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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Jetzt, da der Mann am Boden lag, war er der Meinung, daß für das Christentum etwas zu machen sei. Er begann sofort, und rauchte dabei eine Zigarre wie jeder andere Mensch, sich über Unrats traurige Sachen zu erbarmen, über seine Vereinsamung, über die Anfeindungen, denen er sich gerade von seiten der Besseren ausgesetzt habe. So etwas habe doch niemand gern, dagegen müsse man was tun.

Ich machte die Bekanntschaft eines frommen Mannes und freute mich dessen. Er gab mit vollen Händen, er sprach so schön von Gott und Christentum; keine Kirche in seiner Gegend gab es, die nicht von ihm unterstützt worden wäre, kein Sonntag verging, ohne daß er vor dem Altar des Herrn gekniet hätte. Eines Tages ich bei ihm, ein Diener zerbrach eine Schüssel, und sein Herr schlug ihn dafür.

Im Christentum die Darwinsche Theorie, Lombroso, Krafft-Ebing, kein Gut und kein Böse, Tolstoi nicht mehr pathologisch, – unser ewiges, elendes, billiges ‚pathologisch‘!“ Er gestikulirte heftig, den Sprüngen seiner Gedanken folgend. Er war ein schöner, feuriger Mensch, fuhr sich mit der Hand durch die dichten Haarbüschel. Die junge Frau des Professors hatte aufmerksam zugehört.

Die alten Griechen dienen uns noch heute in manchen Zweigen der Kunst als unerreichbare Muster und sind jemals die Wissenschaften unter der Herrschaft der römischen Kirche so ins Volk gedrungen wie bei ihnen? Alle die herrlichen Resultate, welche sie erzielten, erreichten sie ohne Christentum, ohne Mönche, und eine Tatsache ist es, dass die Wissenschaften in Europa erst anfingen, recht aufzublühen, als das Mönchsleben anfing abzusterben.

Er fuhr aber noch immer gegen die Heiden, säuberte das Meer von ihren Raubschiffen und erlösete viele Christen aus der Gefangenschaft; auch hat er an vielen Orten, die sonst heidnisch waren, das heilige Kreuz als das Heil der Welt gepflanzt und durch seine Gerechtigkeit und Milde viele Heiden zum Christentum geführt.

Dieser Partei, die alles besudelt und mit Füßen tritt, was uns heilig ist: Gott und Christentum, Familie, Ehe, Monarchie und Militär, sollen wir unser Kind überlassen? Es wäre in dem Augenblick für uns gestorben! Aber freilich, das ist Dir einerlei, Du wirfst leichten Herzens alles über Bord, was Deinem Eigensinn, Deinem Ehrgeiz, Deiner Eitelkeit hindernd in den Weg tritt.

So mögen die Denker und Gefühlsmenschen im Christentum die tieferen Bezüge ansprechen und beschäftigen: Als Religion, als sittliche Hilfsmacht wirkt das Christentum nur durch eine talentvolle, mit Geschmack und Beredsamkeit vorgetragene Ausbeute seiner moralischen und gefühligen Grundwahrheiten.

Statt dessen ziehen wir unter der Maske der Brüderlichkeit den Dünkel groß, rotten die Ehrfurcht vor den Heroen des Geistes aus, so daß schließlich jeder Hans Narr einen Goethe Bruder nennt. Von dem Dreigestirn der Forderungen, das die Revolution vom Christentum übernahm und der Sozialismus von beiden, wird nur eins übrig bleiben: die Freiheit

Nach allem, was wir von dem Volk der Germanen wissen, scheint es, als ob ihr religiöses Leben durch den Eintritt in das Christentum eine bedeutende Störung erlitten, als ob eine natürliche Entfaltung ihrer religiösen Anlage ein andres Ergebnis gehabt hätte als das durch die Geschichte hervorgebrachte.

Daran ist allerdings etwas Wahres, und besonders erwarben sich die Benediktiner Verdienste in dieser Beziehung; aber eine andere Frage ist es, ob sich nicht ganz ohne Mönche, ja ganz ohne Christentum, Künste und Wissenschaften weit frühzeitiger und herrlicher entfaltet haben würden.

Wort des Tages

ibla

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