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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Hamburg den 1. Februar 1795. In dieser Form wurde die Quittung nach hinlänglich langer Kanzleiverzögerung abgesendet, ohne Rücksicht darauf, daß der erwähnte Enkel als politischer Gefangener und als ein des Handelns in dieser Sache ganz ohnmächtiger Mann in der niederländischen Festung Woerden saß. Jetzt besaß der Erbherr Doorwerth und besaß es auch nicht. Der Freunde Trennung.

Es war kein Zweifel, das war derselbe Prinz, den Ludwig in Doorwerth als Freund des Erbprinzen der Niederlande gesehen und gesprochen hatte, derselbe, der, wie Leonardus ihm vertraut, damals Angés und das Kind besucht hatte, während Ludwig mit dem Prinzen Ernst August von Großbritannien und Windt einen Recognitionsritt in die Herrlichkeit machte.

Sobald meine Kur hier beendet ist, reise ich nach Hamburg zur Excellenz, ich bringe sie ganz sicher herum, denn Sie sind ja doch der Liebling, und Ihnen gönnt sie das schöne und reichlich zinsende Besitzthum vor Allen, darauf wollt’ ich wetten, zumal Sie ja derjenige sind, welcher Doorwerth baar bezahlen kann!

Das letzte Band, was noch in ihrem Gewissen Angés an Berthelmy fesselte, war freventlich zerrissen, sie verabscheute ihn, sie wollte mein eigen sein mit Leib und Seele, aber nurwas frommte es mir, und wie lange hatte ich noch zu lebend? Doch war ihre milde, freundliche Nähe mir unaussprechlich wohlthuend. Oft seufzte sie: Ach, daß wir in Doorwerth geblieben wären!

Der Graf schrieb weiter: »Wüßte ich dich, mein lieber Leonardus, in Amsterdam zu finden, oder in Doorwerth, so käme ich noch einmal dorthin, und würde mit Sehnsucht den Augenblick erwarten, der uns wieder vereinigte, um dir so recht herzlich für alle mir erzeigte brüderliche Freundschaft zu danken.

Ich warte nur auf Nachricht vom Erbherrn, der mir von Varel aus schreiben will, ob und wann es nöthig sei, daß ich dahin komme und mit ihm nach Doorwerth gehe; das hält mich allein noch hier auf, sonst würde ich meine brave Schwester zu meinem Bruder nach Bückeburg gebracht haben, der sie zu sich nehmen will. Glauben Sie mir, bester Herr Graf, man wird endlich müde.

Ihnen Allen ist bekannt, wie es der lebhafteste Wunsch meines ältesten Herrn Enkels war und ist, sich im Besitz der Herrlichkeit Doorwerth zu sehen, wie hier mein getreuer Herr Windt Alles aufgeboten hat, im beiderseitigen Vortheil zu handeln und beiderseitigen Wünschen zur Erfüllung zu verhelfen.

Ludwig ging in stillen Gedanken auf und ab, und diese Gedanken schweiften weit in die Ferne, nach einem theueren Grabe, nach Ottolinen, nach der Großmutter, nach Doorwerth, in sein Jugendheimathland, nach Paris, Amsterdam, dem Haag, nach London, nach Castle Chatsworth.

Ludwig folgte mit den Augen dieser Aufforderung und gewahrte, daß so eben der Erbherr in seinen Reisewagen stieg, der Kammerdiener sich hinten aufschwang, der Jäger Jacob auf dem Reitpferde des Grafen saß, und die drei Reitknechte und Stalldiener auf die übrigen Pferde sich schwangenwie die Herren Hofrath Brünings, Kammerrath Melchers und Secretär Wippermann tiefe Bücklinge vor dem Grafen machten, ein Theil der Hausdienerschaft neugierig gaffend aus Thüren und Fenstern zusah, und wie der Gebieter ohne einen Blick nach dem Gebäude herauf zu werfen, auf und davon fuhr, von seiner ganzen mitgebrachten Dienerschaft begleitet. – Als der Wagen entrollte, nahmen die Herren Beamten drunten aus Hofrath Brünings goldener Dose jeder eine Prise. – #Adieu partie!# rief Windt droben mit komischem Zorn und schlecht verhehltem ernstem Aerger. Der kommt sobald nicht wieder! Habe mir die Finger fast abgeschrieben, bin krank und lahm geworden, habe in Doorwerth geschmorcht und geschmachtet, bin davon eine lebendige Satyre auf meinen eigenen Namen, nämlich dürr wie ein Windspiel geworden, habe Himmel und Hölle beschworen, den regierenden Herrn zu bewegen, zur Schließung gütlichen Vergleiches hierher zu kommen, habe mir endlich die Zunge fast aus dem Halse geredet, Ihre Excellenz zu annehmbaren Vergleichsbestimmungen zu bewegen, habe auf große Kosten Ihrer Excellenz und meiner Gesundheit die schändliche Reise gemacht von Arnhem erst nach Amsterdam, dann wieder zurück nach Arnhem und über Deventer durch das reizende Over-Yssel, von dem schon die alte gereimte Schulgeographie singt: Over-Yssel, viel Morast, Macht das ganze Land verhaßt

Ich kenne und ehre den Herrn Grafen aus frühen Kindheittagen; er war schon, als ich noch ein Kind war, auf dem Schiffe in Amsterdam, auf der Reise und zu Schloß Doorwerth die Güte selbst gegen mich, er war auf der Reise nach Rußland mein Führer, mein Lehrer, ebenso in Hamburg, ich danke ihm so viel, daß ich nichts erdenken kann, was ich besäße, um ihm damit für alles Das zu lohnen, was er mir Gutes und Liebevolles erwiesen hat.

Wort des Tages

sagalasser

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