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Wie anders klingen diese Worte der Sehnsucht, als ihre Einsamkeitsschwärmerei der dreißiger Jahre! So fern ab sie den Weltereignissen lebte, sie spiegelten sich doch in ihrer eigenen Seele wider: der Traum der Romantik war ausgeträumt, die Wirklichkeit forderte ihre Rechte; dem Schauspiel wich die Idylle.

Es waren fast drei Wochen vergangen, seit sie ihren Brief abgesendet, da trat sie eines Tages ernst und ruhig vor ihren Vater hin, als derselbe nach dem Diner in seinem Lehnstuhl saß und mit klarem Blick und mit fester Stimme sprach sie zu ihm: „Es ist jetzt vorbei, mein Vater, der Traum, welcher eine Zeit lang mein Leben erfüllte, ist ausgeträumt. Die Liebe, welche mein ganzes Wesen durchdrang, ist in meinem Herzen gestorben, ich habe sie ausgerissen mit den letzten Wurzeln, ich habe sie verachten gelernt und will sie nun auch vergessen können. Du hast Recht gehabt, mein Vater, der Stolz giebt die Kraft, sich aus dem Bann leidenden Jammers zu erheben und im Gefühl der eigenen Würde die Niedrigkeit und Schlechtigkeit derer zu vergessen, die unser Herz mit Füßen traten. Ich habe ein Jahr meines Lebens verloren

Sie sind möbliert wie die Sparsamkeit und Gewöhnlichkeit selber, und sie enthalten durchaus nichts Geheimnisvolles. Seltsam. Wie bin ich nur auf die wahnsinnige Idee gekommen, daß Benjamentas in Gemächern wohnen? Oder träumte ich, und habe ich jetzt ausgeträumt?

64 Indessen, ohne auf das Possenspiel zu blicken, Hält das getreue Paar, in seligem Entzücken, Sich sprachlos lang' umarmt. Kaum hat ihr Busen Raum Für diesen Überschwang von Freuden. Er ist nun ausgeträumt der Prüfung schwerer Traum! Nichts bleibt davon als was ihr Glück verschönt: Gebüßt ist ihre Schuld, das Schicksal ausgesöhnt, Aufs neu von ihm vereint, kann nun sie nichts mehr scheiden!

Erinnere dich einmal, mein theuerster Henri, entgegnete der Erbprinz: jener schönen und unvergeßlichen Stunde, in der wir den Bund unserer Herzen schlossen, voll jugendlicher Träume, die wir ja hoffentlich noch nicht ganz ausgeträumt haben.

Sollte denn das Schicksal mit Ihnen so hart sein, daß Sie zu sterben begehrten?« »Nein, Herr Bendel, seit ich meinen langen Traum ausgeträumt habe und in mir selber erwacht bin, geht es mir wohl, seitdem wünsche ich nicht mehr und fürchte nicht mehr den Tod. Seitdem denke ich heiter an Vergangenheit und Zukunft.