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Aktualisiert: 24. Oktober 2025
„Kommen wir gleich zum Andererseits!“ verlangte Assessor Jadassohn. „Für mich als Vertreter einer staatlichen Behörde wie als überzeugten Anhänger der bestehenden Ordnung sind dieser Herr Buck und sein Genosse, der Reichstagsabgeordnete Kühlemann, nach ihrer Vergangenheit und Gesinnung einfach Umstürzler, und damit fertig.
Kurz darauf bestand er sein Examen. Die Neuteutonia feierte ihn mit einem Frühschoppen, der bis gegen Abend dauerte. Zu Hause ward ihm gesagt, daß in seinem Zimmer ein Herr auf ihn warte. „Es wird Wiebel sein,“ dachte Diederich, „er muß mir doch Glück wünschen.“ Und von Hoffnung geschwellt: „Vielleicht ist es der Assessor von Barnim?“ Er öffnete, und er prallte zurück. Denn da stand Herr Göppel.
Das konnte aber das Evchen nicht wissen; sie dachte, sie habe die Feuerschau vor sich. »Der Herr Assessor ist nicht zu Hause,« sagte sie auf die Frage des Herrn, »aber kommen Sie nur in das Besuchzimmer.« Nachdem sie die beiden Herren hineingeführt hatte, eilte sie zu ihrer jungen Frau und meldete: »Die Feuerschau ist schon im Besuchzimmer.«
Leo Gontrau erzählte soeben von seinem Leben in der kleinen Stadt, in welcher er als Assessor angestellt war, und nach der er Ilse im kommenden Frühjahr als seine Frau heimführen wollte. Sie unterhielt sich köstlich über seine ebenso drastischen wie komischen Erzählungen und sah im Geiste die geschilderten Personen leibhaftig vor sich.
Man war erfüllt von dem tragischen Schicksal der heimlichen Gräfin, die nun also doch den Klavierlehrer geheiratet hatte. Frau Harnisch, Frau Cohn, die Schwiegermutter des Bürgermeisters, alle hatten verweinte Augen; Jadassohn, der, schon abgeschminkt, Lorbeeren einzusammeln kam, ward von den Damen nicht gut aufgenommen. „Sie sind schuld, Herr Assessor, daß es so gekommen ist!
Wie gefällt es ihm denn in Paris? Gontrau ist doch sein Name, nicht wahr? Ja? Dann habe ich mich nicht geirrt, als ich neulich zufällig durch einen Bekannten meines Sohnes, einen Referendar, erfuhr, daß Assessor Gontrau sich einen längeren Urlaub zu einer Reise nach Paris genommen habe. Da wird er Ihnen jetzt gewiß viel Interessantes erzählen.“
Der Feierliche fand, dass darin doch eine Majestätsbeleidigung läge, zum Mindesten Zweideutigkeit. „Glauben Sie an Gott?“ Er glaubte natürlich nicht. Der Pfarrer hatte es haarklein bewiesen, Aussprüche zusammengestellt. Ein ganz hohler Pantheismus war vielleicht vorhanden. Der Assessor fand, ein paar Monate könnten nichts schaden. Man musste sich schneidig zeigen.
Die Frau Assessor dachte bei sich: »Ich muß ihnen weiter helfen,« und indem sie die Türe zum Nebenzimmer aufmachte, sagte sie: »Wollen Sie nicht auch den kleinen Ofen im Schlafzimmer ansehen? Es ist ein tönerner.« Jetzt wurden ihre Besucher widerspenstig. »Ich danke,« sagte der Ingenieur, »wir wollen doch nicht überall eindringen.« »Bitte, das stört gar nicht,« sagte die Hausfrau und ging voran.
Komteß Anna hatte einen roten Filzhut über das Haar gestülpt, Leonore trug das Haar frei. Ich spielte mit Komteß Anna, der Assessor mit Leonore. Ein Diener suchte die Bälle. Ich verwünschte es im stillen, daß ich an diesem Spiel teilnahm, ich hätte viel lieber daneben gesessen und Studien nach Leonores Bewegungen gemacht, die so sicher waren, so ruhig und doch von so starkem Temperament.
Ich hatte meinen alten Platz neben der Gräfin, Leonore Helfinger saß mir schräg gegenüber. Der Graf begrüßte sie und den Assessor, indem er sein Glas erhob. Es wurde Champagner getrunken, wie immer, wenn ein neuer Gast aus Carnin einzog. Ich sagte leise zur Gräfin: »Die kleine Helfinger ist ja wundervoll. Durch meinen Kopf schwirren Bilder auf Bilder, wie ich sie malen möchte.«
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