kam zu der ersten Gruppe, wo heftig durcheinander geschrieen wurde es war Felder, als ob einige ihn erkannten, schwiegen und ihm Platz machten, als er an ihnen vorbei ging. Die nächste war die der "Borussia". Er sah den ihm bekannten Schwimmwart des Vereins an: der wandte sich ab, und die anderen machten ihm Platz. Er zögerte einen Augenblick.

Dann erblickte er seinen Schwimmwart und sah ihn an. Und eine Ahnung stieg in ihm auf, daß es wahr sein könne. Wenn Nagel es sagte, dann glaubte er es. Und als auch dieser nickte und sagte: Mit 2/5 Sekunden etwa... da war ihm, als löse sich von seiner Brust der ungeheure Druck und eilig sprang er auf, um nach seinen Kleidern zu greifen.

Sonst sollte er ruhen, nicht trainieren und, wie Brüning lächelnd sagte, sich "in seinem eigenen Glänze sonnen". "Im nächsten Sommer würde es schon genug Arbeit geben, um das Gewonnene mit Ehren zu behaupten", fügte Nagel in seiner bedächtigen Weise hinzu. Er hatte sich übrigens verlobt und sein Amt als Schwimmwart nieder gelegt.

Bernhard Nagel, von Beruf Chemiker, war seit zwei Jahren wieder Schwimmwart des "S.-C. B. 1879". Selbst in früheren Jahren ein berühmter Schwimmer, lange Zeit der unangefochtene Inhaber so mancher Meisterschaft, ein ausgezeichneter Turner auch heute noch und von jeher ein allbeliebtes Klubmitglied, hatte sich gerade zur rechten Zeit, auf seiner Höhe von jeder aktiven Tätigkeit zurückgezogen und sein Name erschien schon lange nicht mehr öffentlich in den Programmen der Schwimmfeste.

Als er eines Abends in der Schwimmhalle neben dem Schwimmwart Nagel stand, machte ihn dieser auf das neue Mitglied aufmerksam, das gerade stillvergnügt für sich hundert Meter schwamm. Brüning kniff die Augen etwas zusammen, wie es ihm eigen war, wenn er das tat, was er nachdenken nannte, sagte aber noch nichts. Als Franz aus dem Wasser kam, musterte er ihn, wie er seine Pferde prüfte.

Franz saß zunächst dem Gastgeber, neben ihm ein älterer Schwimmer mit großem Namen, und ihm gegenüber sein verehrter Schwimmwart. Er war äußerlich still, wie immer, aber innerlich war jetzt alle Sorge von ihm genommen, und er ließ sich alle die guten und ungewohnten Dinge, die auf den Tisch kamen, mit dem ganzen unverdorbenen Appetit seiner jungen Jahre schmecken.

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