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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Was ich aber vorher gelitten, stets im Mittelpunkt der gegenseitigen feindlichen Vorposten, während der Gefechte, in die ich zweimal persönlich hinein gerieth, als ich Hülfe suchend ausgeritten war, ist unbeschreiblich und unglaublich. Doch es gereut mich nicht, hier ausgehalten zu haben, es würde auch sonst um Doorwerth elend genug aussehen.

Ich wurde in Doorwerth von einem heftigen Gichtanfall heimgesucht, zu dem sich etwas Fieber gesellte, da empfing ich dieses kurze Briefchen von dem Herrn Erbgrafen aus dem Haag: »Ich werde nicht über Doorwerth nach Varel gehen, mein lieber Windt, aber gerade von Amsterdam über See und Ostfriesland, weil das viel kürzer ist, und so bitte ich Sie, wenn Sie mit mir die Reise machen wollen, binnen acht Tagen in Amsterdam zu sein.

Es war angeordnet, daß eine bedeutende Schutzmannschaft im Kastell Doorwerth verbleibe, welcher aus guten und freundlichen Gründen der Erbherr auch einen Theil seiner Leute zugesellte und sie unter die Befehle von Ludwig und Leonardus stellte.

Windt drängte, was er zu sagen hatte, in geflügelte Worte zusammen; gute Wünsche für baldige Befreiung, die Nothwendigkeit, wenn diese in der nächsten Stunde erfolgen sollte, ohne Verweilen die Angelegenheit zu ordnen, und da dieses nur in Deutschland geschehen könne, dorthin zu reisen, Windt in Doorwerth abzuholen und ihn mit nach Hamburg oder wo die Reichsgräfin sonst sich aufhalten werde, zu nehmen.

Es war unser Mann von Paris, von Doorwerth und Thiel, er erzählte in kurzem Umrisse seinem Bettkameraden seine Lebensgeschichte fast so, wie wir sie ebenfalls von ihm hörten.

Da stand nun Windt rathlos und sah abermals all’ sein treues Bemühen zu nichte gemacht, und der Erbherr schaute finster drein und schwieg. Diese peinliche Pause unterbrach der Eintritt Ludwig’s. Störe ich? fragte er, und machte Mienen, sich zurückzuziehen. Bleibe immerhin, Vetter! rief der Erbherr. Unser Geschäft ist zu Ende. Darf ich dir Glück wünschen zu Doorwerth? fragte der junge Graf.

Ohne Zweifel wird er sich Ihrer Excellenz in Hamburg vorzustellen frech genug sein, aber die geringste Höflichkeit, die ihm in Hochdero Hotel zu Theil wird, nehme ich für mich als die höchste Beleidigung. Wenn er kommt, lassen Ihre Excellenz ihn durch den Büttel aus den Thoren der Stadt bringen!« »Was aus Doorwerth, was aus der ganzen Republik Holland werden will, weiß Gott allein!

»Ich reiste mit Leonardus in Gesellschaft des niederländischen Gesandten hierher nach Paris und arbeite jetzt unter ihm, ich gestehe, daß diese Arbeit mir ungleich besser zusagt, als das zu Pferde sitzen und Umherreiten ohne rechten Zweck und Nutzen, wie wir es in und bei Doorwerth treiben mußten, so lange wir uns im Corps des Vetters Wilhelm Gustav Friedrich befanden.

Raum im Schlosse haben wir, zu essen und zu trinken wird es ja wohl auch noch in Doorwerth geben, und du bist doch niemals glücklicher, Jule, als wenn du alle Hände voll zu schaffen und für recht viele Mäuler zu sorgen hast. Mein junger gnädiger Herr kommt, Graf Ludwig Carl? rief Frau Windt in höchster Freude. Nun das ist ja ein Weltwunder! Ei, wo ist er denn? Wann kommt er denn?

Was sie hier miteinander besprachen, ob dem Grafen das Glück zu Theil wurde, die junge Dame wieder zu sehen, die ihn als kleines geistvolles Mädchen zu Doorwerth entzückt hatte, – ob er die Prinzessin gesprochen, die sich dieses Kindes jetzt mit so großer Liebe angenommen zu haben schien, und welche von Angés als Gesellschafterin auf dieser eiligen Reise aus dem deutschen Süden in den fernen Norden begleitet wurdedarüber können wir nichts berichten.

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sagalasser

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