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Sie hörte ihren Namen rufen durch das offene Küchenfenster. Vom Hof herauf kam der Ruf. Sie sprang ans Fenster. Unten stand das Dienstmädchen der Hausfrau. »Was gibt’sfragte das Evchen hinunter. »Die Feuerschau ist bei uns, sie kommt gleich zu euch hinauf, du sollst es deiner Frau ansagen

»Noch eine Feuerschaudachte die kleine Hausfrau mit Entsetzen. Ohne Umstände gingen die Männer auf den Ofen zu. »Da ist auch noch so eine verbotene Ofenklappesagte der ältere zu dem jüngeren, »schreiben Sie es aufDarauf empfahlen sich die Beiden und gingen weiter. Sie waren kaum eine Minute geblieben, aber doch lange genug, daß die junge Frau erkannte: das war die richtige Feuerschau.

Diese aber freuten sich, das hübsche junge Frauchen ihres Freundes kennen zu lernen, sprachen es auch aus und fragten, ob sie sich schon ein wenig heimisch fühle im Städtchen? Die Frau Assessor antwortete darauf sehr freundlich. Sie fand es nett und auch ganz natürlich, daß sogar die Feuerschau teilnahm an ihrem jungen Eheglück, und es wurden einige verbindliche Worte gewechselt.

»O neinantwortete Berta, »jetzt kann ich sie entbehren, jetzt, Mutter, wo du da bistDie Feuerschau. Die schönste Straße im Städtchen ist die Ringstraße, das schönste Haus in der Ringstraße ist das Eckhaus mit der Altane; und das schönste Stockwerk im Eckhaus ist der erste Stock.

Unser Frauchen fing an im stillen über die Feuerschau zu zürnen; sie fand es wunderlich, daß die Herren gar nicht voran machten, der Archivar besonders blieb immer in ehrerbietiger Entfernung vom Ofen stehen, wie wenn er sich davor fürchtete. Ebenso fingen die Besucher an, im stillen über die junge Frau zu zürnen. Sie war doch noch recht ungeschickt, daß sie ihnen nicht einmal einen Platz anbot!

Es währte auch gar nicht lange, da klingelte es draußen und als das Evchen öffnete, standen zwei Herren vor ihr. Die Feuerschau war es nun freilich nicht, sondern zwei Freunde des Herrn Assessor, die ihn besuchen und seine junge Frau kennen lernen wollten.

»Wir sind die Feuerschausagte der ältere und ohne sich um das verblüfft darein sehende Mädchen zu kümmern, klopfte er an der nächsten Türe an. Das war eben die, die in das Schlafzimmer führte, in dem nun schon drei Leute um den Ofen standen. »Entschuldigen Siesagte der ältere der beiden Männer, »wir wollen nicht lange stören, wir sind die Feuerschau

Das konnte aber das Evchen nicht wissen; sie dachte, sie habe die Feuerschau vor sich. »Der Herr Assessor ist nicht zu Hausesagte sie auf die Frage des Herrn, »aber kommen Sie nur in das BesuchzimmerNachdem sie die beiden Herren hineingeführt hatte, eilte sie zu ihrer jungen Frau und meldete: »Die Feuerschau ist schon im Besuchzimmer

Aber auch den Herren war jetzt die Ahnung gekommen, daß hier eine Verwechslung vorlag. »Nein, die Feuerschau sind wir nichtsagte der Ingenieur, »aber bitte, gnädige Frau, wir haben uns doch nicht so gestellt.« »Sie haben doch die ganze Zeit nur die

»Rauch soll nämlich sehr ungesund sein.« »Ja, für die Lunge, nicht wahrDiese geistreiche Unterhaltung wurde unterbrochen, es klingelte und Evchen machte die Türe auf. Diesmal kam die wirkliche Feuerschau, ein älterer Mann in Begleitung eines jüngeren.