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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Spinnet bei dem Mondenlichte Eure feinsten Netze, Elfen, Und die schlauen Zauberwichte, Alle Zwerge sollen helfen. Felsbewohnende Sibyllen, Leichte Nymphen flüchtger Quellen, Einet alle euren Willen, Diese Netze aufzustellen. Locket, locket, süßer singend, In die Netze, ihr Sirenen, Und den Tönen nicht gelingend, Laßt gelingen es den Tränen.
Einige Zeit später hatte ich ein Lehrgedicht zu schreiben, von dem mir jetzt nur noch folgende Strophen gegenwärtig sind: "Wenn ihr erst selbst das Wort verstanden, Das euer Heiland euch gelehrt Und es in euren eig'nen Landen Befolgt und mit Gehorsam ehrt, Dann einet sich zu einem Strome Die Menschheit all von nah und fern Und kniet anbetend in dem Dome Der Schöpfung vor dem einen Herrn.
Der soll alle Seelen leiten Zu dem Himmel, zu der Höll, Die sich von dem Leben scheiden, Todesengel Azrael!" Und die Erden schärfer scheidend Ließ des Meisters Will entstehn, Tiere immer höher schreitend Kriechen, schwimmen, fliegen, gehn. Und die sieben Erden einet Er zum Menschen noch zuletzt; Der da lachet und auch weinet War zum Erdherrn eingesetzt.
Draußen am Lagerrand, vor allen dem feindlichen näher, Saßen die Meißner und Thüringer noch, erlesen zur Vorhuth, An den Feuern umher, und verkürzten in frohen Gesprächen, Oft aufjauchzend zugleich, sich die nächtlichen Stunden. Nur, als jetzt Milota, schaltend, vorüberzog, verstummte des Kriegers Lautes Geschrei. Auch Inguiomar kam, eilenden Fluges, Näher, und rief dem Führer des Volks, dem tapferen Dietrich: „Ha, was sagte wohl jetzt der hochgesinnete Kaiser, Heinrich, der Finkler genannt, der herrliche Vesten-Erbauer, Der auch Meißen erbaute, die Burg, und der Eurigen Ahn ist, So er euch sah’ im Bund mit den Böhmen, als Deutsche den Deutschen Feindlichentgegengestellt, und gehorchend dem Fremdling’ als Söldner Hier in dem Kampf, der euch nicht Ruhm gewähret, nicht Vortheil? Jetzt soll Milota’s Wink, der euch nie günstig gesinnt war, Gegen den Feind mit dem Kern des Heer’s euch drängen, und treiben: Denn hochwerth ist ihm, und noch mehr dem Könige selber, Deutscher Muth, und der Arm, der stets in dem Schlachtengefild noch Ihm den Sieg errang; doch bald vergißt er des Schweißes, Und des Bluts, das ihr vergeudet, im eisernen Feld’ euch Mühend für ihn, und ehrt, wie jetzt, nur die Seinen als Feldherrn. Männer, besteiget das Roß, und zieht in der Stille, des Lagers Wall entlang, nach der Heimath fort, wo die einsame Gattinn Eurer mit Sehnsucht harrt, im Kreis’ umlärmender Kinder! So nicht einet ihr euch, dem Eid’ untreu, mit den Feinden Ottgars; aber auch ihm nicht fröhnet ihr mehr in dem Kriegszug.“ Also der Geist. Da erhob sich schnell Herr Dietrich, und rief so: „Männer, hört, was dünkt euch? Ha, was sagte wohl jetzo Unser erlauchter Ahn, der treffliche Vesten-Erbauer, Heinrich, so er uns sah’ im Bund mit den Böhmen, den Deutschen Feindlichentgegenstellt? Wie, Ottgar soll uns zum Kampf hier Drängen, daß wir mit dem Muth, der deutsche Herzen beseelet, Und noch stets ihm den Sieg errang in dem eisernen Schlachtfeld, Enden den Krieg, der uns nicht Ruhm gewähret, nicht Vortheil? Ha, er vergißt nur zu bald des Bluts, und des strömenden Schweißes, Den wir unverzagt ihm spendeten! Lieblinge sind ihm Nur die Slaven allein: denn Milota soll uns gebiethen. Brüder, sitzen wir auf, schnurstracks, und zieh’n in der Stille Fort, nach der Heimath fort: g’en Thüringen, Meißen, wo, liebend, Unser die Gattinn harrt im Kreis’ umlärmender Kinder! Zwar stamm’ ich aus der Ostmark her : denn wisset es, Leupolds Tochter, des Herzogs, war’s, die mich mit Schmerzen geboren, Und mit Lieb’ erzog, zur Freude des sieghaften Vaters; Doch nicht einen wir uns, dem Wort’ untreu, mit den Feinden Ottgars zieh’n nur heim, daß wir nicht die Brüder bekämpfen.“ Lautumjauchzender Schrei verschlang ihm das Ende des Zurufs. Zitternd vor freudiger Hast, aufzäumte der Krieger sein Reitroß; Hing das Schwert mit dem Wehrgehäng’ um die Schulter, und schwang sich Auf in den Sattel, den eilenden Ritt zu beginnen, unmerkbar Milota’s Falkenblick: denn als er wieder zur Rechten Kehrte, ritten sie links Herrn Dietrich nach in der Stille, Außer dem Rasenwall, thaleinwärts, bis sie den Heerweg Wieder gewannen, entfernt dem Heer’, und für jetzo geborgen: Denn hier wähneten all’: ein feindverderbender Zug sey’s
Als nun Hugo die Völker geseh’n, da sprach zu Matthias Von Trentschin der König, ihm selbst und den Seinen zur Trauer: „Tapferer, weile dahier mit deinen Geschwadern, des Lagers Mächtiger Hort: denn bald, erbaut auf schwankende Fähren, Einet die Brücke des Flusses Gestad’, und all das Geräth hier Schaffest du dann noch heute hinüber, dem Heere zum Vortheil!
Und mit diesen Sechsen einet Er den König, der sich hebt, Und in roter Schminke scheinet, Wenn Merkur bei Sulphur lebt. Diese böse Sieben reichet Klug dem Engel Luzifer, Der vor ihm im Dunkel schleichet, Als wenn er die Erde wär. Diese Sieben formt zum Leibe Nun der Herr, die sonst getrennt, Gibt dem Adam sie zum Weibe; Lilith war das Weib genennt. Adam!
Der Tod, der in dem blassen Mädchen weinet, Der aufgerollt liegt in der Alten Haar, Der, was er bös oft trennet, besser einet, Der jauchzet ungestüm durch manche Bar. Der gell erschallt im Volkstumult furchtbar, Als Feuerschrift an schwarzer Wand erscheinet, Als Strolch mit Hund und Messer nächtlich streunet, Da werden ihn wohl viele bleich gewahr . . .
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