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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Und was hat euer Sohn dem getan, der ihm das Bajonett in den Leib stieß? . . . Habt ihr euch schon einmal vorgestellt, auf welche Weise euer junger Sohn, der so gerne, ach so gerne noch hätte leben mögen, sterben mußte? . . . Mädchen, vergegenwärtige dir den letzten Blick deines Bräutigams, der verwundet, dürstend sechs Stunden lang in der Sommerhitze im Stacheldraht hing.

Ich stand schreiend vor einem Engländer, der sich entsetzt mit dem Rücken in den Stacheldraht preßte und drückte immer wieder den Abzugsbügel zurück, ohne daß ein Schuß ertönte. Es war wie ein Alpdruck. Im Graben vor uns wurde es laut. Zurufe erschollen, ratternd setzte ein Maschinengewehr ein. Wir sprangen zurück.

Ganz weit draußen, wo einst ihr Horstbaum stand, erhob sich jetzt ein Haus neben dem andern, Gitter und Hecken wechselten ab mit Stacheldraht und Zäunen; Motorräder surrten umher, Telephondrähte durchwebten die Luft, lange Schornsteine spien die Eingeweide der Erde aus, und heulende Eisenbahnzüge fauchten überall.

Der Leutnant, den Revolver in der Knabenfaust, schritt gebeugt durch den Graben, vorbei am Sohne, vorbei am Kameraden, der zielte und schoß. Lautlos, ununterbrochen und qualvoll langsam bewegte der im Stacheldraht hängende Soldat die Glieder. Der Sohn suchte die Sätze, die er vor einem halben Jahre geschrieben hatte. >Gestern ist ein Kamerad neben mir Mensch geworden.

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