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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Alexanders Zug nach Baktra Verfolgung des Bessos, dessen Auslieferung Zug gegen die Skythen am Jaxartes Empörung in Sogdiana Bewältigung der Empörer Winterrast in Zariaspa Zweite Empörung der Sogdianer Bewältigung Rast in Marakanda Kleitos' Ermordung Einbruch der Skythen nach Zariaspa.
Durch die Unterwerfung der sieben Städte, aus denen die Reste der Bevölkerung zum Teil in Fesseln abgeführt wurden, um in der neuen Stadt Alexandreia am Tanais angesiedelt zu werden, hatte sich Alexander den freien Rückweg nach Sogdiana erkämpft; es war die höchste Zeit, daß die in Marakanda zurückgelassene und von Spitamenes belagerte Besatzung Hilfe erhielt.
Es wurde von Marakanda aufgebrochen; die dem Kleitos bestimmte Satrapie von Baktra erhielt Amyntas, Koinos blieb mit seiner und Meleagros' Taxis und vierhundert Mann von der Ritterschaft, mit sämtlichen Akontisten zu Pferd und den anderen Truppen, die bisher Amyntas gehabt, zur Deckung der Sogdiana zurück; Hephaistion ging mit einem Korps nach dem baktrischen Lande, um die Verpflegung des Heeres für den Winter zu besorgen; Alexander selbst zog nach Xenippa, wohin viele der baktrischen Empörer sich geflüchtet hatten.
So waren diese Fürsten, ähnlich dem Rheinbunde der neueren Zeit, durch gegenseitige Furcht und Eifersucht der Abhängigkeit von der überlegenen Macht Alexanders, wenn er auch nach Westen zurückkehrte, gesichert; sollte eine Eroberung des Gangeslandes möglich sein, so hätte Alexander das Fünfstromland, wie früher in Baktrien und Sogdiana, wenn auch mit denselben strengen Mitteln und gleichem Zeitaufwand sich vollkommen unterwerfen müssen, und selbst des sogdianischen Landes Meister, hatte er es aufgegeben, von dort bis zu dem Meere vorzudringen, das er nordwärts hinter den Gebieten der Skythen nahe geglaubt hatte.
Mögen die Baktrier, geschreckt durch das harte Gericht, welches über Sogdiana verhängt worden, sich nun unterworfen, oder von Anfang her ihre Teilnahme für die Empörung minder betätigt haben, jedenfalls fand Alexander militärische Unternehmungen gegen sie für jetzt nicht nötig, und von einer Bestrafung des vielleicht beabsichtigten Abfalls in Baktrien ist nicht mehr als eine unsichere Notiz überliefert.
Als aber die Skythen mit ihrem Prahlen immer frecher wurden, und zugleich aus Sogdiana die bedrohlichsten Nachrichten einliefen, ließ der König seinen Zeichendeuter Aristandros zum zweiten Male opfern und den Willen der Götter erforschen; wieder verkündeten die Opfer nichts Gutes, sie bezeichneten persönliche Gefahr für den König.
Außer den Truppen, die noch seit der Ermordung des Großkönigs um ihn waren, hatte er aus Baktrien und Sogdiana etwa 7000 Reiter um sich versammelt, auch einige tausend Daer waren zu ihm gestoßen; mehrere Große des Landes, Dataphernes und Oxyartes aus Baktrien, Spitamenes aus Sogdiana, Katanes aus Parätakene, befanden sich bei ihm; auch Satibarzanes hatte sich, nachdem seine Empörung im Rücken Alexanders mißglückt war, nach Baktrien geflüchtet ein Unfall, der für Bessos den großen Vorteil mit sich zu führen schien, daß Alexander, zumal von dem großen Wege nach Baktrien abgelenkt, wahrscheinlich die schwer zugänglichen Pässe über den Kaukasus scheuen, und den Feldzug gegen Baktrien entweder ganz aufgeben oder wenigstens Zeit zu neuen und größeren Rüstungen lassen, vielleicht einen Einfall nach dem nahen Indien machen werde; und dann konnte es nicht schwer sein, in den neuunterworfenen Ländern in seinem Rücken einen allgemeinen Aufstand zu organisieren.
Nachdem auf diese Weise Sogdiana beruhigt war, ging Alexander, indem er Peukolaos mit dreitausend Mann zurückließ, nach Zariaspa im Baktrianischen, wohin er die Hyparchen des Landes zu jener Versammlung berufen hatte.
Damit waren sämtliche Völker in der Nachbarschaft von Alexandreia beruhigt und traten zum Reiche in das Verhältnis, mit welchem Alexander für jetzt sich begnügen mußte, um desto schneller in Sogdiana erscheinen zu können.
Ein späterer Schriftsteller, der aus sehr guten Quellen gearbeitet hat, gibt bei Gelegenheit der Satrapienverteilung im Sommer 326 die Notiz: das Königtum in Sogdiana habe Oropios innegehabt, nicht als väterliches Erbe, sondern Alexander habe es ihm gegeben; da es ihm aber geschehen sei, daß er infolge eines Aufstandes flüchtend seine Herrschaft verloren, so sei auch Sogdiana an den Satrapen von Baktrien gekommen.
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