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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Auf Mentors Antrag gewährte der Großkönig die Begnadigung des Artabazos, des Memnon und ihrer Familien, die am makedonischen Hofe Zuflucht gefunden hatten; sie kehrten zurück. Aus dieser Zeit Mentors ist ein Zug überliefert, der bedeutsame Zusammenhänge erschließt.
Mit Artabazos war von den griechischen Truppen eine Gesandtschaft eingetroffen, bevollmächtigt, im Namen der ganzen Schar mit dem Könige zu kapitulieren; auf seine Antwort, daß das Verbrechen derer, die wider den Willen von ganz Hellas für die Barbaren gekämpft hätten, zu groß sei, als daß mit ihnen kapituliert werden könne, daß sie sich auf Gnade und Ungnade ergeben, oder so gut sie könnten, retten möchten, erklärten die Bevollmächtigten, daß sie bereit seien, sich zu ergeben, der König möge jemanden mitsenden, unter dessen Führung sie sicher ins Lager kämen.
Der greise Artabazos hatte um Enthebung von seinem Dienst gebeten, der König statt seiner den Hipparchen Kleitos, den schwarzen Kleitos, wie man ihn nannte, zum Satrapen von Baktrien bestimmt. Große Jagden, Gastmähler füllten die Tage.
Zu gleicher Zeit kam Artabazos und Erigyios aus Areia zurück; Satibarzanes war nach kurzem Kampfe besiegt, der tapfere Erigyios hatte ihn mit eigener Hand getötet; die Areier hatten die Waffen sofort gestreckt und sich unterworfen.
Dann wieder eine Fanfare, und nach persischer Sitte trat der Zug der verschleierten Bräute herein und die Fürstentöchter gingen jede zu ihrem Bräutigam; Stateira, des Großkönigs Tochter, zu Alexander, ihre jüngere Schwester Drypetis zu Hephaistion, dem Liebling des Königs, Oxathres' Tochter Amastris, des Großkönigs Nichte, zu Krateros, des medischen Fürsten Atropates Tochter zu Perdikkas, des greisen Artabazos Tochter Artakama zum Lagiden Ptolemaios, dem Leibwächter, und ihre Schwester Artonis zu Eumenes, dem Geheimschreiber des Königs, die Tochter des Rhodiers Mentor zu Nearchos, die Tochter des Spitamenes von Sogdiana zu Seleukos, dem Führer der jungen Edelscharen; und so die anderen, jede zu ihrem Bräutigam.
Eumenes von Kardia, welcher die erste Stelle in dem Kabinett des Königs hatte und von demselben wegen seiner großen Gewandtheit und Zuverlässigkeit vielfach und namentlich noch bei der Hochzeitfeier von Susa durch die Vermählung mit Artabazos' Tochter geehrt war, scheint in Sachen des Geldes in üblem Rufe gestanden zu haben; es galt dafür, daß der König den unentbehrlichen Archigrammateus, so oft er dessen Vorteil mit seinem Pflichteifer oder seiner Hingebung in Kollision sehe, auf das freigebigste bedenke.
Jene Aufopferung und rührende Anhänglichkeit des Artabazos, der, einst in Pella an König Philipps Hofe ein willkommener Gast, einer ehrenvollen Aufnahme bei Alexander hätte gewiß sein können, teilten wenige, da sie ohne Nutzen voll Gefahr erschien.
Die Kunde von der Tat verbreitete sich schnell im Lager, alles löste sich in wilde Verwirrung auf; die Baktrier zogen gen Osten weiter, mit Widerstreben folgten ihnen die meisten Perser; Artabazos und seine Söhne verließen den unglücklichen König, dem sie nicht mehr helfen konnten, zogen sich mit den griechischen Söldnern und den Gesandten aus Hellas nordwärts in die Berge der Tapurier zurück; andere Perser, namentlich des Mazaios Sohn Artabelos und Bagisthanes von Babylon, eilten rückwärts, sich der Gnade Alexanders zu unterwerfen.
Bessos' Plan schien mißlungen; desto hartnäckiger verfolgte er ihn; er schilderte ihnen die Gefahr, in die sie der Großkönig stürze, er gewöhnte sie, die Möglichkeit eines Verbrechens zu denken, das allein retten könne. Da erschien Artabazos mit der Botschaft, der König verzeihe das unüberlegte Wort des Nabarzanes und die eigenwillige Absonderung des Bessos.
Alexander wählte dazu Artabazos, ihren Führer auf dem Rückzuge von Thara, und Andronikos, einen der angesehensten Makedonen, den Schwager des schwarzen Kleitos.
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