United States or Barbados ? Vote for the TOP Country of the Week !


Sehe ich nun diese Zeitschriften, deren Titel man sich durch beliebiges Zusammensetzen der Worte »Kunst«, »Kunsthandwerk«, »Innendekoration« und so weiter selbst bilden kann, so habe ich sofort die Zwangsvorstellung: »Das muß man überblätternAls solche erkannt, veranlaßt mich nun diese Zwangsvorstellung just zum bedächtigen Lesen und Bilderanschauen, da haben wir das Malheur.

Der dicke Herr von Lindemann nahm einen bedächtigen Schluck, in sein rundes Gesicht trat ein fast feierlicher Ernst. »Mein lieber Herr von Foucar soweit ich mir auf Grund persönlicher Beobachtungen und nach einigem Denken mit leidlich gesundem Menschenverstand einen Vers mache, liegt die Sache so: die diesjährige Ernte werden wir noch in Frieden hereinbringen.

Der Konsul hatte schwere und aufreibende Tage hinter sich. Thomas war an einer Lungenblutung erkrankt; durch einen Brief des Herrn van der Kellen war der Vater von dem Unglücksfalle benachrichtigt worden. Er hatte die Geschäfte in den bedächtigen Händen seines Prokuristen zurückgelassen und war auf dem kürzesten Wege nach Amsterdam geeilt.

Noch heute sehe ich seine aufrechtsitzende Gestalt so deutlich vor mir, wie keine Worte sie dem Bewußtsein eines anderen zuzutragen vermögen, den rot beschienenen Seidenturban über der Stirn und den bedächtigen Augen, seine schmalen, fast zierlichen Schultern und den gesenkten Kopf, der beim Sprechen eine Haltung einnahm, als suchten die Augen die Gedanken von den Händen zu lesen, die auf den Knien ruhten.

B. wenn über seinen Vater, über dessen bedächtigen Gang und großblumigen Schlafrock gespottet wurde, dann erwachte sein Zorn und blind und wütend hieb er um sich; denn gerade, wenn eine schwerfällige Natur wie die Hermanns einmal empört wird, so wirft sie unaufhaltsam wie ein Element alle Schranken vor sich nieder.

Er sah, wie die Menschen vor ihm her gingen, viel schneller als er; denn er hatte sich auf dem Lande einen schlenderischen, bedächtigen Schritt angewöhnt, als fürchtete er, zu rasch vorwärts zu kommen. Nun, für heute wollte er es sich noch gestatten, bäuerisch zu gehen, von morgen ab sollte es dann anders vorwärts gehen.

Du weißt, daß das Haus nach der Verkleinerung infolge des Todes Deines Großvaters nicht mehr gewachsen ist, und ich bete zu Gott, daß ich Dir die Geschäfte wenigstens in dem jetzigen Zustande werde hinterlassen können. An dem Prokuristen Herrn Marcus habe ich ja einen erfahrenen und bedächtigen Helfer.

»Herr Marcus«, sagte die Konsulin, »mein lieber Herr MarcusUnd sie reichte ihm die Hand, deren Fläche sie ganz weit herumdrehte, und die er langsam, mit einem bedächtigen und verbindlichen Seitenblick entgegennahm. »Ich habe Sie heraufgebeten ... Sie wissen, um was es sich handelt, und ich weiß, daß Sie einig mit uns sind. Mein seliger Mann hat in seinen letztwilligen Verfügungen den Wunsch ausgesprochen, Sie möchten nach seinem Heimgang Ihre treue, bewährte Kraft nicht länger als fremder Mitarbeiter, sondern als Teilhaber in den Dienst der Firma stellen

Der Benedict nimmt dann die 80jahrige Ursula in den Tanzsaal und noch heute redet man davon, wie er zuerst mit der alten Prophetin und nachher mit der schwächlichen Mutter Theres tanzte und wie gewaltig die Freude diese beiden Frauen verjüngte und kräftigte, so daß sie es zur Verwunderung aller Anwesenden aushielten bis zum letzten Ton, wiewohl von keinem bedächtigen Menuett, sondern von einem Bauernwalzer die Rede gewesen ist.

Allein es fehlte durchaus nicht an geistigem Leben, nur kam der Wohlstand mehr der Wissenschaft als der Kunst, und unter den Künsten am meisten der Musik und der Baukunst zugute. Durch alle Zeiten des Stillstandes und des Niederganges hatte sich die Universität erhalten und so haben neben Böcklin in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts auch ein Jakob Burckhardt und ein Nietzsche gewirkt. Aber auch die Gemälde und Zeichnungen Holbeins, die sich aus den Tagen des Glanzes im Besitze der Stadt erhalten haben, waren immer geschätzt, wenn auch vielleicht nicht häufig besichtigt worden und übten ihre stille Wirkung aus. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begann ferner das Interesse für das Münster und die übrigen mittelalterlichen Kirchen der Stadt zu erwachen. Namentlich aber ist schon seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts eine aufsteigende Entwicklung auf dem Gebiete der Architektur zu beobachten. Diese brachte später, in der Rokokozeit, die große Zahl von schönen, zum Teil sogar prunkvollen Patrizierhäusern hervor, die dem Innern der Stadt noch heute ihr Gepräge verleihen. Nebenher kam auch das Sammeln von Bildern auf. Der Malerberuf war zu Beginn des 19. Jahrhunderts in dieser Stadt der Kaufherren und der frommen Sitte an sich durchaus nicht gerade verachtet, wenn man auch dem Erbauer komfortabler Familienhäuser jedenfalls mehr Verständnis und sicher weit größere persönliche Achtung entgegengebracht haben wird, als den Jüngern der leichter geschürzten Muse der Malerei. Was den fürsichtigen und bedächtigen Baslern damals wirklich zu einem Kunstleben fehlte, war vielleicht nur der Sinn für naiven Lebensgenuß und schönen Schein und jener Leichtsinn, der zu großen Taten schließlich nun einmal nötig ist. Wenigstens vermißt man in vielen