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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Schneewittchen merkte wohl, daß die Stiefmutter sie für eine rechte Stümperin hielt; aber sie hoffte trotzdem, die Mutter werde verstehen, wie sehr sie sich Mühe gab, es ihr recht zu machen. Ulla Moreus kannte die Stiefmutter schon von der Zeit her, wo diese noch Haushälterin auf Borg gewesen war, und die beiden verstanden sich gut miteinander.
Sie wußte sofort, daß sie aus Borg kam, und daß sie ausgefahren waren, um sie zu suchen, und daß sie nun entdeckt werden würde. Sie konnte nicht mehr daran denken, im Fährboot zu entkommen, und das einzige Versteck, das sie erblickte, waren die Prähme der Kavaliere. Sie stürzte darauf zu, ohne zu sehen, wer sich an Bord befand.
Gräfin Märta, die zurzeit Hausfrau in Borg ist, beugt sich über das Treppengeländer und betrachtet den Speck, aber im selben Augenblick legt die Finnin die Hand auf einen der Schinken. Ei, seht doch diese braune, glänzende Schwarte, diese dicke Fettschicht! Dieser frische Duft von Wacholderzweigen, der dem Schinken entströmt! Das ist ein Festschmaus für Götter! Den muß die Hexe haben!
Die hellen Feuerstöße flackern auf dem ganzen Hof. Die Leute können die beiden Frauen sehen und können sie auch erkennen. Die andre ist ja die junge Gräfin aus Borg! »Aber was hat dies zu bedeuten? Ist dies ein neues Verbrechen, dem wir auf der Spur sind? Weshalb ist die junge Gräfin hier auf Ekeby? Weshalb hat man uns erzählt, daß sie weit fort oder gar tot sei? Im Namen der ewigen Gerechtigkeit!
Die Sache würde sich schon aufklären. Sie log ihm vor, von dem Wechsel nur nichts gesagt zu haben, um ihm häusliche Sorgen zu ersparen. Sie setzte sich ihm auf die Knie, liebkoste ihn, umgirrte ihn und zählte ihm tausend unentbehrliche Sachen auf, die sie auf Borg hätte anschaffen müssen. »Nicht wahr, du mußt doch zugeben: für so viele Dinge ist tausend Franken nicht zuviel?«
Plötzlich begann eine der Frauen mit scharfer Stimme: »Ist das nicht die ehemalige Gräfin auf Borg?« Ja, die sei sie. »Die sollte doch auch was Besseres tun, als dem tollen Pfarrer im Walde nachzulaufen. Pfui!« Die Gräfin erhob sich und sagte Adieu, sie habe jetzt genügend geruht. Die Frau, die vorhin gesprochen hatte, begleitete sie hinaus.
Der lange Bengt und die Knechte wendeten sich ab und spuckten dreimal aus, als sähen sie eine Hexe, und es fehlte wohl nicht viel, so hätte der Herr Vater dasselbe getan. Aber plötzlich glaubte Schneewittchen zu erkennen, wer es war; sie eilte zum Vater hin und flüsterte ihm ins Ohr, es müsse die Jungfer sein, die der Gräfin auf Borg die Wirtschaft führte.
Und Gösta antwortete ihr lächelnd, obwohl ihm sein Herz fast zerspringen wollte vor Schmerz: »In alten Zeiten, als ich versuchte, hier auf Borg Arbeiter zu werden, schenkte mir die Frau Majorin ein Haus, in dem ich wohnen könnte, und das besitze ich noch. Diesen Herbst habe ich dort alles instand gesetzt; Löwenberg hat mir geholfen, wir haben die Decken gemalt und die Wände tapeziert.
Borg wurde verkauft und hat häufig den Besitzer gewechselt. Alle müssen das schöne Stück Erde lieben, aber wohl nur wenige sind dort glücklich gewesen. Gottes Gesandter Gottes Gesandter, Hauptmann Lennart, kam an einem Nachmittag im August in den Brobyer Gasthof gewandert und ging geradeswegs in die Küche.
Des Sonntags geht sie in die Svartsjöer Kirche, die in der Nähe von Borg liegt, und ladet nach dem Gottesdienst eine ganz kleine Gesellschaft aufs Schloß. Der Amtmann und seine Frau aus Munkerud pflegen zu kommen und der Hauptmann mit Familie aus Berga und der Kaplan und der böse Sintram. Und wenn Gösta Berling zu Fuß über das Eis nach Svartsjö gekommen ist, so ladet sie auch ihn ein.
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