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Dort feierte Windt mit seinem nicht minder biedersinnigen, doch höher gestellten Bruder, dem fürstlichen Kammerrath zu Bückeburg, ein frohes Wiedersehen, dann begab er sich im Geleite der Freunde, indem er auf das etwas theure Pyrmont verzichtete, nach Stadthagen, wo ihm auch liebe Verwandte und Bekannte lebten, wo ebenfalls heilkräftige Gesundbrunnen der Erde mütterlichem Schooße entquellen, und wohin er sich zum Trinken Pyrmonter Brunnen kommen ließ.

Auch dieser Kelch mußte geleert, auch dieses Leid ertragen werden. Mitten in diesem Kummer traf ihn ein neuer Trauerbrief aus Bückeburg; der Kammerrath Windt meldete darin das am 26. Januar erfolgte Ableben seines Bruders, des reichsgräflichen Haushofmeisters Windt.

Unter manchen anderen, deren ich mich nicht mehr entsinne, begegnete ich auf dem Schlosse einem jungen Grafen von der Innsbrucker Bezirkshauptmannschaft, einem Jägeroffizier aus Riva, einem Generalstabshauptmann mit Frau und Tochter, einer Operettensängerin aus Berlin, einem Bozener Likörfabrikanten mit zwei Söhnen, dem Baron Meudolt, der damals eben von seiner Weltreise zurückgekommen war, einem pensionierten Hofschauspieler aus Bückeburg, einer verwitweten Gräfin Saima, die als junges Mädchen Schauspielerin gewesen war, mit ihrer Tochter, und dem dänischen Maler Petersen.

Windt machte mit den Freunden oft Ausflüge in die Gegend, die wohl selbst bis Bückeburg ausgedehnt wurden, und die Luft der waldigen Gelände, der Anblick malerisch sich hinziehender schön bewachsener Hügel- und Bergketten wirkte in Verbindung mit dem so ganz veränderten Klima höchst vortheilhaft auf Alle ein, selbst Leonardus fühlte sich erleichtert und schöpfte wieder neue Lebenshoffnung.

Meine Schwester soll an meinen Bruder, den Kammerrath Windt in Bückeburg, schreiben, ihn von mir grüßen und ihn bitten, mir doch endlich einmal Nachricht von seinem Ergehen zukommen zu lassen. Im Uebrigen entschuldigen Excellenz die Länge meines Briefes, wer weiß, wann ich wieder Zeit finde, weitern Bericht zu erstatten, da es beständig um mich her von Fremden wimmelt. Stets zu Füßen!

Falls Windt bereits in Pyrmont, Bückeburg oder Stadthagen sei, solle ihn der Erbherr ohne Verzug von jedem gethanen oder beabsichtigten Schritt unterrichten.

»Gestern ist die Frau Landgräfin zu Hessen-Philippsthal, Ulrike Eleonore, welche die Belagerung von Hertogenbosch treulich mit ihrem tapferen Gemahle ausgehalten, durch Arnhem gekommen. Sie wird mit dem Landgrafen nach Bückeburg gehen, zur gnädigen Frau Schwägerin, der trefflichen Fürstin JulianeDiesen Brief konnte Windt erst Abends vollenden.

Dann wieder stimmte eine Umschlagadresse nicht mit der Briefadresse überein, auf dem Umschlag stand Gebrüder Lautenschläger in Pforzheim, und im Brief stand Gebrüder Lautenschläger in Bückeburg; es mußte konstatiert werden, wo eigentlich die Gebrüder Lautenschläger residierten, und das verursachte wieder einen höchst unerwünschten Aufenthalt.

Das halbe Fürstentum Bückeburg Blieb mir an den Stiefeln kleben; So lehmichte Wege habe ich wohl Noch nie gesehen im Leben. Zu Bückeburg stieg ich ab in der Stadt, Um dort zu betrachten die Stammburg, Wo mein Großvater geboren ward; Die Großmutter war aus Hamburg. Ich kam nach Hannover um Mittagzeit, Und ließ mir die Stiefel putzen.

Ich warte nur auf Nachricht vom Erbherrn, der mir von Varel aus schreiben will, ob und wann es nöthig sei, daß ich dahin komme und mit ihm nach Doorwerth gehe; das hält mich allein noch hier auf, sonst würde ich meine brave Schwester zu meinem Bruder nach Bückeburg gebracht haben, der sie zu sich nehmen will. Glauben Sie mir, bester Herr Graf, man wird endlich müde.