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Aktualisiert: 24. Juli 2025
Plato fand seine Ideen vorzüglich in allem was praktisch ist*, d.i. auf Freiheit beruht, welche ihrerseits unter Erkenntnissen steht, die ein eigentümliches Produkt der Vernunft sind.
Ich nenne einen Begriff problematisch, der keinen Widerspruch enthält, der auch als eine Begrenzung gegebener Begriffe mit anderen Erkenntnissen zusammenhängt, dessen objektive Realität aber auf keine Weise erkannt werden kann. Der Begriff eines Noumenon ist also bloß ein Grenzbegriff, um die Anmaßung der Sinnlichkeit einzuschränken, und also nur von negativem Gebrauche.
Diese Wissensinhalte können natürlich nicht als Erkenntnisse im eigentlichen Sinne gelten. Von den Erkenntnissen im eigentlichen Sinne müssen ferner die sogenannten Kenntnisse, die auf einer blossen Kenntnisnahme, auf einem blossen Kennenlernen beruhen, sorgfältig unterschieden werden.
Der Ausdruck Eingebung ist insofern ein vorläufiger. Zu einer wirklichen, von der Einbildung sich unterscheidenden Eingebung wird ein Gedanke erst dadurch, dass wir ihn zu einer wirklichen Erkenntnis erheben. Von den beiden Gedanken über das Wesen des Körperlichen, die wir erwähnten, scheint sicher zu sein, dass sie zu wirklichen Erkenntnissen nicht erhoben werden können.
Indessen muß es doch irgendwo einen Quell von positiven Erkenntnissen geben, welche ins Gebiet der reinen Vernunft gehören, und die vielleicht nur durch Mißverstand zu Irrtümern Anlaß geben, in der Tat aber das Ziel der Beeiferung der Vernunft ausmachen.
Als die Klassiker ihre Tempelbauten errichteten, da kroch nach und nach viel Winde und Efeu die dorischen Säulen empor: viel Epigonentum, das den steilen Weg zum Himmel, den sie gestemmt, benutzen wollte. Es gab aber auch Zimmerer und Maurer, die bauten trotzig ihre profanen Häuser neben die Hallen der Hehren; können wir's nicht im großen, so wollen wir's ihnen im kleinen gleich tun und wenigstens im kleinen eigen sein. Oder sie bauten, wie die Klassiker nach oben in den Himmel, nach unten in die Erde hinein: sie rissen die Erde auf und legten Stollen und Gänge an: das Geheimnis des Dunkels und des Halbdunkels wurde entdeckt. Jene waren Sonnen-, diese Goldsucher. Bei diesen Bergwerksarbeiten gelangten sie dann nebenher zu allen möglichen Erkenntnissen, die sie nicht gesucht hatten, die ihnen in den Schoß fielen. Sie lernten das Leben der unterirdischen Tiere, der Engerlinge und Maulwürfe, beobachten und kamen an den Ursprung mancher Wurzel. Dann und wann trafen sie mit ihrem Spaten auf ein historisches oder prähistorisches Skelett. Sie brachten es ans Licht und suchten es zu bestimmen. Und wenn sie auch keine Entdeckung machten wie Goethe mit seinem Kieferknochen: sie entdeckten die Lebendigkeit des Todes. Der Tod war ihnen, Novalis lernte es beim Tod seiner Braut, der mädchenhaften Sophie von Kühn, begreifen, kein rein tragisches Problem mehr: schicksalhaft verhängt, konnte er selbst den Überlebenden beseligen; wie er den Toten vollendete, dem Überlebenden auch zur Vollendung dienen. Die Menschen, die dem Leben von der anderen Seite beizukommen suchten, das waren Romantiker. Es ist klar, daß diese Umkehrung der Erdkugel, dies Auf-den-Kopf-Stellen der Dinge und Begriffe, dies die Sterne auf die Erde Herunterholen in der extremsten Fassung zum Paradoxon einerseits, zur Anbetung des Fragmentes anderseits führen mußte. Weder Tieck noch Brentano sind der Versuchung überspitzter Experimente entgangen. Einzig Novalis und Eichendorff, jener der edelste und zarteste, dieser der kräftigste Schoß am Strauch der Romantik, haben sich zur Vollendung entwickelt. Der Hang, mit sich selber und den anderen Zwiesprache zu halten, mußte zur ernsten und heiteren Geselligkeit führen, bei der die Frauen wie sollte es anders sein? das große und das kleine Wort führten. Ohne Bettina von Arnim und Rahel Varnhagen von Ense ist die Romantik nicht zu Ende zu denken. Aus den Tiefen der deutschen Volkspoesie hoben Arnim (aus Berlin, 1781-1831) und Brentano (aus Ehrenbreitstein, 1778-1842) jene wundervollen Volkslieder, die sie in des »Knaben Wunderhorn« sammelten. Sie selber freuten sich wie Kinder daran und Kinder waren alle Romantiker irgendwie und irgendwo, abgesehen von den würdigen Brüdern Schlegel, den wissenschaftlichen Verfechtern der Theorie und (manchmal) Spiegelfechterei. Bettina-Goethes »Briefwechsel mit einem Kinde« ist ein typisches Produkt des romantischen Geistes: halb wahr, halb erfunden, Dichtung und Wahrheit, tief echt und dennoch da und dort, der Wahrheit zuliebe verlogen. Arnim und Brentano machte es einen Heidenspaß, in des »Knaben Wunderhorn« eigene Gedichte einzuschmuggeln. Wie Kinder erzählten sie sich auch mit Vorliebe Märchen oder ließen sie sich von den Gebrüdern Grimm (»Deutsche Kinder- und Hausmärchen«) erzählen und schrieben Märchendramen. Im Märchen und im kleinen Liede gelang ihnen ihr Schönstes, wenngleich sie auch im Romane rühmliche Leistungen aufzuweisen haben. Sie träumten so gern und sangen sich gegenseitig mit ihren Wiegenliedern in Schlaf. Und in ihren Schlaf tutete der Nachtwächter Bonaventura: schön und schauerlich. Aber sie hörten ihn längst nicht mehr. In ihren Träumen klagte die Flöte. Die kühlen Brunnen rauschten. Golden wehten die Töne nieder. Hatte man ausgeschlafen und ausgeträumt, ritt man am Morgen in die Landschaft, speiste draußen in einem Dorf zu Mittag, tanzte mit den Dorfschönen und traf sich abends zu gelehrtem Gespräch mit den Schlegels. Man disputierte über die Shakespeareübersetzung August Wilhelm von Schlegels (aus Hannover, 1767-1845) oder über Friedrich von Schlegels (1772-1829) »Sprache und Weisheit der Inder«. Friedrich Schlegel sprach mit Feuereifer über die östlichen Kulturprobleme, aber er hörte es nicht gern, wenn man ihn an seinen erotischen Roman »Lucinde« erinnerte. Ganz in der katholischen Welt ging Novalis (Friedrich v.
Davon sind wir aber mit all den erörterten Einsichten und Erkenntnissen noch weit entfernt. Wir gewinnen mit ihnen sozusagen nur die Glieder dieses Systems. Über ihren Zusammenhang innerhalb desselben, auf den doch alles ankommt, bleiben wir völlig im Dunkeln.
Er ist durch ein großes Werk, mit welchem er viele nützliche Erkenntnissen und Wissenschaften aus dem Alterthum der Vergessenheit entrissen hat, den Gelehrten genug bekannt geworden, und wird es bis zur Unsterblichkeit werden, durch ein noch größeres Werk, zu dem alle Liebhaber der feinen Musen mit Eifer schon wirklich pränumeriren.
Königsberg, im Aprilmonat 1787. * Eigentliche Vermehrung, aber doch nur in der Beweisart, könnte ich nur die nennen, die ich durch eine neue Widerlegung des psychologischen Idealismus, und einen strengen (wie ich glaube auch einzig möglichen) Beweis von der objektiven Realität der äußeren Anschauung S. 273 gemacht habe. Der Idealismus mag in Ansehung der wesentlichen Zwecke der Metaphysik für noch so unschuldig gehalten werden, (das er in der Tat nicht ist,) so bleibt es immer ein Skandal der Philosophie und allgemeinen Menschenvernunft, das Dasein der Dinge außer uns (von denen wir doch den ganzen Stoff zu Erkenntnissen selbst für unseren inneren Sinn her haben) bloß auf Glauben annehmen zu müssen, und, wenn es jemand einfällt es zu bezweifeln, ihm keinen genugtuenden Beweis entgegenstellen zu können. Weil sich in den Ausdrücken des Beweises von der dritten Zeile bis zur sechsten einige Dunkelheit findet, so bitte ich diesen Period so umzuändern: »Dieses Beharrliche aber kann nicht eine Anschauung in mir sein. Denn alle Bestimmungsgründe meines Daseins, die in mir angetroffen werden können, sind Vorstellungen, und bedürfen, als solche, selbst ein von ihnen unterschiedenes Beharrliches, worauf in Beziehung der Wechsel derselben, mithin mein Dasein in der Zeit, darin sie wechseln, bestimmt werden könne.« Man wird gegen diesen Beweis vermutlich sagen: ich bin mir doch nur dessen, was in mir ist, d.i. meiner Vorstellung äußerer Dinge, unmittelbar bewußt; folglich bleibe es immer noch unausgemacht, ob etwas ihr Korrespondierendes außer mir sei, oder nicht. Allein ich bin mir meines Daseins in der Zeit (folglich auch der Bestimmbarkeit desselben in dieser) durch innere Erfahrung bewußt, und dieses ist mehr, als bloß mich meiner Vorstellung bewußt zu sein, doch aber einerlei mit dem empirischen Bewußtsein meines Daseins, welches nur durch Beziehung auf etwas, was mit meiner Existenz verbunden, außer mir ist, bestimmbar ist. Dieses Bewußtsein meines Daseins in der Zeit ist also mit dem Bewußtsein eines Verhältnisses zu etwas außer mir identisch verbunden, und es ist also Erfahrung und nicht Erdichtung, Sinn und nicht Einbildungskraft, welches das
Aber ebenso wie die blossen Kenntnisse können auch sie unter Umständen zu Einsichten oder Erkenntnissen erhoben werden. Es ist also insofern kein Grund vorhanden, sie den Wissensinhalten gegenüber, die wir uns selbst verdanken und die blosse Kenntnisse sind, für minderwertig zu halten.
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