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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Nun waren die Häuser ausgebrannt und zusammengeschossen, die verwilderten Gärten von Granaten durchfurcht und die Obstbäume geknickt. Das Steingewirr war durch Gräben, Stacheldraht, Barrikaden und betonierte Stützpunkte zur Verteidigung eingerichtet. Die Straßen konnten von einem im Mittelpunkte liegenden Betonklotz, der »Feste Torgau«, unter Maschinengewehrfeuer genommen werden.
Ich zermarterte mir das Gehirn mit der Frage, wozu ist das viele Wasser da, und ich kam zu der Lösung: die Götter haben es in ihrer Weisheit ausgeschüttet, damit ihr Weißen nicht so leicht und gefahrlos zu uns herüberkommen könnt. Das Meer ist der Stacheldraht des farbigen Mannes.
Hose und Stiefel waren durch den Stacheldraht zerrissen, Gesicht, Hände und Uniform mit zähem Lehm überkleistert, und das Knie blutete aus einer langen Schramme. Ziemlich abgekämpft schlich ich durch den Graben in meinen Unterstand, um mich auszuruhen. Sonst hatten die feindlichen Minen keinen großen Schaden angerichtet.
Gerade war ich in einen schlammigen, drahtdurchzogenen Graben gelangt, als das Unding dicht hinter mir krepierte. Der gewaltige Luftdruck warf mich über ein Bündel Stacheldraht in ein mit grünlichem Schlamm gefülltes Granatloch, während gleichzeitig ein Schauer harter Lehmklumpen auf mich herabrasselte. Halb betäubt und übel zugerichtet erhob ich mich.
Die Ebene in weiter Ferne schimmerte lichtgrau und wie die Oberfläche eines gewaltigen Sees, ich glaubte winzige Spitzlein und Türmchen in ihr zu erkennen, deren Silhouetten nicht anders gegen den Himmel abstachen, als sei der Horizont mit feinem Stacheldraht umzäumt.
Die Mannschaft verstummte wie von einer eisigen Faust in den Nacken gepackt und stolperte hastig über Stacheldraht und Steintrümmer hinter mir her. Ein unbeschreiblich unangenehmes Gefühl beschleicht die Nerven beim Durchschreiten einer unbekannten Stellung zur Nachtzeit, auch wenn das Feuer nicht sonderlich stark ist.
Diese Narren da unten, die für respektsvolle Kondolenzbesuche, anerkennenden Augenaufschlag, Glanz und Wärme ihres Lebens opfern, ihr Fleisch und Blut in den Stacheldraht werfen, als Aas auf dem Felde faulen und angeln lassen, ohne anderen Trost als den: dem »Feinde« das Gleiche angetan zu haben; diese Narren bleiben frei, und dürfen mit ihrer armseligen Eitelkeit und lästerlichen Geduld täglich neue Hekatomben vor die Kanonen hinausschieben!
Auf schwingendem Stacheldraht über dem Wasserspiegel pendelnd, hörte ich mit gemischten Gefühlen die Geschosse wie einen gewaltigen Immenschwarm über mich hinwegbrausen, während Drahtfetzen und Geschoßsplitter in die Böschung des Trichters fegten.
Mitten in seine Rede perlte eine Skala des Maschinengewehres. Der Knieende vor dem Stacheldraht horchte auf, warf sich zurück, wie zum Anlauf, und fiel aufs Gesicht. Hinter ihm sah man die Erde stauben vom Einschlagen der Kugeln, und die anderen, weit rückwärts, sich wie Schlangen aufrichten. Dann machten alle drei einen kurzen Satz nach vorne; und blieben liegen.
Eine Menge Menschen lief, sich diese anzusehen, als sie vom Bahnhof durch die Stadt hinausgeführt wurden auf den Schießberg, wo große hölzerne Baracken für sie errichtet und mit starkem Stacheldraht umzäunt waren. Aber aus der Familie Schreiber mochte niemand hinausgehen, die Gefangenen zu sehen. Es war ihnen zu traurig, sie mußten dabei zu schmerzlich an ihren Gefangenen in Frankreich denken.
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