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Großmutter und Enkel wechselten nur wenige Worte, die Dienerschaft stand bleich und bekümmert auf den Gallerien, viele hatten verweinte Augen.

Sie sah todtenbleich aus, war aber vollständig angezogen, mit ihrem Hut auf und einen weiten Shawl um ihre Schultern geschlagen; eben so Hedwig, die eine Tasche in der Hand trug, und stark verweinte Augen hatte. »Halt Maulbeererief der Obersteuermann »wartet einen Augenblick, ich glaube die Damen wollen an Land gehn, daß Ihr ihnen nicht mit Eurem gefährlichen Karren da in den Weg kommt

Das verweinte Gesicht ihrer Gesellschafterin trug dazu bei, die Kurfürstin trübe zu stimmen, wenn sie von dem Gegenstand ihrer Leidenschaft entfernt war. Vor allem aber ergriff sie der Anblick ihres Gemahls, so daß ihr zuweilen, wenn sie bei den Mahlzeiten ihm gegenübersaß, Tränen in die Augen traten, ohne daß sie einen Grund dafür angeben konnte.

Vor ihnen stand Bälzi und redete, die Hände lebhaft verwerfend, auf Josi ein, der mit zusammengezogenen Brauen verächtlich von ihm wegschaute und ihm kein Wort erwiderte. Vroni hatte verweinte Augen. Jetzt stand Josi vor dem Presi, der überrascht war, was für eine finstere Festigkeit im Gesicht des Achtzehnjährigen lag.

Doch in seine männlichen Entschlüsse und altklugen Betrachtungen fuhr die fette Stimme der alten Barbara, die ihm den Löffel aus der Hand riß und mit entrüsteten Naturlauten den unbequemen Koch vor die Thüre setzte. Aber dann lief sie ihm plötzlich nach, nahm ihn auf den Arm und setzte sich auf die Stufen im Flur. Auch sie hatte verweinte Augen, doch sah sie nichtsdestoweniger sehr grimmig aus.

Die Mutter bemerkte, daß Märchen traurig sei, ja, hier und da wollte ihr bedünken, als ob sie verweinte Augen hätte. "Was hast du, liebes Märchen", sprach die Königin zu ihr, "du bist seit deiner Reise so traurig und niedergeschlagen, willst du deiner Mutter nicht anvertrauen, was dir fehlt?"

"Rösele, am nächsten Samstag gehen wir wieder einmal auf den Wochenmarkt, nach Freiburg hinüber und wollen sehen, was er macht!" "Ja, ich mag gar nichts mehr hören!" "Sei doch nicht so einfältig, hast verweinte Augen und ganz umsonst; er ist ja kein Kind mehr und sieht an Andern, wie weit er mit dem Leichtsinn kommt."

Der Schulmeister ließ ihn liegen und weinen, so recht sich ausweinen. Es dauerte lange, aber der Schulmeister wartete, bis das Weinen kindlicher wurde. Da faßte er seinen Kopf mit beiden Händen, richtete ihn in die Höhe und sah in das verweinte Gesicht. "Glaubst Du, daß jetzt eben Gott bei Dir gewesen ist?" fragte er freundlich und hielt ihn fest,

»Mutter ist leider die letzten Tage unwohl gewesen und hat das Bett hüten müssen; das ganz neue fremde Leben hat sie auch wohl mehr angegriffen als uns, die wir noch jung sind und uns gerade keine Sorgen machen. Im Anfang hat sie sogar immer verweinte Augen gehabt wenn sie es auch vor uns verbergen wollte, wir haben es doch gemerkt.

Dann nahm er das trocken gebliebene Ende der Tücher, wischte mir damit das verweinte Angesicht ab und sagte: »Nun gehe da über den Hof bei dem großen Einfahrtstore auf die Gasse hinaus, daß dich niemand sehe, und daß du niemandem in die Hände fallest. Auf der Gasse warte auf mich, ich werde dir andere Kleider bringen und mich auch ein wenig umkleiden.