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Das Leichenbegängniß erfuhr vielfachen Tadel. Es wäre auch wirklich eines reichen, adeligen Unterthanen kaum würdig gewesen. Die Tories tadelten mit Schonung die Sparsamkeit des neuen Königs, die Whigs raisonnirten über den Mangel an verwandtschaftlicher Zuneigung, und die heftigen schottischen Covenanters verkündigten frohlockend, daß der seit Alters her über ruchlose Fürsten verhängte Fluch offenbar in Erfüllung gegangen, und der dahingegangene Tyrann wie ein Esel zu Grabe gebracht worden sei. Doch trat Jakob seine Regierung bei einem ziemlichen Maße des öffentlichen Vertrauens an. Seine Rede an den Geheimen Rath erschien im Druck und der durch sie hervorgebrachte Eindruck war ein höchst günstiger. Das war also der Fürst, den eine Partei in das Exil getrieben und seines Geburtsrechts zu berauben gesucht hatte, aus der Ursache, weil man ihn für einen heftigen Widersacher der Religion und der Landesgesetze hielt. Er hatte gesiegt, er saß auf dem Throne, und seine erste That war die Versicherung, daß er die Kirche schützen und die Rechte seines Volkes streng in Ehren halten wolle. Die Ansicht, welche jede Partei über seinen Character sich gebildet hatte, veranlaßte eine Überschätzung jedes Wortes, das von ihm kam. Die Whigs erklärten ihn für hochmüthig, unversöhnlich, starrköpfig, rücksichtslos gegen die öffentliche Meinung; die Tories rühmten seine fürstlichen Tugenden, beklagten aber dabei, daß er die Künste vernachlässige, durch welche er sich die Liebe des Volkes erwerben könne. Selbst die Satire hatte ihn nie als einen Mann hingestellt, der die Absicht habe, die Gunst des Publikums dadurch zu gewinnen, daß er etwas vorgebe, was er nicht empfinde, und etwas verspreche, was er nicht zu erfüllen beabsichtige. An dem Sonntage, welcher dem Regierungsantritt folgte, wurde seine Rede auf vielen Kanzeln erwähnt. „Wir haben jetzt für unsre Kircherief ein loyaler Predigerdas Wort eines Königs, und zwar eines Königs, welcher niemals schlechter war als sein Wort!“ Diese geistreiche

Die Richter wissen, daß es jetzt nicht gilt, das arme, verirrte, von einem Wahnsinnigen verführte Dorf, für das der alte ehrwürdige Garde mit Thränen in den Augen bittet, noch tiefer in Unglück und Schande zu drücken, sondern zu beruhigen und zu versöhnen, sie legen leichte Strafen auf die Grabschänder, und willig tragen die Dörfler das verhängte Maß.

Wie die Tante in der Villa sorgfältig alles umstellte, die Türen verhängte, dreifache Vorhänge vor ihrem Bett anlegen ließ, damit niemand ihr Fell sehen sollte. Wie sie sich heimlich gequält in ihr Bett drücken mußte. Sie biß sich auf die Unterlippe, blickte um sich: »Hier wird mich keiner verjagenSie rief Ziwel.

Sie stellte drei Stühle übereinander, verhängte die Lehnen mit Röcken und begab sich dahinter. In der Höhe genügte die Wand, aber ihre Breite ward überschritten von Gustes Körper. Die andern ertappten jeden Augenblick ein Stück von ihr, das hervorquoll, und erhoben Geschrei.

Es stand zu befürchten, daß das neidische Ausland die über Lübeck verhängte Reichsacht benutzen würde, um dem hansischen Kaufmann seine Privilegien zu nehmen. Warnend wies das Brügger Kontor auf diese Gefahr hin . Nicht minder schwer wurde die Hanse durch die Niederlage des deutschen Ordens im Kampfe gegen Polen getroffen. Der Orden hatte im 14.

»Es war mirantwortete Mutius, indem er unverwandt auf Valeria blickte, »es war mir, als ob ich in ein geräumiges Zimmer träte; es hatte eine gewölbte Decke und war in orientalischem Geschmack ausgestattet. Geschnitzte Säulen trugen die Decke, die Wände waren mit Kacheln bekleidet, und obwohl es weder Fenster noch Kerzen gab, war das ganze Zimmer von einem rosigen Lichtschein erfüllt, als ob seine Wände aus durchsichtigen Steinen zusammengefügt wären. In den Ecken standen chinesische Räucherbecken, auf dem Boden lagen auf einem schmalen Teppich Brokatkissen. Ich betrat den Raum durch eine verhängte Türe und aus einer anderen Türe, gegenüber, erschien eine Frau, die ich einst geliebt hatte. Und sie erschien mir so schön, daß ich wieder in Liebe zu ihr entbrannte wie früher

Einige Stallleute des Königs hatten einst dem Pferd des Erzbischofs den Schwanz abgehauen und für diesen Frevel zeugten sie forthin lauter Kinder mit Schwänzen! Die Pfaffen schnoben wegen dieses Mordes nach Rache. Alexander drohte mit dem Interdikt, und Heinrich, der sein Volk nicht leiden sehen wollte, unterwarf sich allen Strafen, die der Papst über ihn verhängte.

Er sah in der Reihe der Edeln Einen, mit bleichem Gesicht’ und scheuumirrenden Augen, Träg vorschreiten im Kampf: den Pettauer, der vor dem König Ottgar, einst die Ritter der steyrischen Mark des Verrathes Zieh, und dieser verhängte sogleich entsetzliche Strafen; Aber er hatte nicht Ruhe noch Rast seitdem, und im Herzen Trug er die Strafe der Schuld, da er jeglichen Trostes beraubt war.

Einige klatschten ihm Beifall: die weniger Reichen des Rates, die allezeit im Verdacht standen, zum Volke oder zur Tyrannis zu neigen. Ihre Gegner, die obersten Staatsbeamten und Syssitienvorstände, hatten indessen die Majorität. Die Angesehensten hatten sich um Hanno geschart, der am andern Ende des Saals vor der hohen Tür saß, die ein hyazinthenblauer Vorhang verhängte.

Die Damen, nachdem sie herbeigerannt waren, versteckten sich in die verhängte Ecke des Zimmers, die vier Herren tobten um ihn im Kreis; sie stampften bocksbeinig einen wütenden Ringeltanz um ihn und zerrten ihn durch die Zimmer.