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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Da sitzest du hier einsam und mauerst dich ein mit deinen historischen Sammlungen. Du lieber Gott, alle Achtung vor Stammbäumen und was da drum und dran hängt. Aber zu solchen Beschäftigungen dazu ist die Zeit leider nicht angetan. Du machst dir keine Vorstellung davon, welche Zustände im Lande herrschen. Alle Begriffe stehn gewissermaßen auf dem Kopfe.

Hier sah es nicht besser aus als im hohen Gerichtshofe; derselbe Lärm, dieselbe Unordnung. Zwei Herren, mit Perücken angetan, die auf einer größeren Erhöhung sich befanden, präsidierten; einer von ihnen war der Oberrichter, Lord Ellenborough. Vor ihnen, hinter Schranken, standen ein paar arme Teufel mit wahren Armesündergesichtern, über deren Haupt es eben herzugehen schien.

Dieses Schloß haben vor langer, langer Zeit die Christen eingenommen, alle Helden totgeschlagen und ihre Kirchen umgeworfen und die Götzen, die darin standen, mit Feuer verbrannt; und nun ist nichts mehr übrig von all der großen Herrlichkeit als der alte Wall und einige Leuschen, welche die Leute sich erzählen, besonders von dem Mann mit Helm und Panzer angetan, der auf dem weißen Schimmel oft über die Stadt und den See hinreitet.

Nur all das Entsetzliche, das er gesehen, hatte es ihm so angetan, daß er fortan nur noch das Schlechte sehen konnte. Es war ihm, als wenn die ganze Natur ihn hasse, weil er an dergleichen teilgenommen hatte. Diejenigen, die es besser wissen, können sich damit trösten, daß sie für das Vaterland und die Ehre kämpfen. Was wußte er davon?

Die sieben waren auch schon alle seine Freunde, denn wenn auch der Kapitän früher gewisse Einwände gegen ihn gehabt oder vielleicht auch nur vorgeschützt hatte, nach dem Leid, das ihm der Heizer angetan hatte, schien ihm wahrscheinlich an Schubal auch das Geringste nicht mehr auszusetzen.

Diese Narren da unten, die für respektsvolle Kondolenzbesuche, anerkennenden Augenaufschlag, Glanz und Wärme ihres Lebens opfern, ihr Fleisch und Blut in den Stacheldraht werfen, als Aas auf dem Felde faulen und angeln lassen, ohne anderen Trost als den: dem »Feinde« das Gleiche angetan zu haben; diese Narren bleiben frei, und dürfen mit ihrer armseligen Eitelkeit und lästerlichen Geduld täglich neue Hekatomben vor die Kanonen hinausschieben!

Und Quandt? Wir sehen ihn schmunzeln. Nichts andres: wir sehen ihn schmunzeln. Und wenn Jahrhunderte, feierlich in Purpur angetan wie Gottes Engel, auf uns zutreten und uns beschwören, die Tatsachen nicht zu verzerren, so ist nichts andres zu erwidern, als daß Quandt schmunzelte, seltsam schmunzelte. »Wo sind Sie denn gestochen, mein Lieberfragte er gedehnt.

Dort sah man, noch nahe dem Ort, die bunten Boote der Eingeborenen in Reih und Glied im Sand, und weiter hinaus begann eine Stille und Verlassenheit, die wohl dazu angetan war, ein empfindsames Herz zu locken. Dort lag ich oft am Wasser, bohrte mich in den Sand und warf die Lasten meiner unnützen Gedanken weit von mir.

Und wie ich so gegen drei Uhr wieder die steinerne Treppe hinaufstieg, klopfte mir ordentlich das Herz, als ob es sich nicht um ein Stück Holz, sondern um die Besitzerin selbst handelte und ich sollte mir eben Bescheid auf einen viel bedenklicheren Antrag holen. Diesmal kam sie mir, schwarz angetan, in etwas gewählterer Haartracht entgegen und schien ebenfalls nicht ganz unbefangen.

Alles, was wir kennen und besser verstehen lernten, war dazu angetan, uns Liebe zu Land und Leuten einzuflößen und in uns, als wir scheiden mußten, den Wunsch nach baldiger Wiederkehr wachzuhalten. Wir durften ihn auch gemeinsam erfüllt sehen, aber so fröhlich haben wir den Aufenthalt nie mehr genossen wie bei jenem ersten Male.

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